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Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Titel: Macabros 095: Verschollen in Dwylup
Autoren: Dan Shocker
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des
zwanzigsten Jahrhunderts zum zweiten Mal geboren worden. In seinem
ersten Leben nannte man ihn Kaphoon. In der Zeit, als auf Xantilon
schwerste Kämpfe stattfanden, existierte er zum ersten Mal.
Kaphoon, der ›Sohn des Toten Gottes‹ oder auch >der
Namenloses wie er apostrophiert wurde, war als Kämpfer für
Freiheit und Gerechtigkeit in die Erinnerung eingegangen.
    Doch die Mächte des Bösen hatten seinerzeit einen
Teilerfolg errungen. Ihr Ziel war es gewesen, die ganze Welt in
Besitz zu nehmen.
    In der Gegenwart formierten die gleichen Kräfte sich neu, um
den Erfolg zu erringen, den sie damals anvisierten.
    Rha-Ta-N’my, die Göttin der Dämonen, oberste
Herrscherin im Reich der Finsternis und des Schreckens, stand bereit,
die Erde in Besitz zu nehmen.
    Damals, als Xantilon zerbrach, stand ihr der verräterische
schwarze Priester Molochos zur Seite. Er lockte viele Angehörige
seines Volkes ins Verderben. Sein Ziel war es, in der Hierarchie der
Dämonen einen besonderen Platz einzunehmen und ewiges
Dämonenleben zu erringen.
    Mit Hilfe der Augen des Schwarzen Manja, der als Heiliger Vogel
auf der Insel verehrt worden war und nach den Ereignissen auf
Xantilon ausstarb, war es Björn Hellmark gelungen, Molochos zum
Umschwenken zu bewegen. Der Dämonenfürst erinnerte sich
wieder seines Menschseins und schlug sich auf Hellmarks Seite.
    Als Ak Nafuur lebte er geraume Zeit auf der unsichtbaren Insel
Marlos und gab Hellmark Hinweise auf Strategie und Absichten der
Reiche der Finsternis.
    Vor seinem Tod hinterließ er ein Vermächtnis, das
Björn Hellmarks Leben gewaltig beeinflussen und verändern
sollte. Zum erstenmal bot sich einem Sterblichen die Chance, in das
Zentrum des Schreckens einzudringen, Rha-Ta-N’my Auge in Auge
gegenüberzustehen. Doch um diese Begegnung überhaupt
erreichen und überleben zu können, war es notwendig,
dreizehn Aufgaben zu lösen. Mit ihrer Lösung schuf er die
Grundlage zum Eindringen in eine Welt, von der er nichts wußte.
Sieben Aufgaben hatte er bereits erfolgreich hinter sich gebracht,
sieben Wege in die Dimension des Wahnsinns und Grauens, in denen er
unter Einsatz des Lebens seiner Freunde und seines eigenen Breschen
in die Reihen derer geschlagen hatte, die auf seiten der
Dämonengöttin standen. Wenn diese Hilfskräfte
geschwächt wurden, war die Wahrscheinlichkeit größer,
gegen Rha-Ta-N’my überhaupt eine Chance zu haben.
    Es war jedesmal für ihn ein neues Erlebnis, einen der
versiegelten Umschläge aufzureißen, die Ak Nafuur –
der ehemalige Molochos – ihm hinterlassen hatte.
    Ak Nafuur hatte ihn ausdrücklich darum gebeten, stets eine
Aufgabe zu vollenden, ehe er die nächste kennenlernte. Wobei nie
sicher war, daß er jenes Abenteuer, in das er sich
stürzte, auch glücklich überstand.
    Neben dem steinernen Thron lagen fein säuberlich
aufeinandergelegt die letzten sechs Umschläge. Björn griff
nach dem obersten, der das Stichwort ›DWYLUP‹ trug.
    In Dwylup, der Stadt der Monster, hatte er ein großes
Abenteuer erlebt.
    Durch den Hinweis eines Mannes, der seit dreißig Jahren nach
einem schweren Unfall in tiefster Bewußtlosigkeit lag, war im
letzten Augenblick seine Rettung zustande gekommen…
    An Dwylup knüpften sich unangenehme Erinnerungen.
    Mit gemischten Gefühlen riß er den achten Umschlag
auf.
    Die handschriftliche Nachricht war diesmal nicht sehr
umfangreich.
    »Lieber Björn, Dwylup, die Stadt der Monster, ist ein
Brückenkopf des Bösen.
    Wie du weißt, waren meine persönlichen Bindungen zu
Dwylup stets besonders eng und stark. Das hing damit zusammen,
daß in dieser Jenseitsstadt die Monster Molochos als Herrn und
Meister verehrten. Diese Verehrung brachte es mit sich, daß
Dwylup zu einer besonders starken Bastion für Rha-Ta-N’my
wurde.
    Viele unschuldige Menschen starben, weil sie sich mit der
Erforschung des Okkulten und Übersinnlichen befaßten oder
einem Dwylup-Monster rein zufällig über den Weg liefen.
    Seit ich mich wieder für die Menschen entschlossen hatte, war
ich damit befaßt herauszufinden, wo jene beiden
unheilbringenden Geschöpfe geblieben waren, die seinerzeit von
Dwylup aus eindrangen und in der Welt der dritten Dimension
zurückblieben.
    Leider waren meine Unternehmungen nicht von Erfolg
gekrönt.
    Die Monster aus Dwylup, die Menschengestalt angenommen haben,
wirken nach wie vor im Verborgenen.
    Sie sind gezwungen, in der Welt, in der sie sich nun aufhalten, zu
überleben, denn eine Rückkehr nach Dwylup ist
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