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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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seine breiten Schultern auf, und das Licht des Monds brach sich in seinem schwarzen Haar. Und er war unbekleidet... nackt!
    Linnets Puls beschleunigte sich, und eine unerwartete Erregung durchzuckte sie beim Gefühl seines warmen, muskulösen Körpers in solch intimer Nähe ihres eigenen.
    »Herrgott noch mal, Mädchen«, fluchte er. Sein Atem ging schnell und flach, seine barschen Worte brachen den Bann und brachten ihr wieder zu Bewusstsein, wer er war. »Ich dachte, Ihr würdet nie aufhören, Euch gegen mich zu wehren«, keuchte er. »Ich wollte Euch nichts tun. Ich habe nur versucht, Euch zu beruhigen.«
    Beruhigen ? Linnet schluckte. Wie könnte sie ruhig bleiben mit diesem ... diesem Teil von ihm nur Zentimeter weit von ihrem Bauch entfernt?
    Langsam bekam sie wieder einen klaren Kopf, und das Entsetzen über die Vision begann allmählich nachzulassen, doch diese neuen Empfindungen in ihr verstärkten sich. Ein seltsam angenehmer Schmerz erwachte tief in ihrem Innersten, ausgehend von der Stelle zwischen ihren Schenkeln, wo MacKenzies männliche Geschlechtsteile sie beinahe berührten. Dann begann diese Stelle zu pulsieren, und sie begriff.
    Es war Verlangen, was sie spürte.
    Ihr erste echte Regung von Verlangen ... und ausgelöst von einem MacKenzie!
    Entrüstung erfasste sie, gefolgt von einem alarmierenden Gedanken: Hatte er ähnliche Empfindungen, wie er sie in ihr geweckt hatte? Ihr Blick glitt zu seinem Gesicht, und sie sah, dass es so war. Er runzelte zwar immer noch die Stirn, aber seine Augen spiegelten sein Verlangen wider.
    Wie der drängende Beweis seiner männlichen Begierde, der jetzt nicht mehr entspannt war, sondern sich steif und hart gegen ihre Schenkel presste!
    Linnet wand sich unter Duncan, um sich von ihm zu befreien. »Lasst mich los! Diese Art Beruhigung brauche ich nicht.«
    »He, Duncan! Stimmt was nicht?«, rief eine tiefe Stimme von der anderen Seite des Lagers.
    »Nein, alles in Ordnung«, antwortete MacKenzie. »Das Mädchen hatte nur einen bösen Traum. Ich habe sie geweckt.«
    Die Glut, die sie soeben noch in seinen Augen gesehen hatte, war verloschen, doch die steile Falte zwischen seinen Brauen war geblieben. »Psst«, warnte er sie und legte einen Finger über ihre Lippen. »Ich will nicht, dass Ihr meine Männer mit Eurem Geschrei aufweckt. Sie brauchen ihre Ruhe.«
    Dann ließ er sie endlich los und richtete sich auf. Er warf ihr einen Blick zu, als hätte sie seine Geduld schon übermäßig strapaziert, und der Muskel, der an seinem Kinn zuckte, verriet ihr, wie viel Mühe es ihn kostete, eine ausdruckslose Miene zu bewahren.
    »Könnt Ihr jetzt wieder schlafen?«, wollte er wissen, scheinbar ohne sich der Tatsache bewusst zu sein, dass seine unübersehbare körperliche Erregung der Beweis für das war, was sich gerade eben zwischen ihnen zugetragen hatte.
    »Aye.« Linnet nickte und hoffte, dass die Heiligen ihr die Lüge vergeben würden. Erleichterung erfüllte sie, als er ihr zunickte und sie dann allein ließ, um zu seinem eigenen Schlafplatz auf der anderen Seite des schon nahezu völlig niedergebrannten Lagerfeuers zurückzukehren.
    Wieder und wieder, während sie dalag und die Morgendämmerung erwartete, blickte sie verstohlen zu ihrem schlafenden Verlobten hinüber... halb in der Erwartung, dass er die Gestalt eines tödlich verwundeten Hirschs annehmen würde, schwarz von seinem eigenen Blut, oder sich zu ihr herumdrehen und ihr das klaffende Loch in seiner Brust zeigen würde, wo sich eigentlich sein Herz befinden müsste.
    Oder, schlimmer noch, dass sie einschlief und ihn, wenn sie erwachte, wieder auf sich sah ... rittlings über ihren Schenkeln hockend und splitternackt.
    Aber er hatte sich nicht bewegt und friedlich weitergeschlafen, während sie den Rest der Nacht damit verbracht hatte, sämtliche Heiligen anzuflehen, ihr die Kraft zu geben, die sie brauchte, um den Mann zu heiraten, dessen Grauen erregendes Bild schon ihre kindlichen Albträume bestimmt hatte.
    Und als sie nun durch den Regen auf die MacKenzie-Festung zuritten, kuschelte Linnet sich noch tiefer in ihren Umhang, um das bisschen Wärme zu suchen, das dieses fadenscheinige Kleidungsstück noch hergab.
    Aber es war nicht wirklich physische Behaglichkeit, was Linnet suchte. Da ihr Vater die wenigen Mittel, über die er verfügte, in der Hauptsache für das Auffüllen seines Bierkellers und die Veranstaltung lärmender ceilidhs für seine Freunde ausgegeben hatte, hatte sie sowieso nie etwas
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