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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden
Autoren: Dan Shocker
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kurzerhand
umgedreht und uns überlistet…«
    Es war ein seltsames Gespräch, das die beiden Männer
führten, es schien, als müßten sie ihre
»Vergangenheit« aufarbeiten. Und James McCloud, ein Mann in
mittleren Jahren, in der Einfachheit und Bescheidenheit dieser
Landschaft aufgewachsen, sagte zu alledem nichts und hörte nur
zu.
    Dies war eine sonderbare Nacht, und ihm war schon einiges gesagt
worden, mit dem er erst noch fertig werden mußte.
    Sie hatten ihm all das erzählt, was er wissen mußte, um
einigermaßen zu verstehen, was vorgefallen war.
    Er hatte das UFO beobachtet und gesehen, wie es der Erde
entgegenstürzte und schließlich in einer gewaltigen,
lautlosen Lichtexplosion verging.
    Kurz zuvor hatten noch zwei Personen die Gelegenheit gehabt, das
UFO zu verlassen.
    Macabros und Harry Carson.
    Anfangs hielt James McCloud sie für die Bewohner eines
fremden Sterns. Aber sie waren Menschen, gaben sich als solche zu
erkennen und ließen ihn wissen, daß sie aus dem UFO
fliehen konnten, ehe es explodierte.
    All das andere, das sie besprachen und sich auf Dinge bezog, die
sie gemeinsam erlebt hatten, hörte er zwar - verstand es aber
nicht.
    Er merkte außerdem, daß es ihm schwerfiel, dem
Gespräch weiter zu folgen.
    Er war todmüde. Der Tag war hart und anstrengend gewesen und
schon im Morgengrauen würde er wieder mit dem Boot unterwegs
sein und fischen, der Fang mußte anschließend noch zur
Stadt gebracht werden.
    Harry und Macabros wären unter normalen Umständen keine
Minute länger als notwendig in dieser Umgebung geblieben.
    Harrys Ziel war schließlich sein Land. Daß sie hier
gestrandet waren, hatte niemand verhindern können.
    Nach den sich überstürzenden Ereignissen jedoch hatten
sie gern das Angebot angenommen, McCloud in dessen Haus zu folgen.
Vor allem wegen Harry Carson, der nach seiner Rettung durch Macabros
noch besinnungslos gewesen war.
    In McClouds Haus kam er wieder zu sich, hier nahm er die erste
Mahlzeit und einen Whisky zu sich, auf den McCloud besonders stolz
war.
    Auch Macabros hatte die angebotenen Speisen und Getränke
genommen, um kein zusätzliches Mißtrauen zu erregen.
Angewiesen auf diese Dinge war er allerdings nicht.
    Ihm kam es jetzt darauf an, daß Harry Carson sich in dieser
Nacht ausruhte und erholte und mit Beginn des neuen Tages seine wahre
Absicht in die Tat umsetzte und in seine Heimat
zurückkehrte.
    Harry stand dabei unter zwiespältigen Gefühlen.
    Einerseits sehnte er sich danach, jene Menschen wiederzusehen, aus
deren Gesichtsfeld er seinerzeit so abrupt verschwunden war,
andererseits fürchtete er sich vor der Tatsache, daß
für ihn fast zwanzig Jahre vergangen waren, während jene
Menschen, mit denen er zusammen gewesen, um nur wenige Sekunden
gealtert waren. Ihn würde niemand mehr kennen… Zwischen
Sehnsucht und Zweifel hin und hergerissen, suchte er die Schlafkammer
auf, die McCloud ihm zur Verfügung gestellt hatte.
    Macabros stand eine weitere Kammer zur Verfügung. Dem Schein
nach suchte er sie auf, legte sich jedoch nicht aufs Bett. Er
brauchte keinen Schlaf.
    Nachdenklich stand er am Fenster des kleinen Raumes und ließ
seinen Blick über die hochgelegene Landzunge schweifen. Er sah
hinaus auf das nächtliche Meer. Die Brandung toste, die Wellen
brachen sich an zerklüfteten Felsen.
    Nichts wies mehr darauf hin, daß vor wenigen Stunden in
dieser Bucht ein sogenanntes UFO abgestürzt war. In diesem
Flugobjekt hatten sich drei Männer in Schwarz, Harry Carson und
er befunden. Die Men in Black waren bei der provozierten Bruchlandung
ums Leben gekommen. Wie durch ein Wunder waren Harry und er
davongekommen.
    Zumindest Harry…, der ätherischen Leib Macabros’
hätte auch die tödlichste Explosion nichts anhaben
können…
    Macabros hielt sich noch mal die entscheidenden letzten Minuten
nach der Bruchlandung vor Augen.
    Das UFO war nochmals aus den Fluten gekommen. Die Men in Black und
Harry Carson waren durch die Wucht des Aufpralls gegen die Wände
geflogen und bewußtlos geworden.
    Keiner von ihnen war mit dem technischen Ablauf der Instrumente
und Armaturen vertraut. Keiner von ihnen wäre in der Lage
gewesen, den gesicherten Ausgang zu erreichen. Wie durch
Geisterhände aber war der Schacht geöffnet worden. Und sie
beide konnten quasi im letzten Augenblick die zur tödlichen
Bombe gewordene »Fliegende Untertasse« verlassen und sich
in Sicherheit bringen.
    Es schien, als hätten sie unsichtbare Hände
geführt.
    Macabros hatte kaum
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