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Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten

Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 17 - Grenzgänger zwischen den Welten
Autoren: V.A.
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meine Frau auf den Tisch stellt.
    F. Na, wenigstens das hat sich nicht geändert! Und was setzt Ihre Frau Ihnen vor?
    A. Meistens nur Sachen, die ich mag. Ich kann mich nicht beschweren.
    F. Nun, heutzutage spielt die Ernährungsfrage eine große Rolle, nachdem die Bevölkerungsexplosion ...
    A. Die was? Wann soll das gewesen sein?
    F. Die Erdbevölkerung nimmt ständig zu, weil immer mehr Kinder ...
    A. Wir haben drei. Zwei Jungen und ...
    F. Ich spreche von anderen Erdteilen.
    A. Wir möchten später eine Weltreise unternehmen. Im Augenblick kann ich mich nur schlecht frei machen.
    F. Was wissen Sie über Methoden zur Nahrungsmittelkonservierung, Lagerhaltung und Lebensmittel aus ...
    A. Hören Sie, das ist aber wirklich eine schwere Frage. Ich gehe nie in die Küche. Meine Frau mag es nämlich nicht, wenn ich ihr in die Töpfe gucke.
    F. Sie tragen eine interessante Bekleidung. Wie heißen die Teile?
    A. Das hier? Nun, das ist meine ... meine Jacke. Und das hier, das ist meine Hose.
    F. Interessant. Welcher Stoff ist das? Woraus besteht er?
    A. Hmm, da muß ich erst überlegen ... Auf dem Etikett steht auch nichts. Es muß entweder Wolle oder ... Meine Frau kauft eigentlich alles für mich, wissen Sie. Ich weiß nur, daß die Jacke ein bißchen kneift . Hier unter dem ...
    F. Wie steht es mit Ihrem Haus? Wo leben Sie, meine ich.
    A. Wir wohnen seit der Hochzeit in dem gleichen Haus. Ich habe damals lange überlegt und klug gewählt. Sogar meine Frau ist damit zufrieden.
    F. Leben Sie in einem Vorort? Oder in der Stadt? Wie fahren Sie zur Arbeit?
    A. Ich fahre mit dem Ostexpreß. Dabei muß ich nur einmal umsteigen. Die Fahrt dauert neunzehn Minuten.
    F. Wie?
    A. Mit dem Ostexpreß.
    F. Ich meine, bewegt er sich durch die Luft?
    A. Wo denn sonst? Vielleicht auf der Erde?
    F. Schön, aber handelt es sich dabei um ein Flugzeug? Ein Düsenflugzeug? Gibt es bei Ihnen noch Düsenflugzeuge?
    A. Nur für Vorortszüge. Ich fahre mit dem Expreß.
    F. Und was ist das?
    A. Das habe ich Ihnen doch vorher bereits erklärt. Der Ostexpreß. Er fährt um 7.39, 7.52 und 8.16. Dann erst wieder um 9.48. Warum holen Sie mich eigentlich überhaupt hierher, wenn Sie dann einfach nicht zuhören?
    F. Entschuldigen Sie, aber ich kann nicht alles so rasch aufnehmen. Wie ist dieser – äh – Expreß konstruiert?
    A. Schlecht. Die Sitze stehen zu dicht hintereinander.
    F. Und wie sieht das Ding von außen aus?
    A. Was soll das schon wieder heißen?
    F. Welche Form hat es? Wie würden sie es beschreiben? Was können Sie darüber sagen?
    A. Nun, im allgemeinen sehe ich nur das hintere Ende. Ich steige an der linken hinteren Tür ein, weil ich dann beim Umsteigen direkt neben dem Vorortszug stehe.
    F. Wie wird er angetrieben?
    A. Natürlich von der Maschine.
    F. Verbraucht sie Treibstoff?
    A. Selbstverständlich.
    F. Sie sind mir wirklich eine große Hilfe, Mister Wencelman. Können Sie mir vielleicht sagen, welchen Treibstoff die Maschine verbraucht?
    A. Es heißt immer wieder, daß sie eine Maschine bauen wollen, die ohne Treibstoff auskommt. Aber das glaube ich erst, wenn ich sie vor mir sehe. Und in der Zwischenzeit wird jedes Jahr der Fahrpreis erhöht. Irgend jemand verdient ganz hübsch daran, glaube ich.
    F. Kernbrennstoff, Mister Wencelman? Können Sie mir das sagen?
    A. Hören Sie, ich kann Ihnen alles sagen, was Sie wissen möchten, aber Sie müssen vernünftige Fragen stellen. Damit ich überhaupt verstehe, was Sie meinen.
    F. Schön, handelt es sich bei diesem Treibstoff um Kernbrennstoff?
    A. Wissen Sie, damit habe ich mich eigentlich nicht mehr beschäftigt, seit ich die Oberschule hinter mir hatte. Hätten Sie mich vorher gewarnt, anstatt mich einfach mitten in der Nacht fortzuschleppen ...
    F. Ich bin Ihnen sehr zu Dank verpflichtet. Dieser Expreß ...
    A. Aber selbst wenn die Fahrpreise erhöht werden, läßt der Dienst am Kunden immer mehr nach. Gestern abend stand wieder der ganze Bahnsteig voll, weil einfach nicht genügend Züge verkehren. Als ich umsteigen mußte, gab der Schaffner mir einen Stoß, und ich bin gegen ...
    F. Wo steigen Sie um?
    A. Bei der dritten Station.
    F. Ja, aber ... Wie heißt die Station?
    A. Kreuzungspunkt Ost. Ich habe also zu ihm gesagt ...
    F. Wo liegt das? In welchem Staat? Heißen sie noch immer Staaten?
    A. Wer heißt Staaten?
    F. Oder gibt es jetzt andere geographische Einteilungen?
    A. Er antwortete: Warum lesen Sie auch Zeitung, anstatt die Augen aufzumachen, wenn Sie schon ...
    F.
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