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Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Titel: Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen
Autoren: Dan Shocker
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der Vergangenheit
betrafen…
    »Die Zeit wird stets dein Gegner sein… das hat ein
Dämonischer aus Etak zu dir gesagt«, ließen ihn Amona
und Berana schließlich wissen. »Sein Fluch hat sich
erfüllt. Mit jedem Schritt, den du seitdem gegangen bist, ist
die Vergangenheit hinter dir größer geworden – und du
bist praktisch in die Zukunft Xantilons gelaufen. Es gibt nur einen
Rat für dich, der dir helfen kann, eventuell doch noch dein Ziel
– die Entdeckung des ›Singenden Fahsaals‹ – zu
erreichen…«
    »Gebt mir diesen Rat, und ich werde mich danach
richten…«
    »Löse den Fluch auf, der dir mitgegeben wurde auf deinen
Weg! Kehre zurück zu den Traphilen, in das Dorf, wo man den
Steinernen Götzen verehrte, den du vernichtet hast… du
wirst dort alles verändert vorfinden. Schließlich sind
dreihundert Jahre seit deinem Fortgehen vergangen… du hast die
Chance, die Legende um deine Person intensiver zu bilden als je
zuvor… Man wird dich empfangen wie einen Gott. Denn deine Taten
sind dir vorausgeeilt… Du gehst mit der Rückkehr
gleichzeitig auch ein unkalkulierbares Risiko ein. Um den Fluch zu
beseitigen, mußt du nach Etak hinüber… in den Ruinen
des Steinernen Götzen wirst du den Weg und in Etak die Antwort
finden… Oder – dein Ende! Dies wird gleichzeitig auch das
Ende einer Legende sein, die gerade erst begonnen hat…«
    »Ich werde den Weg gehen.« Für Macabros gab es
keinen Grund mehr, auch nur eine Sekunde länger in Un zu
bleiben.
    »Wir werden den dreidimensionalen Schatten, Nomo, den
Fährmann am Westufer des Santor wieder entstehen lassen, damit
er euch sicher übersetzt…«
    »Es geht weiter, Tarzan«, sagte Macabros zu Harry
Carson, den er aus dem Samt- und Goldraum holte, wo der Freund in den
Anblick der göttlich schönen Daiyana versunken war.
»Ich kann dich ja verstehen… aber aus Wachs nützt sie
dir auch nichts…«
    »Ich muß sie finden… lebend, und wenn ich meine
eigene Existenz dabei aufs Spiel setze«, wisperte Carson
abwesend. Der Anblick Daiyanas schien ihn verzaubert zu haben. Er war
gar nicht richtig da.
    »Vielleicht werden wir sie in Etak finden«, flachste
Macabros. »Auch die drei Schwestern wollen sie wiedersehen.
Möglich, daß ihr Rat, in Etak den Zeitfluch zu beseitigen,
auch noch ganz andere Hintergründe hat. Ich habe jedenfalls das
Gefühl, daß uns einiges an Überraschungen noch
bevorsteht…«
     
    *
     
    Er war allein. Und eine ganze Welt gehörte ihm. Es war die
Welt des PSI-Feldes, das die Ausdehnungen eines Planeten hatte.
    Konzentrierter Para-Geist, Fähigkeiten, die darauf warteten,
von dem eingesetzt zu werden, der damit umzugehen verstand.
    Whiss glitt in die weiße, schleierartige Welt hinein, in der
es wetterleuchtete. Geist, der arbeitete, Geist, der zu Materie
werden konnte…
    Und in den äußersten Randzonen jenes phantastischen
unbeschreiblichen Gebildes, in dem er sich schwerelos und zeitlos wie
in einem Traum vorkam, wurde ihm bewußt, welche
Möglichkeiten sich für ihn abzeichneten.
    Er suchte in diesen Minuten in erster Linie nach Mitteln und
Wegen, um Charmaine Fraques Geheimnis zu lüften und um die im
Ewigkeits-Gefängnis Festgehaltenen zu befreien.
    Im Geist lagen alle Möglichkeiten verankert. Man mußte
das, was hier verborgen lag, nur heben. Wie einen Schatz…
    Und sein Bewußtsein ertastete die Einflüsse und
Möglichkeiten, die es gab.
    Er konzentrierte sich so sehr auf Björn Hellmark, daß
er ihn plötzlich vor sich sah…
     
    *
     
    Hellmark dachte über die Möglichkeiten nach, die er
hatte. Er setzte seine ganze Körperkraft ein, in der Hoffnung,
auch nur erst mal eine Hand freizubekommen, nicht mehr an das
unheimliche Netz gefesselt zu sein. Wenn er sich erst mal bewegen
konnte, würde er noch solange den Gefangenen weiterspielen, bis
Molochos wieder zurück war. Nur ein forcierter direkter Angriff
auf den Dämonenfürsten konnte dann Carminia und seine Lage
entscheidend verändern.
    Doch es gelang ihm nicht, die Fesseln zu sprengen.
    Da sah er – Whiss vor sich.
    Ein Traum, eine Halluzination!
    Der kleine Kerl mit seinen buntschillernden, zarten Flügeln
schien nicht weniger überrascht, als er seiner ansichtig
wurde.
    »Bist du wirklich da?« wisperte Hellmark.
    »Du siehst mich also – wie ich dich sehe?« staunte
Whiss.
    »Ja… Aber wie ist das möglich, wo kommst du
her?«
    »Ich erforsche das PSI-Feld. Es liegt in einem Zwischenreich.
Es zeigt demjenigen, der die Sprache
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