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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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schoben zunächst eine Stahlwand über die Stahlstreben hinweg auf den Korb zu. Da sie vom Sturm unterstützt wurden, gelang es ihnen sehr schnell, den Fahrstuhl zu erreichen.
Jetzt beorderte Tekener vier weitere Männer zum Lift, damit sie Monty Stuep dabei halfen, das Schott aufzurichten. Die Männer schalteten die Werte ihrer Antigravitationsgeräte bewußt etwas niedriger, um festeren Halt auf dem Steg zu haben. Gemeinsam wuchteten sie die Platte hoch, und einer von ihnen stieg auf die Oberseite des Fahrstuhlkorbes, um das Metall zu einer festen Einheit zu verschweißen.
Die Arbeit war überraschend schnell erledigt worden. Tekener schickte den Trupp mit Ausnahme von Stuep in den Lift und beauftragte vier weitere Akonen damit, das zweite Schleusenschott hinüberzubringen. Unter diesen Männern war Veltron.
Sie hatten das schwere Stahlstück gerade drei Meter weit über die Streben geschoben, als plötzlich ein Eishagel einsetzte. Gefrorene Ammoniakstücke von Faustgröße rasten wie Geschosse durch das Gitterwerk des Turmes. Die Brocken zerplatzten an den Schutzschirmen der Druckanzüge und warfen die Männer zu Boden.
Ald Veltron rutschte haltlos über den Steg. Vergeblich versuchte er, sich irgendwo festzuhalten. Er schlug heftig um sich, konnte jedoch nicht verhindern, daß er immer schneller wurde. Zugleich wirbelte ein weiterer Schauer von Eisklumpen durch das Stahlgerüst. Veltron wurde von einem kopfgroßen Brocken getroffen. Er flog gegen eine seitliche Stütze und kippte ab. Zugleich aber schnellte sich Sinclair M. Kennon aus dem Liftkorb. Er packte den Akonen bei den Beinen und riß ihn im letzten Augenblick zurück. Veltron klammerte sich wie ein Ertrinkender an ihn. Der USO-Spezialist stieß ihn zurück und schrie ihm zugleich den Befehl zu, sich in den Fahrstuhl zu retten.
Der Akone kroch unendlich langsam über die Stahlstreben zum Lift. Die Angst schien ihn zu lähmen. Er wagte kaum, einen Halt, den er eben gefunden hatte, wieder aufzugeben, um einen neuen zu suchen. Erst als Bront von Okaylis ihm mit eisiger Stimme zurief, daß er sich beeilen sollte, gewann Veltron etwas an Sicherheit zurück.
Sinclair M. Kennon unterstützte Monty Stuep bei seiner Arbeit. Geschickt verstand er es, sich so zu bewegen, daß ihm niemand anmerkte, über welch ungeheure Kräfte er tatsächlich verfügte. Dennoch ließ die Art, wie er und der Ertruser die Arbeit bewältigten, kaum erkennen, wie groß die Schwierigkeiten wirklich waren, die sie zu überwinden hatten.
Als auch die zweite Platte angeschweißt worden war, kehrten Bront von Okaylis und Ronald Tekener in den Lift zurück. Eine kurze Überprüfung ergab, daß die elektronischen Einrichtungen nur zu einem geringen Teil beschädigt worden waren.
“Der ganze Kasten hat sich verschoben”, meldete Monty Stuep, der die Motoren vom Dach aus überprüfte. “Ich muß einen der Motoren herausnehmen.”
“Sie können nicht schon jetzt auf eine der vier Verankerungen verzichten”, sagte Bront von Okaylis erregt. “Der Stabilitätsverlust wäre zu groß.”
Der Korb erzitterte. Sie hörten dumpfe Schläge.
“Es ist alles in Ordnung”, meldete der Ertruser. Er kletterte jetzt vom Dach herunter und erschien im Eingang. “Ich habe einen Motor mit dem Desintegrator herausgeschossen.”
Die Akonen stöhnten auf. Einige von ihnen fluchten.
“Wir fahren weiter”, beschloß Ronald Tekener. Er wartete, bis die Akonen sich wieder gleichmäßig im Raum verteilt hatten. Abermals setzten sich einige von ihnen auf die Druckbehälter mit den Fremden.
Der Fahrstuhl ruckte an. Er begann leicht zu taumeln, weil ihm eine der vier Stützen jetzt fehlte. Tekener, der die Bildschirme beobachtete, hatte den Eindruck, daß sie jetzt etwas schneller in die Tiefe sanken als vorher.
Wieder rissen die Wolken auf, und abermals konnten sie erkennen, wie stark der Turm schwankte.
“Wenn wir weiter nach unten kommen, dann sind die Ausschläge nicht mehr so groß”, lächelte Monty Stuep. “Ich weiß gar nicht, was die Aufregung soll. Unten muß es doch geradezu paradiesisch ruhig sein.”
Bront von Okaylis’ zeigte ein schwaches Lächeln.
“Weiter unten könnten die Eisbrocken noch etwas größer sein als hier oben”, sagte er.
“Dann werden sie uns kaum schaden können”, winkte Stuep gelassen ab. “Die großen Klötze bleiben im Gitterwerk hängen und erreichen uns nicht.”
“Hoffentlich”, murmelte der Akone.
Tekener war nicht weniger zuversichtlich als Stuep. Auch er glaubte
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