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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen
Autoren: Ajdana Vestin
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Erstens interessierte mich Grammatik nicht und zweitens dachte ich nur an Shania, Basko und Aaron. Wann durfte ich wieder in ihre Welt? Doch es war nicht nur ihre Welt, es war auch meine Welt. Ich nannte sie die Welt hinter den Sternen …
     
     
    Ich lief wieder diesen schrecklichen schwarzen Korridor entlang. Es war einfach furchterregend. Konnte es nicht einmal aufhören mit diesen Albträumen!? Schnell rannte ich an den schwarzen Türen vorbei. Mein pechschwarzes Haar klebte mir im Gesicht. Ich hatte Mühe, noch etwas erkennen zu können. Und dann stand ich wieder an der gewohnten Stelle. Das Kind streckte seine Arme nach mir aus. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Und dann, ganz plötzlich, ertönte diese wunderschöne Stimme. Und ich wusste, wem sie gehörte. „Komm, Tara. Wir warten auf dich“, sagte Aaron und ich schreckte aus dem Schlaf.
    Ich eilte schnell ins Bad, kämmte mir die Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Ich wusch mir das Gesicht und zog mir schnell ein Sommerkleid an. Auch wenn das nur ein Traum sein sollte, wollte ich für ein paar Minuten glücklich sein. Aber es war kein Traum. Ich drehte an dem größten Rädchen des Fernrohrs. Abermals kam ein goldener Strahl heraus und zog mich in sich hinein. Wieder drehte sich alles und mir wurde schwindlig.
    Ich stand in der Wüste. Basko wartete mit zwei Pferden etwas abseits. Er lächelte mir zu. „Hallo Basko!“, rief ich fröhlich. Er lächelte breiter und hielt mir die Zügel eines pechschwarzen Pferdes hin. „Es ist deines, du kannst es behalten“, sagte er und ich strahlte von einem Ohr zum anderen. „Es ist ein Hengst. Überleg dir einen Namen“, fügte er noch hinzu, als er sich in den Sattel des anderen Pferdes hievte. Er war nicht mehr der Jüngste. „Silvester“, murmelte ich leise. „Eine schöne Idee! Komm, wir reiten los“, antwortete er und die Pferde trabten los. Unterwegs wollte ich ihn über Aaron und Abanon ausfragen, doch Basko gab einfach keine Antwort. Warum nur?
    Wir ritten durch das kleine Dorf zu den Schlosstoren hinauf. Das Dorf war einfach wunderschön. Aber viel konnte ich nicht erkennen, es war stockfinster.
    Endlich ritten wir durch die Tore. Ich sprang vom Pferd, als Basko mir das Zeichen gab. Gemeinsam gingen wir durch das große Eingangstor. Aaron stand schon wartend vor seinem Sessel. Es verging eine endlos lange Zeit, während ich mich vor ihm hinkniete und wartete, bis er uns aufstehen hieß.
    „Hattest du eine schöne Zeit?“, fragte Aaron mich. „Ja, danke. Aber sie war lange nicht so schön, wie hier bei dir“, antwortete ich. Aaron lächelte breiter und blinzelte mir zu. „Also glaubst du mir jetzt, dass das hier alles Wirklichkeit ist?“, fragte er mich und strahlte mich mit seinen wundervollen Augen an. Ich nickte. „Gut, du kannst jetzt auf dein Zimmer gehen. Wir reden morgen weiter. Ich habe noch viel zu tun. Es tut mir leid.“ Und mit diesen Worten ging er davon. Ich schaute ihm verdutzt nach. „Aber … du schuldest mir doch noch Antworten“, rief ich ihm stotternd nach. Aaron drehte sich nicht mehr um. Ich hatte auch nichts anderes erwartet.
    Als ich am Morgen aufwachte, blendete mich die -Sonne. Ich sah zuerst zu Shanias Sessel. Sie saß da und grüßte mich. Ich lächelte sie an und schwang mich aus dem Bett. Schnell ging ich zur Waschschüssel und wusch mein Gesicht. Anschließend begaben wir uns zum Frühstück. Aaron saß bereits am Tisch. Er war wieder herrlich mit den köstlichsten Speisen gedeckt und ich fragte mich, woher wohl die Sachen aus Abanon stammten. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er mich und ich nickte. Heute hatte ich wirklich großen Hunger.
    Wir aßen eine ganze Zeit lang. Dann lehnte ich mich in meinem Sessel zurück und sah Aaron an. „Wenn du willst, könnten wir heute Abend eine kleine Runde durch Abanon machen. Natürlich nur, wenn du einverstanden bist“, sagte er und ich erwiderte sofort: „Oh ja, unbedingt. Sagst du mir dann auch, warum du schon so viel über mich weißt und warum ich überhaupt hier bin?“ Ich sah ihn treuherzig an und er meinte: „Wir werden sehen. Aber ich freue mich schon auf heute Abend. Falls du mal das Schloss -sehen möchtest, könnten wir gleich loslegen.“ Ich nickte stürmisch. Dann standen wir auf und Aaron führte mich über die Treppe. Wir gingen links den langen Gang entlang. Am Boden lag ein roter Teppich und der Gang wurde mit Fackeln beleuchtet. Schließlich blieben wir vor der ersten Tür
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