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Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Titel: Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt
Autoren: Dan Shocker
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gelingt, das Geheimnis eurer Herkunft und eurer Art für
alle Zeiten zu wahren. Irgendwann wird das Rätsel
gelöst…«
    »Damit es eben nicht dazu kommt, sorgen wir durch Ereignisse
wie gehabt für jenen Sicherheitsabstand, den wir einfach
brauchen. Und dies ist auch der Grund, weshalb ihr beide als Zeugen
verschwinden müßt.«
    »Wir können euch nicht mehr gefährlich werden, weil
wir nichts mehr mit der Welt zu tun haben, in der wir uns für
kurze Zeit aufhielten. Es ist also auch nicht nötig, den Mann,
den ihr durch meine Mitarbeit fangen konntet, auszulöschen.
Bringt uns gemeinsam zurück in das barbarische Xantilon, in die
Zeit, aus der wir kamen…«
    »Das wäre wohl etwas zu einfach«, wurde ihm gesagt.
»In der Zwischenzeit ist einiges geschehen, das sich nicht mehr
rückgängig machen läßt…«
    »Was meinst du damit?« Spätestens in diesem Moment
wurde ihm klar, daß die Men in Black grundsätzlich ihre
eigenen Ziele verfolgten und nicht bereit waren, einen
Kompromiß zu schließen.
    Er blickte zurück in den anderen Raum, aus dem sie gekommen
waren.
    Harry Carsons Herzschlag stockte.
    Macabros stand noch immer dort in dem pyramidenförmigen
Lichtfeld, das ihn offensichtlich hermetisch umschloß und ihn
jeglicher Bewegungsfähigkeit beraubte.
    Doch das allein war es nicht, das ihn entsetzte.
    Es war die Tatsache, daß der Körper des großen
blonden Mannes, den alle auf Xantilon als einen ›Gott‹
verehrten, langsam zu verblassen begann.
    Sein Körper wurde durchscheinend und war nur noch ein schwach
erkennbarer Schemen!
     
    *
     
    »Neeeiiin! Das habe ich nicht gewollt!«
    Der Aufschrei drang durch Mark und Bein.
    Harry lief los. Schweiß perlte auf seiner Stirn, und sein
Blick wurde unstet, als er den Mann sah, der nur noch ein Schatten
seiner selbst war.
    »Was geschieht mit ihm? Macht es rückgängig!«
brüllte er, warf sich dem Lichtfeld entgegen und war der
Meinung, daß er die durchsichtige Wand einfach passieren
könne.
    Er prallte zurück wie vor einer massiven Mauer und
spürte den Schmerz, der wie Feuer durch seinen Körper
raste.
    »›Björn‹!« brüllte er und trommelte
mit beiden Fäusten gegen die Wand aus Licht. Er fühlte den
Widerstand, aber seine Schläge dagegen blieben geräuschlos.
»›Björn‹! Vergib’ mir! Das habe ich nicht
gewollt… ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt… Du
bist ihm doch überlegen… ich wollte nicht dich, sondern sie
im Schwierigkeiten bringen… in zahllosen Abenteuern hast du
deine Unverwundbarkeit, deine besonderen Fähigkeiten unter
Beweis gestellt… sie haben auf dich geschossen und ihre Kugeln
haben dich durchbohrt – aber du konntest nicht sterben. Durch
dich allein war es möglich, den Absturz des ersten UFO zu
überleben, in dem sie uns überlisten wollten. Einen solchen
Absturz überlebt man nicht einfach – das ist nur
möglich, wenn geheime Kräfte aktiviert werden
können.
    Aktiviere sie auch jetzt! Darauf habe ich mich verlassen!
    Sie können dich nicht vernichten… sie können es
nicht…
    Sie haben keine Waffe gegen dich. Es gibt keine, die dir etwas
zufügen könnte…«
    Er brüllte seine Not, seine Verzweiflung aus sich heraus.
    Sein Blick war auf die schemenhafte Gestalt gerichtet, die
zunehmend schwächer wurde. Sie erinnerte ihn an eine
Spukerscheinung, an einen Geist, der nicht völlig
materialisierte.
    Macabros sah ihn an und nickte ihm zu.
    »Du hast gehandelt, wie du handeln mußtest,
Harry…« vernahm er wie durch eine Wattewand die Worte
seines Freundes. »Ich habe dir nichts zu verzeihen… ich
hätte an deiner Stelle genau das gleiche getan. Carol
mußte außer Gefahr gebracht werden… das ist
gelungen… um mich mache dir keine Sorgen… sie haben einen
Weg gefunden, die geistige Materie zu beeinflussen… was daraus
werden wird, kann ich dir nicht sagen, ich erfasse den Vorgang selbst
noch nicht…«
    Macabros wollte noch etwas hinzufügen, aber seine Stimme
verwehte mit ihm.
    Das pyramidenförmige Lichtfeld - war leer…
     
    *
     
    Carsons Kopf fiel nach vorn.
    Er war erschüttert, tief betroffen und wußte in diesen
Sekunden nicht, was er tat.
    Alles war ihm gleichgültig.
    Wie ein aufgescheuchtes Raubtier warf er sich herum.
    Da standen sie mit ihren unbeweglichen, wie mit Mehl gepuderten
weißen Gesichtern und ihren schwarzen Anzügen.
Totengräber…
    Wut und Verzweiflung packten ihn.
    Er schrie auf und stürzte sich auf den ersten Men in Black,
der ihm am nächsten stand.
    Er schlug zu,
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