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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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kennt sie beide nicht persönlich?“
    Sean und Lucas sahen sich an und zuckten gleichzeitig mit den Schultern. „Nein.“
    „Aber irgendjemand muss sie kennen.“
    „Natürlich wird es Leute geben, die sie kennen“, sagte Lucas.
    „Nein, ich meine, irgendjemand aus der Familie King muss sie kennen.“
    „Da gibt’s viele“, merkte Sean an.
    „Stimmt.“ Sie hatten so viele Cousins, die King hießen, dass sie sie kaum noch zählen konnten.
    Lucas trank einen Schluck Bier. „Jetzt mal raus mit der Sprache. Was soll das alles? Warum beschäftigt sie dich so?“
    „Weil sie die Kings hasst.“
    „Sie hasst uns?“, fragte Sean lachend. „Das kann nicht sein. Die Frauen lieben die Kings.“
    „Stimmt genau“, bestätigte Lucas mit einem selbstzufriedenen Lächeln.
    „Normalerweise schon“, kommentierte Rafe und dachte an seine Exfrau, die das möglicherweise etwas anders sah. „Aber diese Frau kann die Kings eindeutig nicht ausstehen.“
    „Warum hat sie uns denn für ihren Küchenumbau angeheuert, wenn sie uns so sehr hasst?“
    „Sie meinte, unsere Firma hätte den besten Ruf. Aber wirklich glücklich ist sie nicht mit ihrer Entscheidung.“
    „Und du vermutest, dass irgendjemand aus unserer Familie sie enttäuscht oder schlecht behandelt hat?“, fragte Lucas.
    „Was könnte sonst der Grund für ihre Abneigung sein?“
    „Ich glaube, die wirklich wichtige Frage ist eine andere“, erklärte Sean. „Nämlich: Warum interessiert dich das so sehr?“
    „Stimmt, das ist die Frage.“ Erwartungsvoll blickte Lucas Rafe an.
    Rafe dachte nach. Ja, warum interessierte ihn das so sehr? Eigentlich sollte es ihm egal sein. Das wäre besser für ihn. Er hatte ja schon eine Ehe hinter sich. Und die hatte ihm gezeigt, dass er nicht wusste, wie man liebte. Oder wie seine Exfrau es ausgedrückt hatte: dass er unfähig war zu lieben.
    Warum sollte man sich ernsthaft, mit festen Absichten, um eine Frau bemühen, wenn man doch wusste, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt war? Deshalb suchte er ja immer nur oberflächliche Kontakte. Ein paar Stunden gemeinschaftliches Vergnügen, Entspannungssex, und ja keine feste Bindung.
    Solange beide Seiten wussten, worauf sie sich einließen, und ihren Spaß hatten, war doch alles in Ordnung.
    Aber trotzdem, diese Katie …
    Sie hatte etwas in ihm ausgelöst, das er vorher nicht gekannt hatte. Natürlich würde er das niemandem verraten. Er musste selbst erst mal damit klarkommen.
    „Ja, das ist wirklich eine gute Frage“, meinte Rafe. „Zu dumm, dass ich keine Antwort darauf habe.“
    Allmählich hatte Katie sich an den Krach, den Staub, die Fremden in ihrem Haus gewöhnt. Die Arbeiten dauerten jetzt schon mehrere Tage an, und sie wusste kaum noch, wie wohltuend Stille war. Wie schön es war, für sich allein in der Küche herumzuwerkeln.
    Der einst so gemütliche Raum war jetzt nur noch eine leere Hülle – leer bis auf all den Staub und Dreck. Sie blickte aus dem Fenster. Dort lag auf einem großen Haufen alles, was die Küche früher so heimelig gemacht hatte: Teile des Linoleums, alte Rohre – und auch die schöne alte Spüle, fast schon ein antikes Stück. Panik stieg in ihr auf.
    Ursprünglich hatte sie die Renovierung für eine gute Idee gehalten. Jetzt aber plagten sie heftigste Zweifel. Was, wenn die neue Küche nicht so gut war wie die alte? Wenn sie mit ihrem neuen Herd nicht zufrieden war? Wenn sie sich mit der neuen Spüle nicht anfreunden konnte? Und viel schlimmer: Was, wenn ihr kleines Keks-Unternehmen pleiteging? Schließlich hatte sie für die neue Küche nicht nur ihre Ersparnisse geopfert, sondern sogar noch einen Kredit aufgenommen.
    „Oje, oje …“
    „Für Panik ist es jetzt ein bisschen spät“, besänftigte sie die tiefe Stimme hinter ihr.
    Sie wandte sich um, erblickte Rafe und zwang sich zu einem Lächeln. „Es ist ja keine richtige Panik. Nur ein bisschen, äh, Beunruhigung. Besorgnis.“ Einen Moment lang hielt sie inne. „Ach, was mache ich mir vor? Es ist Panik.“
    Er lachte. „Machen Sie sich nur keine Sorgen. Sicher sieht es jetzt schlimm aus. Aber wenn alles fertig ist, werden Sie begeistert sein.“
    „Sie haben leicht reden.“
    „Kommen Sie, ich mache so etwas ja nicht zum ersten Mal. Ich kenne das. Diesen verzweifelten Blick haben alle Kunden irgendwann.“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber wenn alles vorbei ist, sind sie glücklich.“
    „Weil es vorbei ist oder weil sie so zufrieden mit Ihrer Arbeit
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