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Massagen - [Ratgeber Gesundheit]

Massagen - [Ratgeber Gesundheit]

Titel: Massagen - [Ratgeber Gesundheit]
Autoren: Gräfe und Unzer
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ausgleichend wirken und Störungen aufheben. Gestützt auf dieses Wissen entwickelten die deutsche Krankengymnastin Elisabeth Dicke und die Ärztin Dr. Hede Teirich-Leube die therapeutischen Möglichkeiten der Bindegewebsmassage. Auf >  und >  finden Sie einige wirksame Grifftechniken der BGM, mit denen Sie bei Cellulite für ein besseres Hautbild sorgen können.
    Der Stoff, der uns zusammenhält
    Ein knackiger Po, straffe Oberschenkel, ein flacher Bauch – dafür ist unter anderem das Bindegewebe zuständig. Aber es erfüllt noch viel mehr Aufgaben: Bindegewebe ist fast überall im Körper vorhanden und hält uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammen, indem es die inneren Organe stützt und die Knochen verbindet. Die zarten, hellen Gewebeschichten liegen wie ein poröser Schwamm unter der Oberhaut und bilden mit ihren elastischen Fasern ein dichtes Netz zwischen dem Muskelgewebe und dem Fettgewebe und der Haut. Das Bindegewebe führt Blutgefäße, Lymphbahnen und Nerven bis an die Grenze der Oberhaut. Es versorgt diese so mit Nährstoffen und transportiert die Abbauprodukte wieder ab.
    Mit den Grifftechniken der Bindegewebsmassage – Ziehen und Rollen – wird die Versorgung des Bindegewebes verbessert. Die BGM kann aber noch viel mehr: Es werden damit auch Störungen innerer Organe behandelt, die sich an den entsprechenden Hautzonen durch Einziehungen, flächige Eindellungen oder als Quellungen zeigen.
    Tipp
    Eine professionelle Bindegewebsmassage kann, vor allem bei den unten genannten Anwendungsgebieten, tief greifende positive Wirkungen haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob die Behandlung übernommen wird.
    Anwendung in der Therapie
    In der therapeutischen Praxis wird die Bindegewebsmassage hauptsächlich angewandt bei
Durchblutungsstörungen,
venösen und lymphatischen Störungen,
Blutdruckschwankungen,
Erfrierungen,
funktionellen Störungen innerer Organe und Organbereiche wie des Magen-Darm- sowie des Herz-Kreislauf-Systems,
Frauenleiden wie Menstruationsstörungen, Beschwerden der Wechseljahre,
Erkrankungen der Atemwege wie zum Beispiel Bronchitis oder Asthma bronchiale.

    Fußreflexzonenmassage
    »Zeigen Sie mir Ihre Füße, und ich sage Ihnen, wie gesund Sie sind!« war der Leitspruch der englischen Masseurin Eunice D. Ingham. Sie entwickelte vor gut siebzig Jahren eine Massagemethode aufgrund der Annahme, dass jeder Organbereich des Körpers sich einem Bereich an den Füßen und Händen zuordnen und von dort aus beeinflussen lässt. Diese Reflexzonen spiegeln wider, wie es um den entsprechenden Organbereich steht: Schmerzt eine Zone, wenn Sie sie mit der Technik des Reibens massieren (siehe > ), ist etwas mit dem Organbereich nicht in Ordnung. In Deutschland ist es vor allem der Masseurin Hanne Marquardt zu verdanken, dass die Fußreflexzonenmassage von Seiten der Schulmedizin immer mehr Beachtung findet.
    Anwendung in der Therapie
    In der therapeutischen Praxis wird die Fußreflexzonenmassage insbesondere angewandt bei
funktionellen Störungen einzelner Organe oder Organsysteme,
Migräne, Kopfschmerzen,
muskulären Verspannungen,
Menstruationsbeschwerden,
Erkrankungen der Atemwege,
Stress, Nervosität, Schlafstörungen,
allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen.
    Für die Schönheit
    Die Lymphdrainage hilft beispielsweise, wenn das Gesicht und die Augenpartie verquollen wirken. Deshalb ist sie ein wichtiger Bestandteil einer professionellen kosmetischen Gesichtsbehandlung.
    Manuelle Lymphdrainage
    Die Lymphdrainage (von französisch »drainer«, für »entwässern«) dient dem schnelleren Abtransport von Stoffwechselschlacken und überschüssigem Gewebswasser über die Lymphbahnen. Diese entstauende und entgiftende Massage, bei der die Hände sanft kreisende und leicht ziehende Griffe entlang der Lymphbahnen ausführen, wurde von dem dänischen Physiotherapeuten Dr. Emil Vodder entwickelt, 1932 erstmals angewandt und später weiter verfeinert.
    Anwendung in der Therapie
    Die manuelle Lymphdrainage wird als Therapie hauptsächlich angewandt bei:
Entfernung der Lymphknoten, um Stauungen der Lymphflüssigkeit (Ödeme) aufzulösen,
Ödembildung nach unfallbedingten Verletzungen,
Erkrankungen der Lymphgefäße,
Venenleiden (Veneninsuffizienz), um chronisch »dicke Beine« zu entstauen.
    Das Lymphsystem – »Kläranlage« des Körpers
Als Teil unseres Immunsystems ist das lymphatische System sehr wichtig für unsere Gesundheit. Die Lymphflüssigkeit führt Stoffwechselabbauprodukte (auch
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