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Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11

Titel: Midnight Breed 04 - Gebieterin der Dunkelheit-neu-ok-14.11.11
Autoren: Lara Adrian
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Häfen durchgearbeitet, um
Stammesgefährtinnen zu identifizieren, die aus dem Jenseits zu ihr gekommen
waren.
    Nun, als der
Abend herannahte und der Orden sich bald wieder hinaus auf Patrouille begeben
würde, waren alle Bewohner des Hauptquartiers um den großen Esstisch in Rios
Quartier versammelt.
    Während die
Frauen eine Mahlzeit zusammen einnahmen, beredeten die Männer Angelegenheiten
des Ordens und planten die Aktionen der heutigen Nacht. Nikolai würde bald
aufbrechen, um sich mit dem Gen- Eins-Vampir zu treffen, den er kannte; er
hatte ihnen seine Hilfe dabei angeboten, die Morde der jüngsten Zeit
aufzuklären. Was Gerard Starkn betraf, war der Orden nicht weiter überrascht
gewesen, seinen New Yorker Wohnsitz bei einer Razzia vor einigen Nächten
verlassen vorzufinden. Der Mistkerl hatte sich verzogen und alles mitgenommen,
ihnen auch keinerlei Spuren seines Doppellebens als Gordon Fasso hinterlassen.
Und es gab auch keinerlei Hinweise darauf, wohin er nach seinem Zusammenstoß mit
Rio am Stausee von Croton geflohen war.
    Sie hatten
die Gegend um den Staudamm durchkämmt, jedoch ohne Erfolg. Aber Rio und die
anderen dachten nicht daran aufzugeben.
    Es gab noch
viel für sie zu tun. Die Mission des Ordens lautete nun, dem Bösen Einhalt zu
gebieten, das Dragos aussäte. Und Rio konnte sich für diese Aufgabe keine
bessere Gruppe vorstellen als diese Männer, die nun bei ihm saßen. Er sah um
sich, blickte in die Gesichter seiner Brüder und ihrer Gefährtinnen - seiner
Familie - und fühlte Stolz in sich aufschwellen. Stolz und eine tiefe beschämte
Dankbarkeit darüber, dass er wieder ein Teil von ihnen war. Dieses Mal für
immer.
    Als er sich
zu Dylan umdrehte, presste sich sein Herz zusammen, als wäre es in einer warmen
Faust gefangen.
    Sie war es gewesen,
die ihn gerettet hatte. Sie hatte ihn aus einem Abgrund gezogen, aus dem er
nicht mehr zu entkommen erwartet hatte. Ihr nährendes Blut gab ihm Kraft, aber
es war das grenzenlose Geschenk ihrer Liebe, das ihn wirklich wieder zu einem
ganzen Menschen machte.
    Rio beugte
sich zu ihr hinüber und nahm ihre Hand in seine. Sie lächelte, als er ihre
Finger an die Lippen hob und küsste, ihre Blicke ineinander versunken. Seine
Liebe zu ihr war so tief, dass er es kaum noch ertrug, von ihr getrennt zu
sein, jetzt, da sie ganz bei ihm war. Zu wissen, dass sie jede Nacht in seinem
Bett auf ihn wartete, wenn er von seiner Patrouille heimkehrte, war eine Qual
für ihn, und ein Segen.
    „Sei
vorsichtig“, flüsterte sie ihm zu, als er und die anderen Krieger aufstanden, um
sich für ihre Mission an der Oberfläche fertig zu machen.
    Rio nickte,
dann zog er sie in seine Arme und küsste sie innig.
    „Lieber
Himmel“, sagte Niko mit einem trockenen Lachen, als alle anderen schon aus dem
Zimmer gingen, „könnt ihr zwei euch kein Zimmer nehmen?“
    „Du stehst
mittendrin“, konterte Rio, immer noch mit Dylan in seinen Armen. „Wie lange
haben wir noch, bevor wir an die Oberfläche gehen?“
    Niko zuckte
die Schultern. „Zirka zwanzig Minuten.“
    „Das
reicht“, sagte Rio und warf seiner Frau einen hungrigen Blick zu.
    Sie lachte
und errötete sogar ein wenig, aber in ihren Augen war eindeutig ein Funken, der
ihr Interesse verriet. Als sich Nikolai hastig verabschiedet und die Tür hinter
sich geschlossen hatte, nahm Rio Dylan bei der Hand.
    „Nur zwanzig
Minuten“, sagte er und schüttelte ernüchtert den Kopf.
    „Da weiß ich
ja gar nicht, wo ich anfangen soll.“
    Dylan hob
eine Augenbraue und schob sich langsam in Richtung Schlafzimmer. „Oh, ich
glaube, du wirst schon noch draufkommen.“
    Dylan war
erstaunt, wie gründlich Rio diese zwanzig Minuten ausgenutzt hatte.
    Und als er
viel später in dieser Nacht von der Patrouille heimkehrte, schien er
entschlossen, sie noch mehr zu erstaunen. Er liebte sie stundenlang und schlang
dann seine starken Arme um sie, als sie in den Schlaf hinüberglitt.
    Sie war
nicht sicher, wann genau Rio aufgestanden war, aber seine Abwesenheit war es,
die sie etwa eine Stunde vor der Morgendämmerung weckte. Sie zog seinen dicken
Frotteebademantel über und tappte aus der Wohnung, folgte dem Pulsieren der
Blutsverbindung in ihren Venen, um ihren Gefährten zu finden.
    Er war nicht
im Hauptquartier oder dem Herrenhaus, das ebenerdig über ihm thronte. Er war
draußen, im Garten hinter dem Haus.
    Bekleidet
nur mit einer schwarzen Trainingshose, saß Rio auf den breiten Marmorstufen,
die zu dem sorgfältig gestutzten
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