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Magierkrieg - Mithgar 07

Magierkrieg - Mithgar 07

Titel: Magierkrieg - Mithgar 07
Autoren: Dennis L. McKiernan
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»Karak, ja. Phais glaubt, dass viele Elfen und andere Lebewesen an seinen Hängen lebten, und als er explodierte … erhat sie alle getötet, furchtbar. Das war diese furchtbare Katastrophe, die sie und Loric an diesem Tag gefühlt haben. Sie sagte, auch andere Lebewesen als Elfen hätten die Insel bewohnt, Menschen, Zwerge, die Verborgenen, sogar einige Wurrlinge. Aber der Tod so vieler Elfen auf einen Schlag ist wie ein böser Orkan durch sie gefahren.«
    »Meiner Treu«, stieß Tipperton hervor. »Meiner Seel!«
     
    Drei Tage später kam Tipperton am frühen Morgen an Beaus Bett. Bekki begleitete ihn, ebenso Phais und Loric. Sogar König Agron besuchte Beau, denn dies war der Tag des Abschieds. Bekki würde mit seiner Zwergeneskorte nach Minenburg Nord reiten. Und da die Pest unter Kontrolle war, würden Phais und Loric mit Bekki und den Zwergen nach Süden reiten, bis sie zur Überlandstraße kamen. Dort würden die Zwerge nach Westen abbiegen, die Lian dagegen nach Süden weiterreiten, weil sie geschworen hatten, Agrons Botschaft mitsamt der Münze zu Hochkönig Blaine zu bringen. Agron und Tip dagegen wollten nach Älvstad reiten. Und Beau, der schwach und entkräftet war, würde zunächst einmal nirgendwo hingehen, da er ans Bett gefesselt war.
    Jetzt jedoch stand König Agron neben dem Bett des zarten Wurrlings. »Herr Beau, Ihr habt nicht nur Dendor gerettet, sondern ganz Mithgar kann Euch seine Schuld niemals vergelten, denn die Pest hat alle Menschen heimgesucht, und Ihr habt das Heilmittel dagegen gefunden. Andere wurden bereits zu Helden des Reiches erhoben, Euch aber kann ich nur zum Helden der Welt erklären.«
    »Hört, hört!«, rief Tipperton.
    Beau errötete unter seinen letzten Pusteln. »Ich bin gar kein Held, nicht wie die anderen hier …«
    »Unsinn!«, fuhr ihm Bekki in die Parade. »König Agron hat recht, und ich verkünde hier und jetzt, dass du Châk-Sol von Minenburg Nord bist, Beau Darby, Meister der Pest. So habe ich gesprochen, und so soll es sein.«
    »Meiner Treu!«, meinte Beau, und Tipperton grinste.
    Agron wandte sich an Tipperton. »Herr Tipperton, ich weiß, dass Ihr mir Treue geschworen habt und als Kundschafter für mich reiten wollt. Aber ich sage Folgendes: Statt mit mir auf den Winterfeldzug nach Gron zu gehen, solltet Ihr vielleicht mit Beau und den Lian-Wächtern gehen und die Interessen des Litenfolks vor Hochkönig Blaine darlegen, wo auch immer er sein mag.«
    Tipperton sah Phais und Loric an, seine Freunde, die ihm so ans Herz gewachsen waren. Es wäre so einfach, mit ihnen zu gehen und den Hochkönig Blaine zu suchen, statt in die eisigen Öden von Gron zu reiten. Er sah zu Boden und dachte an den mutigen jungen Mann, der damals an der Mühle sein Leben gerettet hatte, und hob den Blick dann wieder zu Agron. »Nein, Sire, ich habe Euch geschworen, den Tod von Dular zu rächen. Ich bin ein Kundschafter, und das werde ich auch bleiben.«
    Agron sah Beau an, und der Bokker schüttelte schwach den Kopf. »Nein, Sire, wohin Tip geht, gehe auch ich. Wir haben diesen Krieg zusammen angefangen, und wir werden auch zusammen sein, wenn er beendet wird. Dass wir uns jetzt trennen, ist nur vorübergehend, jedenfalls glaube ich das. Außerdem werdet Ihr Heiler bei Eurem Winterfeldzug benötigen, und Ihr könnt mich gut gebrauchen. Schließlich bin ich ein Held, das habt Ihr selbst gesagt.«
    Also wurde es beschlossen. Die Gefährten würden getrennte Wege gehen, drei nach Süden, einer nach Westen und einer würde bleiben, bis er gesund genug war, um dem anderen folgen zu können.
    Agron warf einen Blick auf das helle Gefängnisfenster. Es schneite bereits. »Es wird Zeit, dass wir reiten, Herr Tipperton.« Dann musterte Agron die Gefährten, einen nach dem anderen. »Gehabt Euch wohl, Herr Beau. Und Ihr, DelfHerr Bekki, Dara Phais, Alor Loric. Möge Adon über Euch alle wachen.« Dann drehte er sich auf dem Absatz herum und ging hinaus.
    »Ich wünschte«, grollte Bekki, »dass ich mit dir nach Gron gehen könnte, Tipperton, um die Grg zur Strecke zu bringen.« Dann lächelte er Beau an. »Hör mich an, Châk-Sol: Wenn du gesund genug bist, um Tipperton folgen zu können, dann nimm genug Steine für deine Schleuder mit, denn du wirst sie dringend brauchen.«
    Beau nickte. »Ach, Bekki, da fällt mir noch etwas ein: Nehmt einen großen Vorrat an Güldminze und Silberwurz mit in Eure Minenburg. Die Châkka dort werden sie brauchen. Und Ihr, Phais und Loric, nehmt auch etwas
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