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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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hier, um ihr sexuelle Erfüllung zu schenken. Um sich im Genuss ihres Körpers zu verlieren. Und genau das würde er tun. Er griff nach ihren Schultern. »Lassen Sie sich auf die Beine helfen.«
    »Sie sind nackt«, wisperte Grace atemlos, als sie aufstanden. Konsterniert musterte sie ihn von Kopf bis Fuß. »Ganz nackt.«
    »Das weiß ich«, erwiderte er und strich ihr Haar hinter die Ohren.
    »Sie sind nackt!«
    »Ja, das haben wir bereits festgestellt.«
    »Sie sind glücklich und nackt.«
    Verwirrt runzelte Julian die Stirn. »Was?«
    Ihr Blick streifte seine Erregung. »Sie sind glücklich. Und nackt.«
    So nannte man das also in diesem Jahrhundert. Das musste er sich merken. »Fühlen Sie sich deshalb unbehaglich? « Das verstand er nicht. Noch nie hatte sich eine Frau an seiner Nacktheit gestört.
    »Allerdings.«
    »Nun, da kenne ich ein Heilmittel.« Seine Stimme senkte sich um eine Oktave. Vielsagend schaute er ihr T-Shirt an, die erhärteten Brustwarzen unter dem dünnen weißen Stoff, die er sehen – und kosten – wollte. Er konnte es kaum erwarten. Und so streckte er eine Hand aus, um ihre Brüste zu berühren.
    Aber sie wich zurück. Wie rasend hämmerte ihr Herz gegen die Rippen. Nein, das geschah nicht wirklich. Sie war
betrunken, in einem seltsamen Delirium gefangen. Oder sie hatte sich den Kopf am Couchtisch angeschlagen, lag bewusstlos auf dem Boden und verblutete …
    Ja, das ergab einen Sinn – zumindest einen begreiflicheren Sinn als das glutvolle Pochen in ihrem Körper, das sie drängte, über diesen Kerl herzufallen. Wenn du schon einen so aufregenden Traum erlebst, solltest du das Beste draus machen, Mädchen. Wahrscheinlich hast du in letzter Zeit zu hart gearbeitet. Und du vertiefst dich viel zu sehr in die sexuellen Fantasien deiner Patienten.
    Seine Hand berührte ihre Wange, und sie konnte sich nicht bewegen. Hilflos starrte sie in seine durchdringenden Augen, die ihre Seele zu erforschen schienen und sie hypnotisierten, mit der Macht eines gefährlichen Raubtiers, das seine Beute einlullte. Und dann zog er sie an sich. Zitternd lag sie in seinen Armen. Heiße, fordernde Lippen verschlossen ihr den Mund, und sie stöhnte leise. Immer wieder hatte sie gehört, bei gewissen Küssen würden die Frauen weiche Knie kriegen. Und jetzt passierte ihr das endlich selber, zum ersten Mal.
    So gut fühlte er sich an. Er roch so köstlich. Und er schmeckte noch viel besser.
    Wie aus eigenem Antrieb schlangen sich ihre Arme um seine breiten Schultern. Die Hitze seiner Brust strömte in ihre Adern und betörte sie mit einem erotischen Versprechen. Gebieterisch beherrschte er ihre Lippen, wie ein Wikingerkrieger, der einen Feind zu bedingungsloser Kapitulation zwang.
    Jeder Quadratzoll seines großartigen Körpers presste sich intim an ihren. Aufreizend rieb er sich an ihr, offenbar bestrebt, ihr Verlangen zu wecken. Oh ja, sie begehrte ihn, wie keinen Mann je zuvor. Sie strich über die harten Muskeln an seinem Rücken und seufzte, als sie sich anspannten.
Wenn das ein Traum war, hoffte sie inständig, der Wecker würde nicht klingeln – oder das Telefon nicht läuten.
    Oder …
    Während seine Zunge mit ihrer spielte, umfasste er ihre Hüften und drückte sie noch fester an sich. Der Duft von Sandelholz berauschte ihre Sinne, ihr Körper schien dahinzuschmelzen. Über ihren Händen, die seinen Rücken erkundeten, hingen seine langen Locken und streichelten sie wie eine erotische Liebkosung.
    Die Wärme ihrer Finger und ihrer Arme, die ihn festhielten, stieg ihm schwindelerregend zu Kopf. Oh, wie sehr er die atemlosen Laute genoss, die sich ihrer Kehle entrangen – wie provozierend sie auf seine Zärtlichkeiten reagierte … Er konnte es kaum erwarten, den Schrei ihrer Erfüllung zu hören, zu fühlen, wie sie unter ihm erbebte.
    So lange hatte er die Nähe einer Frau nicht mehr gespürt. So viel Zeit war seit seinem letzten Kontakt mit einem menschlichen Wesen verstrichen.
    Vor lauter Begierde glühte sein ganzer Körper. Wie süße Schokolade wollte er diese Schönheit verschlingen, als wäre er ein Sterbender, dem ein letztes Festmahl vergönnt wurde.
    Doch er musste geduldig ausharren, bis sie sich an ihn gewöhnte.
    Schon seit Jahrhunderten wusste er, dass die Frauen bei der ersten Begegnung mit ihm das Bewusstsein verloren. Diese hier sollte nicht in Ohnmacht fallen. Noch nicht.
    Trotzdem konnte er nicht länger warten. Er hob sie hoch und trug sie zu den Stufen.
    In den ersten Sekunden
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