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Mein Herz tanzt Tango

Mein Herz tanzt Tango

Titel: Mein Herz tanzt Tango
Autoren: LAURA MARIE ALTOM
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dass er so ständig ihren wohlgeformten Po im Blickfeld hatte, dessen schwungvolle Bewegung bei jedem Schritt in den kurzen Shorts nur zu gut sichtbar war. Ein Glück nur, dass ihm auf diese Art wenigstens der Blick in ihr Dekolleté erspart blieb. Ihr Oberteil war nämlich auch nicht gerade hochgeschlossen und darüber hinaus sehr figurbetont.
    Nein! Er musste diese Gedanken unter Kontrolle bekommen, ermahnte Dalton sich selbst. Diese Frau war einzig und allein dazu da, ihm das Tangotanzen beizubringen, damit er bei dieser schrecklichen Misswahl seinen Verpflichtungen nachkommen konnte. Ansonsten verband ihn rein gar nichts mit dieser Dame.
    Seit seinen Erfahrungen mit Carly war ihm die Lust auf Künstlerinnen gründlich vergangen.
    Zum Glück waren sie bei Big Daddy’s Deli angelangt, bevor er diesen Gedanken weiterverfolgen konnte.
    Rose hielt ihm die Tür auf und ließ ihn vorgehen. Großartig, der appetitliche Geruch der verschiedenen Sandwich-Beläge würde ihm dabei helfen, sich abzulenken.
    Seine Begleiterin deutete auf einen Tisch in einer Nische. „Sollen wir uns da drüben hinsetzen?“
    Der im Dunkeln gelegene, versteckte Zweiertisch wäre für ein Date ideal gewesen. Aber nachdem dies keines war, wollte er nichts riskieren und stammelte: „Äh, ich habe ein wenig Platzangst. Wie wäre es mit diesem dort?“ Er zeigte auf einen Tisch, der für acht Personen gedacht war und zwischen einer Familie mit drei lauten Kindern und der Kasse lag.
    Nachdem sie einander gegenüber Platz genommen hatten, bestellten sie Eistee und vertieften sich in die Speisekarte, obwohl sie eigentlich bereits wussten, was sie essen wollten.
    Rose sagte: „Ich weiß nie, ob ich einfach das Roastbeef-Sandwich nehmen oder einmal ein anderes probieren soll. Bei Roastbeef bin ich sicher, dass es gut schmeckt, während ein anderes dagegen einfach ein Risiko ist.“
    Konnte diese Frau Gedanken lesen? Auch wenn er selbst eher an seine Lebensplanung als an die Speisenauswahl gedacht hatte. Was hatte Rose nur an sich, das ihn so unruhig und unzufrieden mit sich und der Welt machte?
    „Ich nehme das Roastbeef“, beschloss sie schließlich. „Ich kann nichts dagegen tun. Es ist einfach perfekt.“ Sie legte ihre Speisekarte auf den Tisch. „Und Sie? Haben Sie sich schon entschieden?“
    „Auch das Übliche: Truthahn auf Schwarzbrot.“ Ihm war heute wirklich nicht nach Experimenten zumute. Obwohl der Abend gar nicht schlecht begonnen hatte – auf jeden Fall spannender als sonst mit Tiefkühlgerichten und Fernsehserien – hatte ihn Roses Kommentar über Risiken daran erinnert, dass er schon einmal eines eingegangen war. Und dieses eine Mal hatte ihn gelehrt, es nicht wieder zu tun.
    Dalton seufzte.
    Dann kam die Kellnerin, um die Bestellung aufzunehmen. Danach fragte ihn Rose: „Ist alles in Ordnung?“
    „Sicher“, antwortete er. Oh ja, großartig. Zumindest würde es das sein, wenn er diese Tanzerei endlich hinter sich hatte.
    „ Sie sind plötzlich so still“, bohrte Rose weiter. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“
    „Nein, ich hatte nur einen harten Tag bei der Arbeit.“
    „Wollen Sie mir mehr darüber erzählen? Ich will mich nicht aufdrängen, aber das Tanzen geht viel leichter, wenn wir zumindest Freunde sind.“
    Dalton fiel es schwer, ihr in die Augen zu sehen. Noch vor einigen Minuten hatte er sich gewünscht, mit dieser Frau viel mehr als nur befreundet zu sein.
    „Ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass ich bei einer Bank arbeite.“
    „Ja, sehr interessant.“
    Das Funkeln in ihren Augen verriet ihm, dass sie sich über ihn lustig machte. Er zwang sich zu einem höflichen Lächeln. „Manchmal ist es das wirklich.“
    „Warum habe ich nur das Gefühl, dass in diesem Satz ein Aber fehlt?“, fragte Rose. „Mr. Montgomery, vielleicht gelingt Ihnen das bei anderen, aber mir können Sie nicht vormachen, dass Ihnen Geld das Wichtigste im Leben ist.“
    Dalton war schockiert. Wie konnte sie das wissen? Das hatte er noch niemandem gegenüber zugegeben, doch ihm selber war es schon vor einigen Jahren klar geworden.
    „Entschuldigen Sie bitte“, sagte Rose, die sein Entsetzen bemerkt haben musste, nachdem die Kellnerin die Getränke gebracht hatte. „Es ist eine dumme Angewohnheit von mir, zu versuchen, den tiefsten, intimsten Geheimnissen meiner Mitmenschen auf die Spur zu kommen. Das war nur ein Schuss ins Blaue und hat absolut nichts zu sagen. Am besten vergessen Sie es gleich wieder!“
    Dalton wusste, dass er
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