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Manta 02 - Orn

Manta 02 - Orn

Titel: Manta 02 - Orn
Autoren: Piers Anthony
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Schwanzes.
    Veg wandte sich an Taler. »Ich muß erklären.«
    »Nervengas ist eine Substanz, die in der Luft freigesetzt werden kann«, sagte Taler. »Wenn keine außerordentlichen atmosphärischen Bedingungen herrschen, wird es innerhalb einer Stunde das ganze Tal ausfüllen. Es wird alle mit Augen ausgestatteten Pilze blenden, ohne sie zu töten, und der Schaden wird sich vermutlich nicht wieder beheben lassen.«
    »Verstehst du das?« fragte Veg Hex. Er fragte sich, wie die Agenten diese Chemikalie ohne einen Manta als Versuchsobjekt entwickelt und getestet hatten. Konnte es ein Bluff sein?
    Zu seiner Überraschung knallte Hex einmal. Die Mantas wurden beim Aufnehmen der menschlichen Sprache und dem Begreifen ihres Inhalts immer besser.
    »Sie werden dieses Gas freisetzen, wenn du nicht gehst und 'Quilon und den anderen Mantas Bescheid sagst, daß sie hierher kommen sollen, um. sich zu ergeben. Wir können sie nicht aufhalten.«
    Ein Knall.
    »Ich würde also sagen, daß du.«
    Irgend etwas knisterte. Veg sah, wie Cal auf das Deck stürzte.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, schnappte Taler. Er blickte den Manta an, der sich nicht bewegt hatte. Sein Befehl war genauso für Hex bestimmt wie für Veg. »Ihr Freund wollte gerade ungeeignete Informationen an Sie und den Manta übermitteln. Ich mußte ihn augenblicklich betäuben. Er wird sich in wenigen Minuten erholen und keinen Schaden davontragen. Instruieren Sie Ihren Manta.«
    »Sie machen keinen Spaß«, sagte Veg wütend, aber hilflos zu Hex. »Ich tue es nicht gerne, aber ich muß dich auffordern, Circe, Diam und Star herzubringen - und 'Quilon natürlich auch. Sie werden uns sonst alle umbringen.« Innerlich war er ergrimmt darüber, daß er nicht in der Lage gewesen war, Cals Plan auszuführen, wie auch immer dieser aussehen mochte. Zu dem Zeitpunkt, an dem Cal wieder zu sich kam, war Hex schon auf dem Weg, und es würde zu spät sein.
    »Sehr gut«, sagte Taler. »Die Barriere ist unten, aber die Kreatur wird im Visier unserer Kanone bleiben, bis sie außer Sicht ist. Wir sind ausgerüstet, die Überbleibsel in Sekundenschnelle einzukapseln. Der Manta hat eine Stunde Zeit, bevor wir das Gas freisetzen - mehr nicht.«
    »Eine Stunde, Hex«, wiederholte Veg dumpf. »Also beeile dich. Ich.« Er wendete sich wieder dem Agenten zu. »Sie versprechen, keinem von Ihnen oder uns etwas anzutun?«
    »Wenn Sie kooperieren. Wir sind interessiert daran, unsere Mission zu vollenden. Niemand wird Sie für irgend etwas verantwortlich machen. Ihre Gruppe wird eine andere Aufgabe erhalten, wo bei Ihren Aktivitäten und denen der Fungi keine Beschränkungen erforderlich sind. Sie haben mein Wort darauf. Das ist natürlich kei- ne Garantie, aber eine Absichtserklärung.«
    Noch einmal erinnerte sich Veg an Subble. Der Mann hatte sein Wort die ganze Zeit über gehalten, obwohl er dazu nicht verpflichtet gewesen war. Er mußte Taler insoweit trauen.
    »Es ist alles für uns in Ordnung, wenn du es in einer Stunde schaffst«, sagte er zu Hex. »Sag ihnen das. Nun geh.«
    Hex sprang in die Luft und war unterwegs, eine Scheibe, die über das Wasser glitt. Er bewegte sich mit etwa hundertfünfzig Kilometern pro Stunde und war binnen einer Minute in dem Blätterwerk verschwunden, das den Sumpf säumte.
    Veg hob Cal auf die Füße, als sich Taler zurückzog. Wie angekündigt, kam der kleine Mann in wenigen Minuten wieder zu sich, obwohl er einen Kratzer am Kopf hatte, wo er aufs Deck geschlagen war. Veg erregte sich über diese Verletzung, wußte aber, daß Protest sinnlos war.
    »Tut mir leid«, murmelte Veg. »Ich konnte nicht rauskriegen, was du wolltest, und der Bastard wollte mir keine Zeit zum Nachdenken geben, und weil er meine Gedanken sowieso lesen konnte, mußte ich Hex losschicken.«
    Cal hielt für einen Augenblick seine Hand fest. »Es ist in Ordnung.«
    »Ich habe es versaut. Ich bin nicht schlau genug.«
    »Ganz im Gegenteil. Es war wichtig, daß ich aus dem Weg war, so daß ich es nicht versauen konnte. Sie hatten mich schon in Verdacht. Dich hielten sie für sicher.«
    »Ich bin sicher«, sagte Veg. »Wütend wie der Teufel, aber sicher. Und ich kann nicht mal einen von ihnen zusammenschlagen. Ich habe das bei Subble versucht und bin aufs Kreuz gefallen.«
    »Ja, ich bin sicher, Taler hat den Zorn in dir erkannt. Jetzt gibt Hex also 'Quilon und den anderen Mantas das Ultimatum bekannt. Was, glaubst du, werden sie tun?«
    »Was können sie tun? Es hat keinen Sinn, die
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