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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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herrschte.
    Um den peinlichen Moment zu überspielen, setzte Briana ihr strahlendstes Lächeln auf. „Umso besser. Dann kann mir wenigstens keiner die Schau stehlen. Ihr wisst doch, wie gern ich vor der Kamera stehe.“
    Dankbar lächelte Kim sie an. „Das ist lieb von dir“, flüsterte sie, gerade als der Fotograf kam.
    Als sie später beim Essen saßen, fragte Sonya Briana nach ihrem Berufsgeheimnis. Wie schaffte sie es, immer so fantastisch auf Fotos auszusehen, wenn der Modeljob doch sicher harte Arbeit war?
    „Das kann man wohl sagen“, gab Briana nur zurück und lächelte ihr Gegenüber freundlich an.
    Doch dann erzählte sie etwas mehr von ihrem Beruf. Allerdings verschwieg sie, dass sie anders als viele Teenager nie von diesem Leben geträumt hatte, sondern viel lieber hinter der Kamera stünde.
    Und vielleicht wurde dieser Traum ja noch einmal wahr. Dann, wenn sie das Geld wieder zusammenverdient hatte, das Patrick so leichtsinnig verspielt hatte. Aber bis dahin würde sie als Model arbeiten, was sie im Grunde auch ganz gern tat. Zumindest konnte man sich schlimmere Berufe vorstellen, als mit Blackstone-Juwelen behängt fotografiert zu werden oder an einer Hochzeit wie dieser teilzunehmen.
    Wenn nur Jarrod nicht wäre.
    In letzter Zeit tauchte er immer da auf, wo sie war. So auch bei der Eröffnungsveranstaltung der großen Black-stone-Juwelenschau am letzten Freitag. Sowie sie ihn unter den Zuschauern entdeckt hatte, hatte sie sich nackt gefühlt. Irgendwie war es ihr plötzlich vorgekommen, als priese sie sich selbst an, und nicht die Juwelen, die sie trug.
    Und auch hier auf der Hochzeit musste sie ihm wieder begegnen. Er saß neben Vincent Blackstone, dem älteren Bruder des verunglückten Howard Blackstone, und unterhielt sich angeregt mit ihm. Und dennoch warf er ihr immer wieder einen Blick zu.
    „Du scheinst dich ja mit Jarrod Hammond bestens zu verstehen“, flüsterte Jake ihr ins Ohr. Offenbar war ihm aufgefallen, dass sie sich immer wieder nach Jarrod umdrehte.
    Sie sah Jake lächelnd an, überrascht, dass er alles bemerkte, was um ihn herum vor sich ging. Kein Wunder, dass er in seinem Beruf so erfolgreich war. Glücklicherweise neigte er nicht zur Eifersucht. „Wieso denn nicht? Wir sind doch immerhin verwandt. Das ist alles.“
    „Tatsächlich?“ Fragend hob er die Augenbrauen, und sie wusste, man konnte ihm nicht leicht etwas vormachen.
    „Ja, tatsächlich.“ Sie nickte energisch, wie um sich selbst davon zu überzeugen. Dabei fing sie einen Blick von Jarrod auf, und es überlief sie heiß. Schnell wandte sie den Kopf und war froh, als der Kellner kam, um den nächsten Gang zu servieren.
    Im Verlauf des weiteren Essens vermied Briana es sorgfältig, zu Jarrod hinüberzusehen. Stattdessen versuchte sie, sich auf die Reden zu konzentrieren, was ihr auch einigermaßen gelang.
    Als es dunkel wurde, versammelte sich die Hochzeitsgesellschaft auf dem festlich beleuchteten obersten Deck. Musik ertönte, und Kim und Ric eröffneten den Tanz. Viele Paare folgten ihrem Beispiel, unter ihnen auch Briana und Jake.
    Jarrod dagegen schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Anfangs erwartete Briana noch, ihn jeden Moment vor sich zu sehen. Doch dann war sie sicher, dass er nicht wieder auftauchen würde. Tapfer schluckte sie die Enttäuschung herunter. Sie wollte nicht wieder wegen eines Mannes traurig sein. Doch als sie ein kleines Motorboot mit Jarrod am Steuer ablegen sah, war sie doch sehr enttäuscht. Er hatte sich noch nicht einmal von ihr verabschiedet.
    Danach war für sie der Abend gelaufen. Sie lächelte zwar und redete, war aber sehr froh, als die Yacht auf den Hafen zuhielt. Dort führte Jake sie zu einer Limousine, und aufatmend ließ sie sich in die weichen Polster fallen.
    Jake blickte durch das Rückfenster auf Kim und Ric, die sich den Fotografen stellten. „Die beiden sind wirklich zu bewundern“, meinte er.
    Briana nickte. „Außerdem wollen sie der Welt zeigen, dass sie zusammengehören.“
    „Das kann ich verstehen.“
    Auf der Fahrt zu Brianas Apartment sprachen sie nicht viel. Jake brachte sie zur Tür. „Es war ein gelungener Tag“, sagte er leise und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
    Briana wusste, dass er sie gleich küssen würde, und trat näher an ihn heran. Jake hatte sie früher schon geküsst, und sie hatte nichts dagegen gehabt. Aber heute wollte sie, dass er sie küsste, als wäre sie die einzige Frau auf der Welt, die er begehrte.
    Doch als sie
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