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Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Titel: Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf
Autoren: Julitta Roessler
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erwachsenen Menschen insgesamt etwa 5,8 Millionen Kilometer. Das entspricht ungefähr 145 Erdumrundungen.
Das Gehirn macht ungefähr 2 Prozent der Körpermasse aus, benötigt aber etwa 20 Prozent der gesamten Körperenergie und etwa 50 Prozent des gesamten Sauerstoffs.
Das menschliche Gehirn wiegt bei einer erwachsenen Frau knapp 1300 Gramm und bei einem erwachsenen Mann knapp 1400 Gramm.
Die Datenübermittlung im Gehirn wird durch chemische und elektrische Impulse gesteuert. Die aufgebaute elektrische Spannung entspricht der Spannung einer 9Volt-Batterie.
Chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) ermöglichen den Transport von Reizen von einem Neuron zum anderen.
Das menschliche Gehirn kann in Abhängigkeit von Lebensweise und Beanspruchung ein Leben lang neue Nervenzellen bilden. Dieser Prozess heißt Neurogenese.
Das menschliche Gehirn kann lebenslänglich seine Netzwerk-Struktur verändern, sich selbst reparieren und sich auf Veränderungen der Umwelt einstellen. Diese Fähigkeit nennt man Plastizität des Gehirns.
Durch neue Erfahrungen und Lernprozesse kann die Architektur des Gehirns immer wieder neu geformt werden.
Das menschliche Gehirn ist immer zu 100 Prozent im Einsatz. Wenn unser Gehirn arbeitet, geschieht das immer in verschiedenen Regionen und über beide Gehirnhälften verteilt.
Das menschliche Gehirn ist vergleichbar mit einem Körpermuskel. Regelmäßige anspruchsvolle Nutzung stärkt die geistige Leistungskraft. Wird das Gehirn nicht regelmäßig beansprucht, so verkümmern die geistigen Potenziale.
Der Mensch kann bis ins hohe Alter seine Denk- und Gedächtnisleistung erhalten und ausbauen.
Ein 80-jähriger Mensch kann das gleiche geistige Leistungsniveau haben wie ein 20-jähriger Mensch. Lediglich die Art und Weise der Verarbeitung von Informationen und die Schnelligkeit der Informationsaufnahme sind unterschiedlich.

Den Geist auf Trab bringen – Die Bedeutung von Bewegung für die grauen Zellen
    Den Geist auf Trab bringen
Die Bedeutung von Bewegung für die grauen Zellen
    Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer langweiligen Sitzung und Ihre Konzentration lässt nach. Wie verhalten Sie sich? Fangen Sie an, auf Ihrem Papier herumzukritzeln? Rutschen Sie unruhig auf Ihrem Stuhl hin und her? Tippen Sie nervös mit den Fingern auf die Tischplatte oder recken und strecken Sie sich sogar, soweit das die Situation zulässt? Wie ist es, wenn Sie ein langes Telefonat führen? Bleiben Sie die ganze Zeit sitzen oder stehen Sie irgendwann auf und gehen dabei im Raum umher? Wenn Sie sitzen bleiben, fangen Sie dann nach einer Weile an, Ihre Sitzposition immer wieder ein wenig zu verändern? Was machen Ihre Kinder, wenn sie für die Schule arbeiten? Sitzen sie still am Schreibtisch oder fällt es ihnen schwer, sich nicht zu bewegen?
    In diesen und ähnlichen alltäglichen Situationen verhalten wir uns unbewusst richtig im Sinne unseres Gehirns. Wir bewegen uns.
    Bewegung prägt das menschliche Verhalten seit Beginn der Menschheitsgeschichte. Sie war von lebenswichtiger Bedeutung, um Gefahrensituationen durch Flucht oder Angriff zu bewältigen und um die Ernährung durch die Jagd zu sichern. Auch zur Erschließung neuer Lebensräume mussten die Menschen sich fortbewegen. Erst in neuester Zeit sind viele körperliche Aktivitäten durch überwiegend sitzende und bewegungsarme Verhaltensweisenabgelöst worden. Das beginnt bereits in der Kindheit. Früher haben Kinder auf der Straße, dem Spielplatz oder in freier Natur bewegungsreich gespielt. Dabei waren alle Sinne beteiligt. Heute verbringen schon viele Kleinkinder einen großen Teil ihrer Freizeit sitzend vor dem Fernseher, dem Computer oder der Spielkonsole. Auch der Schulunterricht wird überwiegend sitzend und ohne gezielte Bewegungsförderung durchgeführt. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder findet nur noch wenig Raum zur Entfaltung.
    Die Welt der Erwachsenen ist ebenso bestimmt durch Bewegungsmangel. Ein immer größerer Teil der Arbeitsplätze verlangt immer weniger körperliche Betätigung und Anstrengung. Immer mehr Menschen sitzen zehn und mehr Stunden am Tag bewegungsarm vor einem Computer. Die moderne Elektronik unterfordert den Körper und macht träge. Dieser Trend setzt sich außerhalb des Arbeitsplatzes fort. Auch für kleine Entfernungen benutzen wir das Auto, den Fahrstuhl ziehen wir dem Treppenhaus vor. Vieles von dem, was wir einkaufen, bestellen wir online und lassen es uns ganz bequem direkt nach Hause liefern. Entspannung suchen
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