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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett
Autoren: M Child
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Long Beach direkt am Meer.
    Das Gebäude war alt und sehr geräumig und besaß nach Lucas’ Meinung „Charakter“. Die anderen hingegen fanden es nur altmodisch und unpraktisch. Rafe lebte ganz anders – er hatte eine Penthousesuite in einem Hotel in Huntington Beach dauerhaft angemietet. So brauchte er sich nicht ums Saubermachen zu kümmern und konnte sich jederzeit etwas beim Zimmerservice bestellen. Sean wiederum lebte in Sunset Beach in einem umgebauten Wasserturm, der sogar einen Fahrstuhl besaß.
    So unterschiedlich ihre Geschmäcker in Bezug aufs Wohnen auch waren – alle drei hatten sich für ein Zuhause mit Blick aufs Meer entschieden.
    Rafe blickte aus dem Fenster und beobachtete nachdenklich die Surfer, die den Wellen trotzten. Dann fragte er: „Was wissen wir über Katie Charles?“
    „Wen?“, fragte Sean.
    „Katie Charles“, wiederholte Lucas verärgert. „Hörst du denn kein bisschen zu, Mensch?“
    „Wem soll ich zuhören?“ Sean blickte nicht einmal auf. Wie gebannt starrte er auf sein Handy. Ständig mailte und simste er – an Kunden, an Frauen.
    „Mir“, erklärte Rafe und entriss ihm das Handy.
    „He!“ Fordernd streckte Sean die Hand aus. „Ich muss für nachher noch ein Meeting organisieren.“
    „Konzentrier dich lieber erst mal auf das jetzige Meeting“, konterte Rafe.
    „Schon gut, schon gut, ich höre ja zu. Aber gib mir mein Handy wieder.“
    Rafe warf es ihm zu und wandte sich dann an Lucas. „Also, wie sieht’s aus? Weißt du irgendwas über Katie Charles?“
    „Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Wer ist sie?“
    „Eine Kundin“, antwortete Rafe und nahm einen Schluck von seinem Bier. „Wir machen gerade ihre Küche neu.“
    „Das ist doch schön für uns.“ Forschend blickte Sean seinen Bruder an. „Und was ist mit ihr? Stört dich irgendwas an ihr?“
    Eine gute Frage. Hätte es Rafe nicht egal sein können, was sie von der Familie King hielt? Spielte das eine Rolle? Aber seit er vorhin ihr Haus verlassen hatte, musste er ständig an sie denken. Sie war hübsch, klug und offenbar auch erfolgreich – und sie hasste die Kings. Was mochte nur dahinterstecken?
    „Katie Charles“, murmelte Lucas vor sich hin. „Katie Charles … Küche … Kekse …“ Plötzlich begann er zu lächeln. „Ja, jetzt weiß ich’s, ‚Katies Kekse‘. Mit ihrem Gebäck hat sie sich ein Kleinunternehmen aufgebaut. Neulich stand sogar was über sie in der Zeitung – als erfolgreiche Existenzgründerin. Ihre hausgemachten Keksspezialitäten haben einen guten Ruf.“
    „Einen guten Ruf bei wem?“, fragte Rafe stirnrunzelnd. „Also, ich hatte vorher noch nie von ihr gehört.“
    „Kein Wunder“, gab Sean spöttisch zurück. „Du lebst ja auch wie ein Einsiedler. Um zu erfahren, was in der Welt so vorgeht, musst du auch mal mit ein paar Leuten reden. Außer uns, meine ich.“
    „Ich lebe überhaupt nicht wie ein Einsiedler.“
    „Du weißt, wie ungern ich Sean recht gebe“, warf Lucas ein. „Aber in diesem Fall muss ich ihm zustimmen. Du igelst dich ganz schön in deiner Penthousesuite ein. Mal ehrlich, mit wem hast du seit unserem letzten Treffen gesprochen? Wahrscheinlich nur mit dem Roomservice und den Kollegen, mit denen du seit heute zusammenarbeitest.“
    Rafe blickte Lucas böse an, sagte aber nichts. Er hatte schlicht und einfach kein Gegenargument. So war er eben. Er hatte weder Zeit noch Lust, sich wie Sean ständig mit irgendwelchen Models zu treffen. Und wenn Lucas Gefallen daran fand, sich in der Geschäftswelt zu bewegen wie ein Fisch im Wasser – bitte, dann sollte er, aber für Rafe war das nichts. Also saß er gern bei sich zu Hause herum. Warum auch nicht?
    „Ach, richtig“, griff Sean den Faden auf. „Du bist wegen deiner verlorenen Wette ja wieder unter die Handwerker gegangen. Wie gefällt’s dir denn so?“
    „Gar nicht so übel“, gab Rafe zu. Tatsächlich hatte es ihm viel mehr Spaß gemacht, als er gedacht hatte. Es war schon irgendwie witzig, unter Handwerkern zu sein, die keine Ahnung hatten, dass er in Wirklichkeit ihr Chef war. Und die Frau, die er durch diesen Job kennengelernt hatte, war ja auch nicht von schlechten Eltern. Nur etwas wurmte ihn: dass sie die Kings verabscheute.
    „Aber warum schaust du so grimmig drein, wenn es dir gefallen hat?“, fragte Sean.
    „Ja, du wirkst noch genervter als sonst“, stimmte Lucas seinem Bruder zu. „Was ist los? Und was hat es mit Katie Charles zu tun?“
    „Also … ihr
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