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Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten

Titel: Macabros 092: Mandragoras Zaubergärten
Autoren: Dan Shocker
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zu
kommen.
    Männer in Schwarz! Rani Mahay und Richard Patrick sowie der
Schweizer Friedrich Chancell hatten bereits einen direkten Kontakt
mit ihnen. Dies war jedoch Hellmarks alias Macabros’ erste
Begegnung mit den geheimnisumwitternden ’Men in Black’, von
denen bisher niemand wußte, woher sie kamen und wer sie
waren.
    Der Sprecher wurde unterbrochen, als ein zweiter
Schwarzgekleideter plötzlich rief: »Da ist einer!«
    Damit war Macabros gemeint, der auf rätselhafte Weise von dem
Sinn eines der Schwarzen entdeckt worden war, ohne sichtbar in
Erscheinung getreten zu sein.
     
    *
     
    Als er erwachte, wußte er nicht, wo er sich befand und was
geschehen war.
    Whiss verzog das Gesicht und schüttelte sich, als er die
Kälte empfand, die ihn anwehte und wunderte sich über die
Stille und Dunkelheit, die ihn umgab.
    Der kleine Kerl, aus dem Mikrokosmos, der im Verhältnis zur
’normalen’ Welt seine Körpergröße
angepaßt hatte, wollte schon lautstark fluchen, als es ihm
plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel.
    Whiss betastete den Boden. Er war feucht und kalt. Dann, als sich
seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, hielt er Ausschau
nach den Freunden.
    Wo waren sie nur? Weshalb hatten sie ihn zurückgelassen?
    Bestimmt nicht leichtfertig!
    Davon konnte er ausgehen. Es gab nur einen Grund, daß sich
niemand um ihn kümmerte: keiner der Freunde war dazu in der
Lage.
    Es war ihnen etwas zugestoßen!
    »Verdammt!« Diesmal war Whiss nicht in der Lage, seine
Gefühle zu unterdrücken.
    Er rappelte sich auf, massierte seine kleinen, dünnen Beine
und Arme und torkelte dann noch unsicher weiter in die Dunkelheit
hinein.
    Wo waren die anderen und wieviel Zeit war seit seiner
Bewußtlosigkeit vergangen? Diese Frage interessierte ihn
brennend.
    Was hatte ihn gegen die Wand geworfen, unmittelbar nach seinem
Eintreffen auf der anderen Seite des Spiegels?
    Instinktiv tastete er seinen Hinterkopf ab. Ein leiser, erstaunter
Pfiff kam über Whiss’ Lippen. Da hatte er doch
tatsächlich eine dicke Beule davongetragen…
    Er blieb in der Nähe der Wand und lief nur langsam voran, weg
von dem Punkt, an die sie der Spiegel gebracht hatte.
    Whiss war vorsichtig. Irgendwie kam ihm das alles nicht geheuer
vor.
    Und dann sah er, daß sein Gefühl ihn nicht betrogen
hatte!
    Doch was er sah, raubte ihm den Atem…
     
    *
     
    Sie zögerten keine Sekunde, als sie erkannten, daß da
ein Mensch auf sie zukam.
    Ein Mensch, der etwas vom Geheimnis der Zaubergärten
Mandragoras ahnte, und der zum gleichen Zeitpunkt hier weilte wie
sie.
    Das war zuviel.
    Macabros hätte – wäre er aus Fleisch und Blut
gewesen – keine Chance gehabt.
    Einer der ’Men in Black’ hielt wie durch Zauberei
plötzlich eine Waffe in der Hand und drückte ab.
    Zweimal hintereinander krachten die Schüsse.
    Der Schütze zielte gut. Beide Kugeln drangen in
Macabros’ Herz.
    Doch der blieb nicht stehen und kam nicht zu Fall. Er lief weiter.
Auf die drei Schwarzgekleideten zu…
    Die standen wie erstarrt.
    Ein dritter Schuß, ein vierter. Beide Kugeln waren so
plaziert, daß sie Macabros’ Stirn durchschlugen.
    Doch eine ätherische Substanz war nicht vergleichbar mit
einer aus Fleisch und Blut. Die Kugeln richteten nichts aus.
    Macabros stieg voll ein.
    Im nächsten Moment stand er vor dem rücksichtslosen
Schützen. Macabros’ Rechte flog wie von selbst in die
Höhe. Der Schwarze wußte nicht, wie ihm geschah. Der
’Men in Black’ flog zurück und taumelte gegen die
Wand, die mit grellen Farben bemalt war. Sie stellten ein Gesicht
dar, das groß und feinsinnig war. Böses und Gutes
spiegelte sich in diesem Antlitz, Teuflisches und
Göttliches.
    Das Antlitz trug auf der Stirn zwei kurze, leicht nach vorn
geneigte Hörner, um den Kopf einen flimmernden, wie aus
Sternenstaub bestehenden frei schwebenden Ring…
    Diesen Kopf kannte er!
    Macabros war ihm auf der Welt Mandragoras begegnet.
    Dort ein lebender Felsenkopf, der ihm seinerzeit den Untergang
prophezeite. Der Felsenkopf war ein Teil der dämonischen Welt,
auf der Dämonen zum Leben erwachten, auf die labile Menschen
gelockt wurden, um sie zu verändern, um danach wieder auf die
Erde geschickt zu werden. Das alles hatte er miterlebt, aber nicht
verhindern können…
    Denn der Schlüssel zur Vernichtung des unheimlichen Planeten
Mandragoras lag nicht dort in der Geburtswelt, sondern hier in den
Zaubergärten. Vorausgesetzt, daß Ak Nafuurs Angaben auf
sicherem Grund standen.
    Konnte er den
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