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Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Titel: Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen
Autoren: Dan Shocker
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und Abhängigkeit spüren. Für alle
Ewigkeit. Du wirst Sehnsucht nach deinen Freunden haben, nach der
Frau, die du liebst… Carminia Brado… du wirst den Wunsch
verspüren, nur ein einziges Wort mit ihr sprechen zu wollen, und
doch wird es dir versagt sein. Sie ist dir so nahe… nur einen
Millimeter von deinen Fingerspitzen entfernt…, greifbar
nahe… und doch weiter entfernt für dich als die
nächste Galaxis… unerreichbar…«
    Die Worte wirkten auf Hellmark wie Hammerschläge.
    Instinktiv spannte er seine Muskeln an. Er spürte Kraft und
Stärke in sich, Wut und Zorn steigerten seine Körperkraft
noch. Aber er konnte sie nicht einsetzen. Das teuflische Hetz hielt
ihn fest und ließ sich nicht in Schwingungen versetzen, nicht
zerreißen. Es war ein Teil seines Körpers, mit ihm
verbunden… es war das gleiche, als hätte er versucht, sich
mit eigener Kraft einen Arm auszureißen.
    »Du bluffst, Molochos«, blieb auch Hellmark hart, obwohl
er genau wußte, daß der Dämonenfürst in dieser
Situation keinen Grund dafür hatte. Doch er wollte
Molochos’ Triumphgefühl ausnutzen, ihn dazu veranlassen,
weitere Einzelheiten zu nennen. Auf diese Weise konnte er, Hellmark,
mehr erfahren. Molochos war in der richtigen Stimmung.
    Und Björns Rechnung ging auf.
    »Ist es ein Bluff, wenn ich dir sage, daß dein engster
Freund, Rani Mahay sich in meiner Gewalt befindet? Ist es ein Bluff,
wenn ich dich wissen lasse, daß selbst Danielle de
Barteaulieés Hexenkräfte nichts auszurichten
vermögen in der Stadt Mrowop, die zwischen den Dimensionen liegt
und die mein Tempel ist? Über Mrowop wurden deine Freunde
eingeschleust. Sie sind den verkehrten Weg gegangen. Er hat sie in
eine Sackgasse geführt…«
    Auf Hellmarks Stirn perlte der Schweiß, und sein Atem wurde
schneller.
    Rani und Danielle befanden sich also auch in den Händen des
Teuflischen?! Dann hatte er in der Tat ganze Arbeit geleistet. Doch
er allein konnte es so weit noch nicht gebracht haben. Er brauchte
helfende Hände dazu, solange die Erde ihm als Alleinherrscher
noch nicht zugefallen war und auch andere Dämonen im hohen Rang
nach der Krone griffen.
    Menschen mußten Molochos beigestanden haben…
    Und Molochos erklärte ihm auch, wie Björn hörte,
zum erstenmal von Madame Fraque, der Besitzerin eines Hotels, das zu
einem Hort des Bösen geworden war, zu einem Stützpunkt
finsterer Mächte, besetzt von Geistern, die tagsüber als
Krähen lebten, mit Einbruch der Dunkelheit aber die Tore in die
Dimension nach Mrowop benutzten.
    Er erfuhr, daß Whiss, Rani Mahays treuer Begleiter, in eine
PSI-Falle gegangen war, die rund um das Anwesen Madame Fraques
wirksam war. Denn nur PSI-Kräfte allein konnten ernsthafte
Störungen in der Kommunikation zwischen den Dimensionen
Charmaine Fraques und Molochos’ auslösen.
    »Die anderen, die sich noch auf Marlos verbergen, werde ich
nach und nach von dort weglocken.«
    »Du kannst mir viel erzählen, Molochos. Ich glaube es
erst, wenn ich es sehe.«
    »Es gibt viele Dinge, die kann man anderen nicht zeigen, das
weißt du selbst. Aber für Molochos, den künftigen
Herrn der Erde, ist auch das kein Problem. Dank Mrowop…
blick’ tief in das Netz, das dich von allen Seiten umgibt, das
deine Welt geworden ist… und du wirst die sehen, die du zu sehen
wünschst…«
    Die Luft um ihn herum nahm eine grünlich-schwarze
Färbung an. Mitten in dem Netz vor ihm entstand farbiger Nebel.
Dann tat sich eine Öffnung auf, so daß er meinte, durch
ein Loch in die Tiefe des Alls zu sehen.
    Ein Weltall – ohne Sterne! Dumpfe, schweigende
Schwärze… Aber die Finsternis pulsierte und schien zu
pochen wie ein riesiges Herz, das so groß war, daß
menschliche Augen es nicht überschauen konnten.
    Björn gewann das Gefühl, mitten in diesem Herz zu
sein.
    Da war plötzlich eine andere Bewegung…
    Zwei Körper stürzten in das Nichts, immer tiefer und
überschlugen sich wie Astronauten außerhalb ihres
Weltraumschiffes, die sich von der Halteleine gelöst hatten und
schwerelos durchs Universum schwebten, ohne jemals wieder die Chance
zu haben, einen Halt zu finden…
    Björn Hellmark schloß zwei Sekunden die Augen, als er
die beiden Menschen erkannte.
    Danielle de Barteaulieé und Rani Mahay!
    Sie fielen wie Steine in das Nichts und entfernten sich mehr und
mehr von dem Beobachtungspunkt, den auch’ Kräfte aus Mrowop
offensichtlich nicht mehr länger fixieren konnten.
    So plötzlich die lebenden Bilder im Netz vor ihm
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