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Medi-Taping im Sport

Medi-Taping im Sport

Titel: Medi-Taping im Sport
Autoren: Trias
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deshalbbei Ausdauersportarten bedeutend. Wir finden sie erwartungsgemäß beim Marathonläufer vermehrt. Durch die besondere Ausstattung kann so lange Energie erzeugt werden, bis der Zuckervorrat zur Neige geht. Der Marathonläufer muss daher auch während des Wettkampfes Zucker zu sich nehmen, um die Energiegewinnung konstant zu halten.
    GUT ZU WISSEN
    Dehnen oder Stärken?
    Als Faustregel für Ihre regelmäßige Muskelpflege können Sie sich merken: ST-Fasern neigen zur Verkürzung, wollen also gezielt gedehnt werden. FT-Fasern dagegen neigen zur Abschwächung und müssen daher gestärkt werden. Da aber auch die Funktion des Muskels im Alltag eine Rolle spielt, sollten Sie diese Regel nicht zu streng auslegen, sondern nur als Richtlinie ansehen.
    Neben den Mitochondrien, den kleinen Verbrennungsöfen, gibt es vor allem auch Sauerstoff speichernde Teilchen, das Myoglobin, in weit höherer Konzentration, als es bei den FT-Fasern der Fall ist. Das Myoglobin ist dem Hämoglobin des Blutes ähnlich. Da es rot ist, nennt man diese Muskulatur rote Muskelfaser.
    Es gibt noch den Intermediärtyp, einen Untertypen der schnell zuckenden Faser. Ist es erforderlich, unterstützt er die schnelle Aktion, bei langem Ausdauertraining zeigt er aber ein Verhalten wie die langsam zuckende, die ST-Faser. Betrachten Sie diesen Zwischentyp als Joker. Wie jede Zelle, kann er sich den Anforderungen anpassen, die an ihn gestellt werden. Das heißt, bei viel Schnellkrafttraining tendiert die Intermediärfaser zur FT-Faser, bei anhaltenden Ausdauerleistungen werden die langsam zuckenden Eigenschaften aktiviert.
    Ohne Verpflegungsstände und Trinkflaschen käme kein Marathonläufer ins Ziel.
    GUT ZU WISSEN
    Den Grundstein legen
    Gerade junge Sportler bzw. Trainer von Nachwuchssportlern sollten das Wissen um die Intermediärfaser in ihre Pläne einbauen. Es gilt:
Frühes einseitiges Ausdauertraining schädigt nachhaltig die Schnellkraftleistung.
Wer mit Schnellkrafttraining beginnt, kann aber auch später noch anständige Ausdauerleistungen erbringen.
Gerade in jungen Jahren ist ein ausgewogenes Training sinnvoll, das die schnellen und langsamen Fasertypen ausbildet. Selbst wenn die sportliche Zielsetzung feststeht, sollte immer ein Minimum des anderen Bereichs Raum im Training finden.
Optimale Muskelpflege
    Die Muskeln sind das Hauptkapital des Sportlers. Dehnen ist das Wichtigste, was Sie für Ihre Muskulatur, aber auch Bänder, Sehnen und Gelenke tun können. Am besten hängen Sie an jede sportliche Einheit, die Sie absolvieren, noch ein kleines Dehnprogramm an. Auch die Kräftigung einiger Muskelpartien darf nicht zu kurz kommen. Wie schon gesagt, hängt die Entscheidung, welcher Muskel gedehnt, welcher gestärkt werden soll, davon ab, wie Sie sich hauptsächlich bewegen. Nicht der Muskelaufbau ist letztlich entscheidend, sondern die Aufgabe, die der Muskel überwiegend hat.
Das Rundum-Programm
    Auf den nächsten Seiten finden Sie Anleitungen für Dehnungen und Kräftigungsübungen der wichtigsten Körperbereiche. Wenn Sie die mindestens dreimal wöchentlich durchführen, haben Sie viel für die Pflege Ihrer Muskulatur getan. Ganz wichtig: Wärmen Sie sich immer vorher auf. Kalte Muskeln sind verletzungsanfällig. Machen Sie die Übungen doch einfach nach Ihrem üblichen Sportprogramm.
Dehnen
    Gehen Sie langsam und ohne Federn in jede Dehnung und halten diese etwa 20 bis 30 Sekunden. Gehen Sie bis an die Schmerzgrenze, sonst bringt es nichts, aber niemals darüber hinaus. Die Muskeln, in denen die Dehnung zu spüren sein soll, werden jeweils in der Überschrift benannt. Atmen nicht vergessen.
Die hinteren Nackenmuskeln
    Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, die Füße stehen leicht geöffnet auf dem Boden. Machen Sie sich ganz gerade. Legen Sie die Hände gefaltet an den Hinterkopf und senken den Kopf leicht. Drücken Sie den Kopf vorsichtig weiter nach unten, das Kinn zur Brust, indem Sie die Ellenbogen ein ganz kleines Stück Richtung Boden schieben. Mit dem Hinterkopf pressen Sie sanft gegen die Hände.
Die seitlichen Nackenmuskeln
    Gleiche Ausgangshaltung. Ziehen Sie das Kinn zur Brust, ohne den Kopf zu beugen. Kippen Sie den Kopf dann langsam nach links. Er dreht sich nicht, sondern das Ohr wandert nur zur Schulter. Strecken Sie dann den rechten Arm, als ob Sie mit den Fingerspitzen den Boden berühren wollten. Anschließend zur anderen Seite wiederholen.
Die Rückenmuskeln
    Stellen Sie sich aufrecht hin, die Beine sind mehr als
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