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Malibu wartet auf dich

Malibu wartet auf dich

Titel: Malibu wartet auf dich
Autoren: Carole Mortimer
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er ist."
    "Und nie hat sie Mitleid mit mir", beschwerte er sich. "Glaub mir, nach all den Jahren in einem Haushalt voller Frauen ist es eine Wohltat, mal für eine Weile ein männliches Wesen um sich zuhaben."
    Sie traute ihren Ohren kaum. "Brian hat vor, bei uns zu bleiben?" Ein Tagesbesuch war eine Sache, aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass Garrett Kingham mehr erlauben würde.
    "Nur wenn es dir recht ist", meinte Brian unbehaglich.
    "Selbstverständlich. Ich ..."
    "Das Gästezimmer ist immer bereit", versicherte sein Großvater strahlend., "Hast du Gepäck mitgebracht?"
    Brian nickte zögernd. "Mein Rucksack steht vor der Tür"-, erwiderte er nach einem besorgten Seitenblick auf Sarah.

    Sie wollte kein Spielverderber sein, andererseits ... "Weiß dein Vater, wo du bist?" fragte sie energisch, und diesmal wollte sie eine Antwort hören.
    Brian errötete. "Er ist mit dem Inhaber des Filmstudios für ein paar Tage nach Schottland gefahren. Ich hatte es satt, im Hotelzimmer herumzusitzen, also habe ich Grandad angerufen."
    "Trotzdem ..."
    "Brian, warum holst du nicht deine Sachen und brings t sie nach oben?" schlug sein Großvater rasch vor. "Es ist das erste Zimmer rechts von der Treppe."
    Der Junge wollte zunächst protestieren, aber dann nickte er wortlos. Die Lippen trotzig zusammengepresst, ging er hinaus.
    "Mir ist klar, dass du verärgert bist", sagte ihr Vater beschwichtigend, bevor sie etwas äußern konnte. "Aber als der Junge mich gestern angerufen hat, war er ziemlich durcheinander. Was hätte ich sonst tun sollen, außer ihn hierher einzuladen?"
    "Du weißt, es macht mir absolut nichts aus, dass er hier ist.
    Ich freue mich genauso sehr wie du, ihn zu sehen. Ich wünschte nur, du hättest ein wenig verantwortungsbewusster gehandelt und ..."
    "Wie hätte ich denn mit Garrett reden sollen, wenn er gar nicht im Hotel war?" erwiderte er.
    "Du hättest ihm eine Nachricht hinterlassen können", wandte sie ein.
    "Na schön." Ihr Vater zuckte gereizt die Schultern.
    "Zugegeben, bei dem Gedanken, Brian nach all den Jahren wieder zu sehen, war ich so aufgeregt, dass ich vielleicht ein bisschen selbstsüchtig reagie rt habe. Aber noch ist es nicht zu spät, um im Hotel eine Nachricht für Garrett zu hinterlassen.
    Brian sagte, sein Vater würde frühestens in ein paar Tagen zurückkommen. Ich habe einfach nicht eingesehen, warum der Junge im Hotel herumsitzen und sich langweilen soll, wenn er stattdessen bei uns sein könnte", fügte er treuherzig hinzu.

    Ihr Vater war noch schlimmer als Brian. Trotz seiner Sechsundsechzig Jahre schien er keinen Deut vernünftiger oder reifer zu sein, so sehr freute er sich über die Aussicht, Brian um sich zu haben - und sei es auch nur für ein paar Tage. Wenn Brian tatsächlich nur in Hotelzimmern herumsaß und sich langweilte, würde sein Vater ihn vermutlich das nächste Mal nicht wieder mitnehmen, sondern ihn wie üblich bei seiner Tante und seinem Onkel "abliefern". Sarah bezweifelte jedoch, dass ihr Vater oder Brian auf sie hören würden, wenn sie sie darauf hinwies. Natürlich war sie nicht der Meinung, dass Garrett Recht hatte - nein, sie würde nie denken, dass dieser Mann in irgendeinem Punkt jemals Recht haben könnte. Aber er war Brians Vater, und er würde sich um ihn sorgen, sobald er von seinem Verschwinden erfuhr.
    Sie stand auf, als Brian wieder ins Zimmer kam und sie beide misstrauisch anschaute. "Keine Sorge, Brian", beruhigte sie ihn.
    "Wir haben lediglich beschlossen, im Hotel eine Nachricht für deinen Vater zu hinterlassen und ihm mitzuteilen, wo du bist."
    Sarah enthielt sich jeglichen Kommentars, als er eines der renommiertesten Hotels von London nannte - wo sonst würde Garrett Kingham, der weltberühmte Filmregisseur, Sohn und Bruder von Washingtoner Senatoren, absteigen!
    Kaum hatte Sarah die freundliche Hoteltelefonistin gebeten, Mr. Kingham etwas auszurichten, vernahm sie ein sonderbares Knacken in der Leitung, und ein kurzes Freizeichen ertönte.
    Gleich darauf wurde der Hörer abgenommen. "Hallo, ich ..."
    "Wer ist da?" fragte eine tiefe Stimme mit einem unverkennbaren amerikanischen Akzent.
    Aber es war zum Glück nicht Garretts Stimme. "Ich möchte eine Nachricht für Mr. Kingham hinterlassen", erklärte Sarah.
    Sie war ein wenig verwirrt, denn eigentlich hatte sie damit gerechnet, mit dem Empfangschef zu sprechen. "Hier liegt offenbar ein Missverständnis vor, denn die Telefonistin ..."
    "Wie lautet die Nachricht?" fragte die tiefe
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