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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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aber jetzt sind wir in einem uns völlig unbekannten Raumsektor.”
“Versuchen Sie dennoch” die Position zu ermitteln.”
“Wir tun, was wir können.”
Die Ortungsabteilung schaltete sich in das Gespräch ein: “Die HISTOMON verringert ihre Geschwindigkeit auf dreiviertel Lichtgeschwindigkeit und verzögert weiter.”
“Das Ziel ist erreicht”, stellte Amoys fest. “Wir haben es geschafft. Wenn jemand Lust dazu verspürt, darf er dem Halbraumspürer einen Tritt versetzen.”
Die Erleichterung machte sich überall schnell bemerkbar. Man wußte” daß man erreicht hatte, was man sich vorgenommen hatte. Der Schwere Schlachtkreuzer flog jetzt in ein kleines Sonnensystem hinein, das aus zwei gleichgroßen Sonnen vom GTyp bestand.
“Das Doppelsystem hat nur einen Planeten”, meldete die Ortungsabteilung. “Er umläuft die Sonne” die uns am nächsten ist.”
“Entfernung zu Spoonerman 12 316 Lichtjahre”, las Kosmonaut Russo ab. “Entfernung zur Erde noch unbekannt.”
Er reichte dem Kommandanten eine Plastikscheibe” auf der die ersten Ermittlungsdaten festgehalten worden waren.
    “Trant Amoys hatte den klaren Befehl, die Nachrichtenkapsel zu bergen und der USO zu übergeben. Ungeschützt drang er in die radioaktiv verseuchte Sonde ein. Er wußte, daß er sein Leben riskierte, wenn er länger als fünf Minuten im Bereich der Strahlung blieb.
    Er blieb länger, als er durch die Situation, die er vorfand, dazu gezwungen wurde. Die Kapsel war nicht in der kurzen Zeit zu retten. Da die Sonde in kürzester Frist zu explodieren drohte, mußte Amoys den Gedanken auf geben, später noch einmal mit einem Schutzanzug zurückzukehren. Er vertraute auf die ärztliche Kunst der Spezialisten von Tahun und räumte sich weitere fünf Minuten ein. Das Leben von über fünfzig Menschen stand auf dem Spiel. Die USO brauchte die Informationen aus der Kapsel, um sie retten zu können. Amoys -achte weiter, bis er seinen Auftrag erfüllt hatte. Später sagte er, er habe sich sehr sorgfältig beobachtet und dabei festgestellt, daß die Strahlung geringer als angenommen sein müsse.
    Ich glaube ihm, daß er genau wußte, was er tat. Er ist ein Mann, der eiskalt kalkulieren kann, und der dabei das Risiko soweit ausdehnt, wie gerade noch vertretbar—wenn es um ihn geht. Ginge es um einen anderen, dann würde Trant mit erheblich größeren Sicherheitsfaktoren rechnen. Niemals würde er das Leben eines anderen leichtfertig gefährden. Wenn es um einen wirklich wichtigen und schwierigen Auftrag geht, dann ist er der einzige Mann, der dafür in Frage kommt. Mir ist niemand bekannt, der bei einem Einsatz stets einen so kühlen Kopf behält. Ich bin ganz anders. Gerade deshalb würde ich Trant mein Leben jederzeit anvertrauen.”
    Magnetbandnotiz

    von Gelo Raztar vom B. 2. 2407

    2.
    Kamla Romo, der schon durch den Türspalt hinausfliegen wollte, kehrte blitzschnell zu Professor Dr. Lorb Weytchen zurück. Er landete auf seiner Schulter und rief: “Gestatten Sie, daß ich unter Ihrer Bluse verschwinde”“
    Kennon-Weytchen drehte den Kopf und lächelte breit.
“Hungrig, mein Kleiner?”
“Darüber kann ich gar nicht mehr lachen”, schrie der Siganese. “Wir bekommen
    Besuch.”
    Er ließ sich an dem Kragenaufschlag Kennons bis zur Brust herabgleiten und verschwand dann in der Innentasche der Jacke. Unmittelbar darauf öffnete sich die Tür. Ein akonischer Offizier trat ein. Er lächelte verbindlich und verneigte sich leicht vor Kennon.
    “Ich hoffe, der Flug hat Sie bisher nicht allzusehr angestrengt?”
    Weytchen faltete die Hände vor seinem Bauch, legte den Kopf in den Nakken und blickte zu dem Akonen auf. Dann kratzte er sich den kahlen Kopf, stieß die Arme steil in die Höhe und schrie: “Was heißt hier nicht angestrengt? Ich habe seit vier Stunden nichts gegessen. Behandeln Sie Ihre unfreiwilligen Gäste immer so nachlässig?”
    “Professor, Sie werden alles bekommen, was Sie für Ihr leibliches Wohl benötigen. Würden Sie mich zum Kommandanten begleiten? Sie können mit ihm zusammen speisen.”
    “Vielleicht verraten Sie mir erst einmal, was dieses Theater bedeuten soll. Warum hat man mich von Spoonerman entführt? Was hat man mit mir vor? Wohin bringt man mich’ Haben Sie eine Ahnung, was für Kosten meinem Institut durch diese Entführung entstehen?”
    Er gestikulierte heftig, so daß der Akone schrittweise zurückwich, bis sie auf dem Gang standen.
“Der Kommandant kann Ihnen wesentlich mehr sagen als
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