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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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recht”, antwortete Ingenieur Raztar. “Ihre grobschlächtigen Worte passen besser in eine ertrusische Umgebung, nicht jedoch in eine siganesische Kommandozentrale, in der hart gearbeitet wird.”
Vant Russo grüßte mit militärischer Armbewegung, wobei er ironisch übertrieb, um zu zeigen, daß er durchaus nicht beeindruckt war. Er verließ die Zentrale des Schweren Schlachtkreuzers BISPALO.
Oberst Trant Amoys schüttelte nachdenklich den Kopf. Ihm mißfiel das . Verhalten des Kosmonauten. Er erwartete, daß auch unter den besonderen Umständen dieses Fluges die Nerven nicht versagten.
Seit drei Tagen jagte die BISPALO in immer kürzer werdenden Linearetappen hinter dem akonischen Superschlachtschiff HISTOMON her. Der verfolgte Raumer näherte sich dem Zentrum der Galaxis. Die Schwierigkeiten, der HISTOMON zu folgen, wurden immer größer.
Amoys blickte auf den Zielbildschirm des Halbraumspürers. Das Gerät hatte eine Kastenform und war mit unübersehbar vielen Schaltern ausgestattet. Der Bildschirm flackerte ständig. Verschiedenartige Störungsstreifen unterbrachen das Zeilenbild immer wieder.
Ein violetter Punkt leuchtete in der Bildmitte. Er vergrößerte sich ab und zu, schrumpfte anschließend schnell wieder zusammen, und schien dann wieder in unzählige Fragmente zu zerplatzen. Hin und wieder verschwand er völlig vom Bild.
“Es ist zum Verzweifeln”, sagte Hyperdim-Ingenieur Gelo Raztar. “Es funktioniert einfach noch nicht richtig. Wir haben viel zu viele Störungen.”
Oberst Trant Amoys lächelte. Er lehnte sich an den Rahmen des Ausgangsschotts und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust. Das dunkle Haar fiel ihm leicht in die Stirn, konnte einige Narben jedoch nicht ganz verdecken.
“Ich sehe das ganz anders”, entgegnete er. “Ich finde, es ist ein Glück, daß wir den Auftrag bekommen haben, diesen Hyperraumspürer zu erproben. Ohne ihn wäre es uns kaum möglich, der HISTOMON zu folgen.”
“Eben”, stimmte Raztar zu. “Es wäre mir nur lieber gewesen, wenn dieser Auftrag nicht so heikel gewesen wäre. Alles hängt davon ab. Wenn wir uns abhängen lassen, dann hat Lorb Weytchen nur wenig Aussichten, mit heiler Haut davonzukommen.”
Einer der Ingenieure am Hyperraumspürer stieß einen Fluch aus. Das Bild wurde erneut durch Störungen überzogen. Als es sich schließlich wieder klärte, war der violette Punkt verschwunden. Gelo Raztar krauste besorgt die Stirn. Die beiden Männer näherten sich den Spezialisten, die an dem neuentwickelten Gerät arbeiteten. Die vier Siganesen schwitzten vor Aufregung. Obwohl schon fast drei Minuten verstrichen waren, erschien der Punkt noch immer nicht wieder im Bild.
“Das sieht schlimm aus”, murmelte Raztar. Er blickte den Kommandanten an. “Wenn wir den Augenblick verpaßt haben, in dem sie den Linearraum verlassen haben, finden wir sie nie wieder.”
Oberst Trant Amoys trat ebenfalls dichter an den Hyperraumspürer heran.
“Wie funktioniert dieses Teufelsding, Gelo?” fragte er.
“Im Augenblick miserabel.”
“Ich meinte die Frage etwas anders”, lächelte der Oberst.
Raztar grinste. Er zupfte sich am rechten Ohr und blickte auf sein Chronometer. Der dritte Tag ihrer Verfolgungsjagd neigte sich bereits seinem Ende zu.
“Der Hyperraumspürer ist ein reichlieh kompliziertes Gerät’, erklärte er. “Wir können nicht erwarten, daß unsere Ingenieure ein so schwieriges Problem, wie die Verfolgung eines anderen Raumschiffes durch den Linearraum, in so kurzer Zeit lösen können. Ich nehme an, daß wir mit einem perfekt funktionierenden Gerät frühestens in dreißig Jahren rechnen können—wenn es uns überhaupt gelingt, es bis zur absoluten Einsatzreife zu entwickeln.”
Raztar lächelte verlegen, als er merkte, daß er die Frage des Kommandanten immer noch nicht beantwortet hatte.
“Der Hyperraumspürer reagiert unter Ausnutzung der Energiekonstante, die von einem normalen Raumschiffstriebwerk innerhalb der Linearzone erzeugt wird, auf die veränderten Schwingungsimpulse. Sie entstehen durch das kalupähnliche Kraftfeld, das jedes Raumschiff innerhalb des Linearraumes einhüllen muß. Bekanntlich schirmt es die Energieformen der vierten und fünften Dimension ab.”
“Na also”, nickte Trant Amoys. “Damit kann ich schon etwas anfangen. Rhodan und Atlan werden noch ein wenig warten müssen, bis wir ihnen einen Halbraumspürer übergeben können, den sie dann auch wirklich einsetzen können. Dreißig Jahre meinst du? Eine lange
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