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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Schwestern die Bettchen herein, verglichen Graces Armband mit jenen der Babys und zogen sich diskret zurück.
    Hingerissen hob Julian seinen Sohn hoch, von heißer Freude überwältigt. So viel hatte Grace ihm geschenkt – noch mehr, als er erwartet hatte, viel mehr, als er verdiente. »Das ist Niklos James Alexander«, verkündete er und reichte das Baby seiner Mutter, nahm seine Tochter aus dem Bettchen und legte sie in den anderen Arm der Göttin. »Vanessa Aphrodite Alexander.«

    »Also hast du sie nach mir genannt …« Gerührt musterte sie ihre Enkelin.
    »Das wollten wir beide«, erklärte Grace.
    Über Aphrodites Wangen rollten Tränen, als sie die zwei Babys an sich drückte. »Oh, die Geschenke, die ich für euch habe …«
    »Mom!«, fiel Julian ihr mit scharfer Stimme ins Wort. »Bitte, keine Geschenke! Gib ihnen einfach nur deine Liebe.«
    Lächelnd schluckte sie ihre Tränen hinunter. »Wie du meinst … Wenn du dich anders besinnst, musst du es nur sagen.«
    Grace beobachtete, wie ihr Ehemann über Niklos’ kahles Köpfchen strich. Obwohl sie es nicht für möglich gehalten hätte – in diesem Moment liebte sie ihn inniger denn je. Jeder Tag, den sie zusammen verbracht hatten, war ein Segen gewesen.
    »Übrigens«, begann Selena und nahm Vanessa aus Aphrodites Arm, »gestern ging ich an der Buchhandlung vorbei. Da war Priapos verschwunden. Und drei Tage zuvor hatten wir Vollmond. Wollen wir wetten, dass er sich gerade mit einer freudestrahlenden Frau im Bett herumwälzt?«
    Alle außer Julian lachten.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Grace.
    »Vielleicht habe ich ein schlechtes Gewissen …«
    »Wegen deines widerwärtigen Bruders?«, japste Selena ungläubig.
    Julian zeigte auf Grace und die Säuglinge. »Wie kann ich ihm zürnen? Ohne den Fluch hätte ich dieses Glück nicht gefunden. Gewiss, die Gefangenschaft war eine Tortur. Aber letzten Endes hat sie sich gelohnt.«
    Erwartungsvoll wandten sie sich alle zu Aphrodite.
    »Was wollt ihr?«, fragte sie mit ausdrucksvoller Unschuldsmiene.
»Soll ich ihn etwa freilassen? Erst, wenn er seine Lektion gelernt hat …«
    Selena schüttelte den Kopf. »Armer alter Onkel Priapos«, gurrte sie und kitzelte Vanessas Kinn. »Aber er war ein böser, böser Junge.«
    Nun öffnete eine Schwester die Tür. Zögernd blieb sie auf der Schwelle stehen. »Eh – Dr. Alexander«, sprach sie Julian an. »Da draußen ist ein junges Paar. Die beiden behaupten, sie wären mit Ihnen verwandt …« Mit gesenkter Stimme fügte sie hinzu: »Das sind – eh – Rockertypen.«
    »Hi, Julian!«, rief Eros hinter ihr. »Sag Attila dem Hunnenkönig, wir wären okay, damit wir reinkommen und die Babys bewundern können.«
    Lachend nickte Julian. »Schon gut, Trish«, beruhigte er die Schwester, »das ist mein Bruder.«
    Eros streckte ihr die Zunge heraus und trat mit Psyche ein. Nachdem Trish die Tür geschlossen hatte, stöhnte er: »Bevor wir gehen, soll mich jemand daran erinnern, dass ich diese Person mit einem Zauberbann bestrafe.«
    Warnend hob Julian die Brauen. »Muss ich wieder mal den Bogen konfiszieren?«
    Eros prustete verächtlich und zerrte Vanessa aus Selenas Arm. »Oooh, ganz sicher wirst du zu einer süßen Herzensbrecherin heranwachsen! Ich wette, die Jungs werden dir scharenweise nachlaufen.«
    Da erbleichte Julian und wandte sich zu Aphrodite. »Jetzt weiß ich, welches Geschenk ich gern hätte, Mom.«
    »Ja?«, fragte sie hoffnungsvoll.
    »Würdest du Hephaistos um einen Keuschheitsgürtel für Vanessa bitten?«
    Grace brach in Gelächter aus. »Oh Gott, Julian!«
    »Den muss sie nicht allzu lange tragen. Nur dreißig oder vierzig Jahre.«

    »Sei froh, dass du auch noch eine Mummy hast«, sagte sie zu dem Baby in Eros’ Arm. »Mit deinem Daddy wirst du nicht viel Spaß haben.«
    »Nicht viel Spaß … ?«, wiederholte Julian gedehnt. »Komisch, als die beiden entstanden sind, warst du anderer Meinung.«
    »Julian!«, mahnte sie mit feuerroten Wangen. Aber er ist nun einmal unverbesserlich … Das wusste sie schon lange.
    Und sie liebte ihn so, wie er war.

Danksagung
    WIE ÜBLICH WIDME ich auch diesen Roman meiner wundervollen Familie, die mich bedingungslos unterstützt.
    Für Nancy Yost, die an eine ganz neue Idee und an mich geglaubt und mich stets ermutigt hat.
    Für Jennifer Enderlin und Kim Cardascia, die meine Vision teilten und mir erlaubten, die Grenzbereiche meiner Fantasie zu erforschen.
    Für meine Freunde, die immer da waren, um mein Gelächter
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