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Meine Tochter Peperl

Meine Tochter Peperl

Titel: Meine Tochter Peperl
Autoren: Josefine Mutzenbacher
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Freunde, in welchei Art Ernstl die Vorstellung doppelt genossen hat.
    »Du bist wohl der Gerissenste, den ich seit langer Zeit gesehen habe«, sagt Graf Aristides bewundernd.
    Ernstl verwahrt schuldbewußt seine Nudel im Hosenschlitz, während die Peperl ganz ungeniert mit einer Serviette die tropfende Fut abwischt.
    »Er hat mich schön gefickt«, sagt sie ihn verteidigend.
    Jemand rezitiert den nächsten Vers: Frau
    Wirtin hat auch eine Nichte, die onaniert nur
    mit dem Lichte, und kam sie in Ekstase, so
    schob sie noch den Leuchter nach, der war aus
    blauem Glase.
    »Ich kann noch viel schönere Verse von der Wirtin«, behauptet die Peperl, und Emstl fordert sie auf, doch welche zu singen.
    Aristides hat Mali auf den Tisch gesetzt und riecht, zwischen einigen Schlucken Sekt, immer wieder an ihrer Fut.
    Die Peperl holt tief Atem und legt los, sie ist jetzt ganz in ihrem Element:
    Frau Wirtin hat auch einen Kahn, da fuhr
    sie öfter auf der Lahn, sie liegt dabei
    am Rücken und macht die Fummel auf und zu
    und fängt damit die Mücken.
    Von den Nachbartischen sind die Herren längst herübergekommen und umlagern die Gesellschaft Peperls. Das Kind hat zu tun, daß nicht mehr als zwei Hände zugleich an ihrer Fut herumspielen. Gutmütig hält sie ihren kleinen, aber festen Arsch mit dem rosigen Löchlein hin, damit man sie auch dort bedienen kann. Die Herren lassen sich dazu nicht zweimal auffordern.
    Auch Mali ist vollauf beschäftigt. Ihre schmale Hand krabbelt Aristides im Hosenschlitz, und endlich hat sie auch Erfolg. Sie fördert etwas zu Tage. Aber ein so bescheidenes Kind sie auch ist, das ist ihr doch zu wenig. Enttäuscht betrachtet sie das winzige, faltige Nuderl und blickt dann die Runde ab, ob denn keiner da ist, der ihr in ihrer Geilheit hilft und ihr was Richtiges in die geile Fut steckt. Da erbarmt sich einer des gekränkten Maderls und gibt ihr eine schöne steife Nudel in die Hand.
    »Das ist etwas anderes!« Mali gerät in Begeisterung. Sie drückt den Schwanz leicht und dann bückt sie sich und beginnt mit spitzer Zunge den zuckenden Stengel zu bearbeiten. Nun interessiert sie nichts mehr ringsumher. Sie hat eine herrliche Nudel im Mund und hofft, diese auch bald woanders zu haben.
    Auf der hellerleuchteten Bühne liegt auf einem roten Teppich splitternackt die Mizzi Wewerka. Sie hat die Beine weit gespreizt. Über ihr, so daß die Brüste der beiden sich berühren, eine andere bildhübsche schwarzlockige Frau. Still liegen sie da, doch als die Musik einen Marsch intoniert, fahren die Zungen nieder und vergraben sich in der Fut der Kameradin. Dieser Stellungswechsel ist so schnell vor sich gegangen, daß man beinahe an Zauberei glauben müßte. Das was dort zur Vorführung bereit liegt, ist ein Paar geiler, vervögelter und Schwanz suchender, zu allem bereiter Weiber.
    Ringsum sind die Lichter verlöscht, nur ein Scheinwerfer trifft die beiden sich liebenden Frauen. Nichts ist zu sehen, als die weißen, schönen und sich gierig auf die Votz der anderen stürzenden Männerbeglückerinnen, die aber diesmal etwas gänzlich anderes darbieten.
    Peperl ist wieder einmal sehr aufgeregt bei diesem Anblick. Sie liebt die Fut der Mizzi Wewerka und ist eifersüchtig, daß eine andere Zunge sie bearbeitet. Dazu kommt noch etwas. Peperl spürt, daß sie nicht mehr im Mittelpunkt steht. Es sind nun andere da, die die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Irgend etwas muß geschehen, fühlt die Peperl. Irgendwie muß sie wieder im Mittelpunkt des Interesses stehen. Mit dem heutigen Abend beginnt ja ihre Laufbahn. Von hier aus will sie emporsteigen und die Stufen auf dieser Aufstiegsleiter sollen die Betten der Lebemänner sein. Wenn ihr das aber gelingen soll, dann muß ihr Gesicht und ihre Gestalt, ihre schamlose Keckheit und ihr berühmter Name den anwesenden Männern in Erinnerung bleiben.
    Die Peperl Mutzenbacher, Josephine Mutzenbacher die Zweite, hat man vorhin zu ihr gesagt. Diese Peperl Mutzenbacher soll eine ganz besondere Note haben. Sie soll ihre schon so berühmte Mutter noch übertreffen!
    Entschlossen schlüpft die Peperl vom Schoß des Ernstl. Als sich nun der Vorhang über dem schwer atmenden Weiberpärchen schließt, geht sie aufrecht und geraden Schrittes zum Musikerpodium. Mit einer Handbewegung gebietet sie den Musikern zu schweigen und stößt dann, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, einen durchdringenden Schrei aus.
    Stille breitet sich über den Saal. Alles sieht nach vorn, wo das
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