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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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eher darauf schließen, daß Sie ein Mann sind, der sich nicht so leicht nervös machen läßt.”
Der Akone lachte dröhnend.
“Glauben Sie wirklich, daß ich den Kopf verlieren könnte, weil wir ein Objekt entdeckt haben, das tatsächlich auch ein Meteorit sein könnte—vielleicht aber auch eine automatische Sonde ist?”
Weytchen kicherte. Er winkte abfällig ab und gab damit zu erkennen” daß ihn das Objekt nicht mehr interessierte. Zugleich richtete er seine Blicke auf die Bildschirme, um sich die Landschaft anzusehen, die sich ihnen bot.
Traeka von Phuls verengte die Augen. Prüfend starrte er den Terraner an, öffnete den Mund zu einer Entgegnung, wurde dann jedoch von einer Serie von krachenden Kurzschlüssen abgelenkt. Ir, der Ortungszentrale schrien einige Männer durcheinander. Der Akone beachtete Weytchen nicht mehr. Er erhob sich und sah zur Ortungszentrale hinüber. Aus den Geräten schlängelten sich blaue Rauchfähnchen. Weytchen fühlte, daß Kamla Romo auf seiner Schulter landete. Der Siganese schlug ihm die Faust gegen das Ohrläppchen, um ihn auf sich aufmerksam zu machen.
“Ich habe mir ein kleines Störmanöver erlaubt’, sagte Romo atemlos.
Die HISTOMON verringerte die Fahrt noch mehr. Die Landung stand unmittelbar bevor.
“Ortung”, rief der Kommandant. “Was ist uns gefolgt? Ein Meteorit oder ein technisches Gerät? Auf welchem Kurs bewegt sich das Objekt?”
“Wir hatten eine Störung”, antwortete der verantwortliche Offizier. “Die exakten Angaben liegen noch nicht vor.”
Traeka von Phuls warf einen Schalter um. Das Bild eines Waffenoffiziers erschien auf einem der Schirme vor ihm.
“Schießen Sie das Ding ab”, befahl der Akone. “Wir gehen kein Risiko ein.”
“Verstanden.” Der Offizier wiederholte den Befehl und schaltete dann ab.
Noch in der gleichen Sekunde blitzte es auf einem der Bildschirme auf. Ein Glutstrahl schoß in die Atmosphäre hinauf und stieß in den Raum vor. Unmittelbar darauf flammte hoch über ihnen im All eine kleine Sonne auf.
Der akonische Kommandant schwenkte seinen Sessel herum und blickte den terranischen Wissenschaftler forschend an. Professor Lorb Weytchen lachte auf. Niemand konnte ihm ansehen, was er tatsächlich empfand. Am liebsten hätte er sich auf den Akonen gestürzt und ihn niedergeschlagen. Dieser Angriff auf die BISPALO war kaum mehr als eine überflüssige Spielerei gewesen. Der Akone konnte nicht angenommen haben, daß von dem georteten Objekt wirklich eine Gefahr für die HISTOMON ausgehen konnte.
“Gratuliere”, sagte Weytchen. “Sie haben ungemein tüchtige Offiziere. Jetzt weiß ich auch, daß ich für meine Flucht ein noch kleineres Raumschiff wählen muß, um Ihren Meisterschützen zu entkommen.”
“Sie werden keine Möglichkeit zur Flucht haben, Professor”, entgegnete der Kommandant ruhig.
Weytchen blickte auf den Bildschirm. Der Himmel leuchtete blau über ihnen. Von der Explosionswolke im All war nichts mehr zu erkennen. War die BISPALO zerstrahlt worden—oder hatte Traeka von Phuls nur geblufft?
    *
    “Ortung”, wiederholte der Offizier. erregt. “Sir, die HISTOMON hat uns entdeckt.” “Schutzschirme?” fragte der Erste Offizier.
Die Antwort des Kommandanten verblüffte die Männer in der Zentrale. “Vier Raumminen vom Typ AC-3 abstoßen. Kurs Sherak-Lano.”
Der Waffenoffizier schien nicht verstanden zu haben. Er blickte Trant Amoys vom
    Blickschirm herab an und zögerte, den Befehl auszuführen. Mit außerordentlicher Schärfe wiederholte der Oberst. Jetzt bestätigte der Offizier und meldete unmittelbar darauf die Ausführung. Amoys konnte die vier Minen auf den Ortungsschirmen verfolgen, als sie der BISPALO vorausrasten:
    “Erneut Ortung”, gab die Ortungszentrale durch.
    Dann flammte das All vor ihnen auf. Von dem neuentdeckten Planeten her zuckte ein Blitz. Er traf die vier Raumminen und -brachte sie zur Explosion. Ein Teil der Energie überwand die Barriere jedoch und schlug mit verheerender Wucht in das Heck der BISPALO. Augenblicklich verlöschten alle Lichter. Das Raumschiff begann zu torkeln. Die gravitationsregulierenden Mechanismen gerieten außer Kontrolle. Die Folge davon war, daß die Besatzung des Schiffes und alle nichtbefestigten Gegenstände hochgerissen und durch die Räume geschleudert wurden. Amoys war einer der wenigen, denen es noch gelang, die Schutzgurte ausfahren zu lassen. Er wurde unter dem Andruck von 2 Gramm in seinen Kommandosessel gepreßt, dann hielten ihn die Gurte
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