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Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Magnolia Haven 01 - Morgendammerung

Titel: Magnolia Haven 01 - Morgendammerung
Autoren: Marina Schuster
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Folter.«
    »Es ging mir genauso«, gestand sie ihm, »ich hatte fürchterliche Sehnsucht nach dir.«
    Er seufzte. »Es ist wirklich nicht leicht, ich hoffe, wir halten das auf Dauer durch. Dir permanent aus dem Weg zu gehen, dich nicht anzusehen, nicht öfter als nötig mit dir zu reden, das fällt mir sehr schwer. Ich war mehr als einmal drauf und dran, abends in dein Zimmer zu schleichen, um dich wenigstens kurz zu sehen und mir einen Kuss zu stehlen.«
    »Das darfst du auf keinen Fall tun«, sagte sie erschrocken. »Wenn dich irgendjemand sieht, wird es fürchterlichen Ärger geben.«
    »Ich weiß.« Liebevoll streichelte er über ihre Wange. »Mach dir keine Sorgen, ich werde mich zurückhalten, selbst wenn es nicht einfach ist. Als dieser Robert an Olivias Fest dauernd um dich herumscharwenzelt ist, hätte ich ihm nur zu gerne die Zähne eingeschlagen.«
    »Es hat mir ebenso wenig behagt, aber was hätte ich denn tun sollen? Mir wäre es auch lieber gewesen, du wärst an seiner Stelle gewesen.«
    »Übrigens«, er lächelte, »ich kam noch gar nicht dazu, dir das zu sagen: Du hast wundervoll ausgesehen in diesem Kleid – ich hatte Mühe, dich nicht die ganze Zeit anzuschauen.«
    Sie strich mit ihren Fingern über seine Bartstoppeln und hin zu seinem Mund.
    »Das lag doch bestimmt nur daran, dass du genau wusstest, was sich darunter befindet«, neckte sie ihn.
    »Hm, ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst«, ging er auf ihren scherzhaften Ton ein.
    »Wie wäre es, wenn du deine Erinnerung etwas auffrischst?«, forderte sie ihn auf. »Zieh mich aus und schau nach.«
    Er zupfte an ihrem T-Shirt und zog es ihr über den Kopf, streifte ihren BH ein Stück nach unten und betrachtete ihre Brüste.
    »Ich sehe schon«, murmelte er erregt, während er sich herunterbeugte, um eine der Spitzen mit dem Mund zu liebkosen, »das wird ein anstrengender Urlaub werden.«
    Viel zu schnell vergingen die Tage, die Jake und Joanna auf Abaco Island verbrachten. Sie genossen jede Minute ihrer gemeinsamen Zeit, wussten sie doch, dass sie bald vorüber sein würde.
    Tagsüber waren sie am Strand, schwammen im herrlich kristallklaren Meer, lagen im Sand und dösten in der Sonne, oder lasen und unterhielten sich. Sie unternahmen lange Spaziergänge, schlenderten eng umschlungen am Ufer entlang, blieben immer wieder stehen, um sich zu küssen oder eine seltene Muschel zu bewundern, die sie gefunden hatten.
    Manchmal zog Jake sie einfach ins Wasser, zog ihr den Bikini aus und liebte sie in der sanften Brandung der Wellen, bis ihr beinahe schwindelig wurde vor lauter Glück und Lust.
    Abends fuhren sie ein paar Mal nach Marsh Harbour, aßen dort in einem kleinen Restaurant und bummelten anschließend über die Hafenpromenade. Die übrigen Abende verbrachten sie im Haus, Joanna kochte, und Jake ließ sich nur allzu gerne von ihr umsorgen. Danach saßen sie dicht aneinander geschmiegt draußen auf der Terrasse und schauten sich den Sonnenuntergang an, schweigend, und völlig versunken in der romantischen Atmosphäre und ihrer Liebe füreinander.
    Die Nächte waren voller Leidenschaft, sie liebten sich, als gäbe es kein Morgen mehr, als wollten sie so viel wie möglich von ihrer Nähe in sich aufnehmen, um die vor ihnen liegende Zeit zu überbrücken. Immer wieder forderte Joanna Jake auf, ihr zu zeigen, was ihm gefiel, und er genoss es, sie anzuleiten und zu sehen, wie bereitwillig und vorbehaltlos sie seine Wünsche erfüllte. Umgekehrt tat er alles, um sie ebenso glücklich zu machen, und wenn sie irgendwann in den frühen Morgenstunden erschöpft und zufrieden in seinen Armen einschlief, bereute er keine Sekunde, dass er seine Bedenken über Bord geworfen hatte. Er liebte sie, und er wusste, dass er sie nicht mehr verlieren wollte, egal wie schwierig die Umstände jetzt auch sein mochten.
    Schließlich kam der Tag der Abreise, und schweren Herzens packten sie ihre Sachen.
    Als sie in den Mietwagen stiegen, warf Joanna einen letzten, wehmütigen Blick auf das kleine Haus.
    »Schade«, sagte sie leise, »es war so wunderschön, ich wünschte, wir könnten für immer hierbleiben.«
    Jake beugte sich zu ihr und küsste sie sanft. »Sei nicht traurig Liebling«, tröstend strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, »ich werde alles dafür tun, dass wir bald wieder so eine Gelegenheit bekommen. Irgendwie werden wir die Zeit überstehen.«

24
    Wenig später saßen sie gemütlich an Deck von Phillips Jacht. Ein junger Mann in einer
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