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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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Dickwanst.”
“Danke für das Kompliment’, gab Kennon belustigt zurück. “Hoffentlich schmeckt es Ihnen auch noch, wenn Sie erfahren, daß wir erneut eine Linearetappe beendet haben.”
“Das kann meinen Appetit nur noch vergrößern.”
“Wir hätten eine Chance, endlich zu erfahren, ob es der BISPALO gelungen ist, uns zu folgen, wenn wir die Ortungszentrale überwachen könnten. Das wäre doch eine reizvolle Aufgabe für Sie—oder?”
Kamla Romo stopfte sich den letzten Bissen in den Mund. Er nickte.
“Ich habe eine bessere Idee”, sagte er. “Es könnte möglich sein, die Position zu ermitteln. Wenn wir die Daten sofort an die BISPALO abstrahlen, hat Amoys eine bessere Chance, Quinto-Center zu erreichen. Falls Amoys uns verloren haben sollte, können wir ihm vielleicht einen entscheidenden Hinweis geben, der ihm hilft, uns wiederzufinden. Machen Sie doch mal Ihren Bauchladen auf, Herr Professor.”
“Einem so bedeutenden Wissenschaftler gegenüber sollten Sie sich einen respektvolleren Ton angewöhnen”, rügte Kennon spöttelnd.
Kamla Romo nahm einen Kampfanzug aus seinem Schrankfach und legte ihn an. Er schnallte den Flugtornister an und trat dann auf das Ausgangsschott zu. Die Wand öffnete sich. Romo durchquerte eine Schleuse und flog dann durch einen Tunnel hinaus. Er blickte an der gewaltigen Leibeswölbung des Mannes hinauf, dessen Körper er gerade verlassen hatte. Hoch über ihm glänzte die Glatze Lorb Weytchens. Romo hielt sich an dem Ende des geflochtenen Bartes fest, der dem Professor bis an den Nabel herabreichte.
Als Kennon-Weytchen jetzt lachte, klang es wie ein helles Kichern. Er rieb sich die’ rote Knollennase. Langsam beugte er sich zu dem Siganesen hinab, bis sich sein grobporiges Gesicht unmittelbar vor ihm befand.
“Nun, junger Mann?” fragte er mit eunuchenhaft heller Stimme. “Ist es mir erlaubt, mich danach zu erkundigen, wie Sie sich fühlen, nachdem Sie den Vaterleib verlassen haben?”
Kamla Romo grinste kurz, dann legte er -sein Gesicht jedoch in besorgte Falten. Mit theatralischer Geste streckte er die Arme so weit aus, daß seine Hände die Knollennase des “Professors” berührten,
“Ich hoffe, verehrter Vater,” die Geburt hat Sie nicht allzusehr angestrengt?”
“Keineswegs; keineswegs”, kicherte Kennon und, richtete sich wieder auf, während Romo zu einem Tisch flog und darauf landete. “Es freut mich lediglich, daß es uns nunmehr gelungen ist, die Vater-Sohn-Rollen klar zu verteilen. So können wir gleich mit einem autoritären Erziehungssystem beginnen,”
“Eine weitere Erläuterung ist nicht notwendig”, winkte der Siganese ab. Er flog an dem Spezialisten vorbei zur Tür. “Ich bin schon auf dem Wege zur Zentrale. Wenn Sie mir die Tür öffnen würden ...?”
    *

    “Achtung—Linearmanöver”, rief Trant Amoys.
    Unmittelbar darauf folgte die—BISPALO dem. akonischen Superschlachtschiff. Der Kommandant blickte zu den Ingenieuren auf: Halbraumspürer hinüber. Er sah, daß sich ihre Gesichter entspannten, und lächelte. Das Gerät arbeitete wieder.
    Die BISPALO hatte die kurze -Pause nutzen können, um ihre eigenen Koordinaten mit: Hilfe der Hyperfunkgeräte abzustrahlen. Niemand konnte jetzt schon sagen, ob sie damit irgendeinen Effekt erreichen konnten, ob die Funksprüche irgendwo aufgefangen worden waren.
    Trant Amoys erhob sich und ging zu den Ingenieuren hinüber, bei denen sich auch der Hyperdim-Ingenieur Gelo Raztar befand.
    “Das Bild sieht gut aus”, stellte Amoys fest. “So wenige Störungen hatten wir bisher noch nicht.”
Tatsächlich zeichnete sich der violette Punkt, der das verfolgte Raumschiff darstellte, auf einem sauberen, grauen Hintergrund ab. Keinerlei Störungen beeinträchtigten die Ortung.
“Das Bild täuscht”, antwortete Raztar. “Die Ingenieure sagen, daß der Halbraumspürer höchstens noch drei Stunden durchhält, dann bricht er zusammen. Die einzelnen Bauteile sind bereits soweit erschöpft, daß sie ersetzt werden müßten. Dazuhaben wir jedoch keine Zelt mehr. Wir müßten eine Pause von mindestens zwanzig Stunden haben, um alle Schäden, die mittlerweile eingetreten sind, zu beheben.”
“Drei Stunden?” fragte der Kommandant und blickte auf sein Chronometer. “Alle bisherigen Etappen haben länger gedauert.”
“Es tut mir leid”, entgegnete Raztar. “Länger hält das Gerät nicht durch.”
Die beiden Männer blickten sich an. Sollten sie die HISTOMON tatsächlich in letzter Sekunde verlieren?
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