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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild
Autoren: Christine Feehan
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stark.
    Jake öffnete seine Hand und betrachtete die Brandwunden. Er hatte es zugelassen , dass Cathy und ihr Freund ihre Zigaretten auf ihm ausdrückten. Er hätte fortlaufen können, doch so dumm war er nicht. Er durfte das nicht vergessen, dieser Moment sollte ihn stets daran erinnern, dass er intelligenter war und sie schlagen würde. Unten in seinem Zimmer, sobald er sicher sein konnte, dass er allein war, nahm er ein Messer und zog es sich langsam über den Oberschenkel, fügte sich die erste von vielen Narben zu, um sich zu beweisen, dass er sich freiwillig ihrer Strafe aussetzte und sie ihnen erlaubte .

Sechs Jahre
    Hilflos musste Jake mit ansehen, wie Cathy und Ryan Agnes umbrachten. Es machte ihnen richtig Spaß. Und sie quälten sie lange, ehe sie sie töteten. Jake war gefesselt und gezwungen zuzuschauen, wie seine Eltern die Frau, die ihn aufgezogen hatte, systematisch zu Tode prügelten. Auch wenn Agnes manchmal ungerecht oder gleichgültig gewesen war, wenigstens hatte sie sich um ihn gekümmert. Was als Nächstes kommen würde, wusste Jake, denn Cathy hatte ihm erzählt, was sie mit ihm vorhatte. Und sie hatte dabei gelächelt.
    Nachdem seine Eltern aufgehört hatten, ihn zu schlagen, lag Jake zwei Wochen im Krankenhaus und sagte kein
Wort zu den Anschuldigungen, die gegen sein ehemaliges Kindermädchen erhoben wurden. Cathy und Ryan hatten behauptet, Agnes sei spurlos verschwunden, nachdem sie ihn verprügelt habe.
    Die Polizei versuchte ihn zu verhören, doch Jake war gebrochen - nicht allein seine Knochen, sondern eine Zeit lang auch sein Geist. Er konnte nur noch im Bett liegen, wehrlos, von Schmerzen gepeinigt. Die Grausamkeit richtete ihn zugrunde, und so blieb er absolut stumm, denn er wusste, dass sie ihn umbringen würden, sobald er den Mund aufmachte. Er war noch nicht stark genug. Er musste härter werden und besser aufpassen. Es gab noch viel zu lernen, und während er im Bett so dalag und seine Rippen und Arme heilten, hatte er reichlich Zeit, einen Plan zu fassen.
    Reporter kamen und gingen. Ärzte und Schwestern hatten Mitleid mit Cathy, die im Arm ihres gut aussehenden, liebevollen Gatten in aller Öffentlichkeit und vor laufenden Kameras so leise und wunderschön weinte. Sie ging ganz in ihrer Rolle auf und überschüttete ihren apathischen Sohn mit Aufmerksamkeiten, wobei Reichtum und Berühmtheit ihr die beste Sendezeit sicherten. Sie wusste aus allem einen Vorteil zu ziehen, übernahm die Leitung von allen möglichen Wohltätigkeitsveranstaltungen und Vereinen, solange sie nur Schlagzeilen und Fernsehauftritte garantierten. Alle glaubten ihr, nicht etwa wegen der Narben auf Jakes Körper, sondern weil sie Geld hatte und aufgrund ihrer schauspielerischen Begabung. Selbst Jake musste zugeben, dass sie faszinierend war. Cathy konnte beinahe jedem ihren Willen aufzwingen. Nun, da er wusste, mit welchen Kalibern er es zu tun hatte, musste er sich genau diese Fähigkeiten unbedingt aneignen.

Acht Jahre
    Cathy war nervös und verärgert. Schon wieder hatte ihr Großvater, Jake Fenton, seinen Besuch angekündigt. Dann bestand er jedes Mal darauf, allein mit Jake zu reden, was Cathy gar nicht behagte. Sie hasste ihren Großvater, und manchmal redete sie sogar davon, ihn umbringen zu lassen, doch gleichzeitig hatte sie Angst vor ihm. Den Grund dafür kannte der kleine Jake nicht. Fenton lebte recht weit entfernt in Texas, doch wenn er zu Besuch kam, wurde Jake herausgeputzt, und Cathy verhielt sich ganz anders als sonst, so als ob sie sich um ihn sorgte.
    Ständig zischte sie ihrem Sohn Anweisungen zu und erinnerte ihn daran, sich zu benehmen, den Mund zu halten und ja keine Fragen zu beantworten, wenn es um Cathy und Ryan, oder ihr Privatleben ging. Falls er es wagen sollte, ungehorsam zu sein, drohte sie ihm mit furchtbaren Strafen. Jake fand diese ganze Sache mit seinem Urgroßvater höchst interessant. Womit mochte der alte Mann seiner Mutter wohl Angst einjagen? Und was wollte sie von ihm, dass sie sich so große Mühe gab, nett und respektabel zu wirken?
    Zumal Fenton ihr die Lügen gar nicht abkaufte. Er lächelte zwar und war freundlich zu Cathy und Ryan, doch Jake spürte die Unehrlichkeit zwischen den dreien und sah die Verachtung im durchdringenden Blick des alten Mannes. Fenton ließ es sich nicht nehmen, allein mit seinen Urenkel zu reden, und Jake genoss die langen Gespräche, obwohl er nachher stets die Hölle durchmachte. Cathy und Ryan bearbeiteten ihn mit der Peitsche, um
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