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Malice - Du entkommst ihm nicht

Malice - Du entkommst ihm nicht

Titel: Malice - Du entkommst ihm nicht
Autoren: Ravensburger
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alles hatten, die immer reicher wurden und Werbung für Produkte machten, die sie wahrscheinlich selbst nie benutzten.
    Er hörte, wie seine Eltern es sich unten im Wohnzimmer vor dem Fernseher gemütlich machten. Wahrscheinlich guckten sie irgendeine Spielshow, jedenfalls wurde viel gelacht und geklatscht. Es hätte keinen Zweck gehabt, ihnen zu sagen, dass er sich Sorgen um Luke machte. Seine Eltern waren die letzten Menschen, an die er sich wenden konnte, wenn er ein Problem hatte.
    Nicht dass er sie nicht liebte. Das tat e r – auch wenn er es nur widerwillig zugegeben hätte. Immerhin waren sie seine Eltern. Aber sie waren nun mal ganz anders als er. Manchmal kam es ihm so vor, als wäre er eines Tages aufgewacht und hätte plötzlich eine andere Sprache gesprochen als sie. Sie verstanden ihn einfach nicht.
    Er starrte auf sein Handy und versuchte, es durch pure Willenskraft zum Klingeln zu bringen.
    Doch es blieb stumm.
    2
     gibt’s was neues, cous-cous?
nichts. und bei dir?
auch nichts
wie läuft’s im engelland?
geht so. ich hab heimweh
LOL! england IST deine heimat
du weißt doch genau, was ich meine. ich möchte mal wieder zu dir nach SF
versteh ich. san fran disco ist hot. Hot. HOT!
grinz. wir hatten soooo viel spaß. kannst du dich noch erinnern, wie luce damals in berkeley das gatorade explodiert ist und alles voll auf dein kleid gespritzt ist?
*rot anlauf und faust schüttel* boah, ich hätte sie umbringen können, echt
das war mein lieblingskleid. weißt du, wie stressig es war, es wieder sauber zu kriegen?
wegen der ganzen spitze und weil man das leder nicht einfach in der maschine waschen kann
tja, das hast du davon. musstest ja unbedingt auf die dunkle seite der macht überwechseln, goth-girl
aber gut, dass du mich dran erinnerst. ich muss luces noch warme leiche nach geld für die reinigung absuchen
moment mal, das war gar nicht in berkeley
wo denn dann?
k . a. irgendwo anders. weißt du es nicht mehr?
ich dachte auch, es wäre in berkeley gewesen
jedenfalls war es lustig
stimmt. total
bei dir alles ok?
ja, schon. aber manchmal könnte ich mom echt dafür erwürgen, dass sie mich gezwungen hat herzuziehen
was soll das? sie beschließt spontan, dass dad ihr absoluter traummann ist, wirft alles hin und zieht ihm hinterher
und ich muss mit
greg-dad, meine ich natürlich. nicht dad-dad
tröste dich. das würde meine mom ganz genauso machen
schwestern ebe n … :–) sie hat überhaupt keine rücksicht darauf genommen, dass ich vielleicht lieber in kali geblieben wäre
aber du kommst mit greg doch gut klar, oder?
zum glück. ich freu mich ja auch für mom, dass sie glücklich mit ihm ist. aber ich fände es trotzdem besser, wenn sie zu hause glücklich geworden wäre
jetzt ist es mir wieder eingefallen
das war im golden gate park
nicht in berkeley
stimmt
jetzt erinnere ich mich auch wieder
oh mann, alzheimer! und das schon in unserem alter!
afhsjdd;;l’\
sorry
????
kater ist gerade über die tastatur gelaufen
moment. handy klingelt. seth. bleib dran, ja?
seth? … oooOOOOooooOOooOoh!!!
<3 <3 <3
haha. keine anzüglichen witze bitte!!!!!
    3
    Kady wirbelte in ihrem Bürostuhl herum, um nach dem Handy zu greifen, ehe die Mailbox anspringen konnte. Marlowe machte zwar auch sofort einen Satz darauf zu, aber Kady war schneller.
    »Tja, Pech gehabt«, sagte sie zu dem silbergrau-schwarz getigerten Kater, der sich neben der Computertastatur niederließ und beleidigt seine Pfoten leckte. Sie drückte sich das Handy ans Ohr. »Hey, Seth. Was gibt’s?«
    »Eigentlich nichts Besonderes. Ich rufe bloß wegen Luke an. Er hätte sich bei mir melden sollen, aber bis jetzt hab ich noch nichts von ihm gehört. Hast du ihn heute zufällig gesehen?«
    »Nö. Ich war aber auch die ganze Zeit hier, weil ich Mom helfen musste, Muffins zu backen. Für irgendeine Wohltätigkeitsveranstaltung, bei der Geld für erblindete Zwergkampfmäuse gesammelt werden soll. Oder so was Ähnliches.«
    »Oje, die armen
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