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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)
Autoren: Frieda Lamberti
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Dennis. So habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt.«
   »Komm zu mir als meine Frau. Ich werde noch heute Abend bei deinem Vater um deine Hand anhalten.«
   »Das wirst du schön bleiben lassen!«, lachte ich ihn aus. Völlig irritiert schaute er mich an.
   »Du gibst mir einen Korb?«
   »Ich gebe dir einen Kuss und die Gelegenheit meine Familie kennenzulernen. Es sind herzliche Menschen, du wirst sie mögen. Also komm mit rein.«

Mein Vater überraschte mich. Er fand Dennis auf Anhieb sympathisch. Käthe gab sich zurückhaltender. Ich hätte auf genau entgegengesetzte Reaktionen der beiden gewettet. Wir schlugen den Sekt zum Anstoßen aus, tranken nur einen Kaffee und aßen einen Berliner, wie es seit Jahren an Silvester bei uns Brauch war. Danach packte ich meinen Koffer und stieg in seinen Wagen.
   »Hast du schon mit deiner Mutter gesprochen?«
   »Sie weiß, dass ich dich hole. Das mit uns, sage ich ihr gleich nach unserer Ankunft.« Er hat sich also noch ein Hintertürchen offen gehalten, dachte ich. Aber was soll‘s. Besser spät als gar nicht.
Echte Freude über meine Rückkehr erhielt ich nur von Maurice. Er schrie so laut und gellend vor lauter Aufregung, dass ich das Gespräch zwischen Mutter und Sohn nicht richtig verfolgen konnte. Nur Bruchstücke erreichten meine Ohren.
   »Du wirst sie nicht auch noch schwängern! Was ist das mit dir? Woher kommt dein Drang, dich mit dem Personal einzulassen? Ich warne dich! Strapaziere meine Geduld nicht über!«
   »Mama, bitte. Das mit Bea ist etwas ganz anderes. Vergleiche das nicht mit............«
   »Guten Tag, Frau Scherz. Sie sind also wieder da. Dann kann ich meine Bemühungen für eine Nachfolgerin ja einstellen.« Wieder strich er mir zärtlich mit seinem Finger über meine Lippen. Nur diesmal verstand ich. Ich sollte die Klappe halten.
   »Ich habe deinen Koffer in mein Schlafzimmer gebracht. Geh ruhig schon vor und packe aus. Ich komme gleich nach.«

Sie sprach mich fortan statt mit Bea nur noch mit Frau Scherz an und ignorierte mich bei jeder sich bietenden Situation. Die Mahlzeiten waren eine Tortur für mich. Noch nie habe ich so viel Ablehnung erfahren. Wenn ich sie etwas fragte, erhielt ich nur eiskalte Blicke. Dennis beruhigte mich. Immer wieder bat er mich, ihr noch ein wenig Zeit zu lassen. Aber nach vier Wochen war es vorbei mit meiner Geduld. Ich saß auf unserem Bett und heulte mir die Augen aus dem Kopf. Frau Stemmann öffnete die Tür und setzte sich zu mir. Sie griff nach meiner Hand und schaute mich mitleidig an.
   »Das, was ich Ihnen jetzt sage, habe ich nie gesagt. Ich würde es unter Folter abstreiten. Bea, packen Sie Ihren Koffer und machen Sie sich so schnell wie möglich wieder auf den Weg nach Hause. Sie sind jung und haben das ganze Leben noch vor sich. Diese Familie ist krank und wird auch Sie krank machen.«
   »Ich liebe Dennis.«
   »Ach Kind, Sie wissen doch noch gar nicht, was das ist.«
    Die Abende vor dem Fernseher wurden zur Qual. Um ungestört ein Wort mit Dennis wechseln zu können, musste ich bis elf Uhr warten. Solange hielt Elena es auf dem Sofa aus. Sobald sie das Zimmer verließ, setzte er zum Angriff an. Nach stürmischen Küssen trug er mich auf seinen Armen ins Bett. Richtig unbeschwert konnte ich nicht mit ihm schlafen. Immer hatte ich das Gefühl, sie würde uns belauschen.
   »Dennis, bitte lass uns eine eigene Wohnung beziehen. Wir brauchen kein Hauspersonal. Ich verzichte auch auf mein Gehalt. Bitte lass uns hier ausziehen.« Aber er vertröstete mich. Mal wieder!

Am nächsten Abend überraschte er mich mit einem Fernsehgerät für unser Schlafzimmer.
   »Ab heute bestimmst du das Programm, mein Schatz.« Meine Laune besserte sich schlagartig. Gleich nach dem Abendessen, wenn die Kinder schliefen, verzogen wir uns in unser Zimmer. Wir genossen genau eine Woche lang unsere ungestörte Privatsphäre. Bis zu dem Abend, als Elena, ohne anzuklopfen ins Zimmer stürmte und unseren Liebesakt unterbrach.
   »Hört denn niemand wie die Kleine weint?«
   »Raus hier!«, schrie ich sie an. »Das ist ja ungeheuerlich!«
   »Reg dich ab, du kleine Schlampe. In dieser Position habe ich meinen Sohn schon unzählige Male gesehen.«
   »Tür zu, Mama!«
   »Tür zu, Mama? Mehr fällt dir dazu nicht ein?« Ich konnte so nicht weiter machen.
   »Spürst du nicht, wie ich hier leide? Ich habe kaum Kontakt zur Außenwelt. Wir gehen
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