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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker
Autoren: M. E. Castle
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Keels zu und gaffte ihn an. » Du?? Du arbeitest für das FBI ?«
    Sid drehte sich um und starrte Keels ebenfalls an. Dann brach er in brüllendes Gelächter aus.
    »Nein, nein«, sagte er noch immer japsend. »Das wäre eine Katastrophe gewesen … Nichts für ungut, Junge.« Kasper nickte bloß verwirrt. »Es war … oh, schaut, da kommt er ja gerade!« Sid deutete auf eine Bodenluke, die sich öffnete, und heraus kam Wally Wombat.
    »Wally?«, rief Fisher verblüfft. »Dein Maulwurf war ein Wombat ?«

    »Genau«, antwortete Sid. »Ich hatte vermutet, dass Grampl es auf euch beide abgesehen hat«, erklärte er und zeigte mit dem Kopf auf Fisher und Bibi Bolitzki, »und dass er euch wahrscheinlich anlocken würde, indem er eure Haustiere in seine Gewalt bringt. Also habe ich Wally mit einem Peilsender ausgerüstet, in der Hoffnung, dass er mit den beiden anderen entführt würde. Apropos …«
    Molly, das Malteserhündchen sprang hinter Wally aus der Öffnung und sauste aufgeregt kläffend zu Bibi Bolitzki hinüber.
    »Molly!«, kreischte Bolitzki. »Oh, meine Molly!« Sie drückte den kleinen Hund so fest an sich, dass Fisher Angst um sein Leben bekam.
    »Sieht aus, als hätte er was für mich«, sagte Sid, während Wally mit einem kleinen Gegenstand zwischen den Zähnen auf ihn zugewetzt kam. Sid nahm es ihm ab und hielt es zwischen Daumen und Zeigefinger hoch.
    Es war ein Probenröhrchen. Fisher hielt den Atem an, als Sid eine kleine Metallbox mit einer Spritze darin aus seiner Hosentasche holte. Er piekste die Spritze in das Röhrchen und betrachtete es konzentriert.
    » BWH «, sagte er und betrachtete dann die Messlinien auf der Seite. »Genau ein Zentiliter.« Fisher unterdrückte ein Ächzen. Wally musste Grampls Kopie der Probe gefunden haben.
    Sid nickte. »Deshalb war ich hier. Was mich anbelangt, sind die Ermittlungen damit abgeschlossen. Einige meiner Kollegen, so ausgelassen sie auch auf der Tanzfläche sein mögen«, er zwinkerte Fisher zu, »sind schonungslosere Aufklärer. Sie bestehen darauf, dass wir den Fall weiter untersuchen und nicht bloß die Proben der Substanz wiederfinden, sondern auch allen Hinweisen auf ihre Verwendung genau nachgehen.« Endlich sah er Zwo an. »Aber das ist meine Ermittlung, und ich sage, sie ist abgeschlossen.«
    Fisher spürte wie langsam und zögernd die Wärme in seinen Körper zurückkehrte.
    »Allerdings«, fuhr der Agent fort, »ist Dr. X noch immer auf freiem Fuß, und wir haben keine Ahnung, was er als Nächstes plant oder wo er wieder auftauchen wird. Aber ihr Zwillinge «, sagte er und lächelte Fisher und Zwo wissend an, »scheint ja ganz gut gegen ihn anzukommen. Wenn ihr mal wieder mit ihm zu tun bekommen solltet und Unterstützung braucht, ruft mich einfach an.«
    Geschickt steckte er Fisher eine Visitenkarte zu. »Also, ich sollte dann mal besser los, bevor die Menschenmenge hier aufläuft. Passt auf euch auf. Komm, Wally.«
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und stieg die Stufen der Pyramide hinunter, dicht gefolgt von seinem Wombat-Gefährten.
    Fisher starrte ihm nach. Das war es also. Da spazierte gerade das letzte seiner Probleme davon …
    Na ja, fast sein letztes. Dr. X war noch immer auf freiem Fuß. Und da war auch noch ein Doppelgänger, der jetzt über alles Bescheid wusste und bestimmt sehr wütend war und mit dem er zu reden hatte. Gerade als ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, kam Zwo auf ihn zu. Er wirkte überraschend ruhig.
    »Hör zu, Zwo …«, sagte Fisher, aber der unterbrach ihn.
    »Als Grampl mich das erste Mal entführt hat«, sagte Zwo, »hättest du mich nicht retten müssen. Dr. X hätte mich getötet und du hättest dein Leben einfach weiterleben können. Du hättest mich einfach meinem Schicksal überlassen können.«
    »Nein«, widersprach Fisher, »das hätte ich nicht.«
    »Ich weiß«, meinte Zwo, und zu Fishers Erstaunen lächelte er sogar. »Du magst ja in vielerlei Hinsicht gelogen haben, aber Harold Grampl ist wirklich ein geistesgestörter, heimtückischer Irrer, der davon träumt, die Weltherrschaft an sich zu reißen, und wir werden zusammenarbeiten müssen, wenn wir ihm endgültig das Handwerk legen wollen.«
    Zwo streckte die Hand aus. Fisher schaute ihn sprachlos an. Er konnte es nicht fassen, dass der befürchtete Wutausbruch ausblieb.
    »Anfangs warst du einfach bloß ein Klon für mich«, sagte Fisher kaum lauter als ein Flüstern. »Aber jetzt … bist du der beste Bruder, den man nur haben
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