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Macabros 091: Die Pestreiter

Macabros 091: Die Pestreiter

Titel: Macabros 091: Die Pestreiter
Autoren: Dan Shocker
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Doch das ›Schwert des Toten Gottes‹,
mit dem allein er seine dämonischen Feinde empfindlich schlagen
konnte, blieb unauffindbar.
    Arson, ein Freund aus der Zukunft, der die Ziele, Strategien und
Machenschaften der Mächte der Finsternis aus seiner Zeit heraus
beobachtete und auswertete, glaubte, das Schwert aus der Zeit
zurückholen zu können, da es für Kaphoon geschmiedet
wurde. Und Kaphoon war in einer fernen Vergangenheit der Erde niemand
anders gewesen als Björn Hellmark.
    Carminia biß sich unwillkürlich auf die Lippen.
    Einige Dinge kamen hier zusammen, deren überzeugender Wucht
sie sich nicht entziehen konnte.
    Konnte es sein, daß Arson den Versuch zur Rückkehr auf
die Insel unternommen hatte – und daß es nur bei diesem
Versuch geblieben war? War das Zeitschiff des Freundes aus der
Zukunft bei dem Versuch, auf Marlos zu landen, irgendwo im Strom der
Zeit verschollen?
    Auch Björn Hellmark, der zufrieden mit seiner Mission in
Begleitung Rani Mahays etwa anderthalb Stunden nach den Ereignissen
auf die Insel zurückkehrte und Betroffenheit bei den Anwesenden
vorfand, war der Ansicht, daß Carminias Überlegungen etwas
für sich hatten.
    Für den Bruchteil eines Augenblicks mußte Arsons
kugelförmiges Zeitschiff Kontakt mit den Palmen gehabt haben.
Das allein war schon ungewöhnlich. Arsons ›Landeplatz‹
lag normalerweise weiter südlich, jenseits des Hügels, auf
festem Untergrund, der frei war von Vegetation.
    Der Versuch des Mannes mit der Silberhaut zur Rückkehr war
aus einem bisher unerfindlichen Grund mißlungen.
    Dies alles besprachen und diskutierten sie im einzelnen erst,
nachdem Björn sich durch einen Besuch im Krankenhaus über
Pepes Zustand informiert hatte.
    Er sprach anschließend noch mit Dr. Henry Mills, der ihm
offen seine Besorgnis mitteilte.
    Björns Miene war finster, als er mit den Freunden die
Vorgänge analysierte, ohne eine wirkliche Erklärung zu
finden.
    Sein Unternehmen im Herzen Afrikas war durch weitere
glückliche Aktionen gekennzeichnet. Zusammen mit Rani Mahay
hatte er zwei weitere Totenorte gefunden und die Pfähle mit dem
kalten Licht der Ewigen Flamme vernichtet. Das Feuer sprach nur auf
die magisch aufgefüllten Totems an und ließ alles andere
– die Bäume, Büsche, das trockene Gras –
unbeschädigt.
    Trotz aller Anstrengung und Aufmerksamkeit war es ihnen jedoch
nicht gelungen, jenen rätselhaften Eingeborenenstamm – der
nur aus knapp hundert Menschen bestand – ausfindig zu machen.
Und dies wäre Hellmarks Meinung nach wichtig gewesen. Er hatte
den Eindruck, daß nach seinem letzten Abenteuer die Schwarzen
kopflos in den Dschungel gerannt waren und sich bei Gelegenheit
wieder sammelten, um einen neuen und diesmal gefährlicheren
Angriff zu starten.
    Hellmark hatte seinen Doppelkörper Macabros noch mal in die
Höhle des Unheils geschickt, um sich dort einen Eindruck
über eventuelle Veränderungen zu machen. Er hatte nichts
Verdächtiges registriert.
    Aber es lag etwas in der Luft.
    Da war Ak Nafuurs Warnung und fünfte Botschaft, Björn
hatte das Siegel längst aufgebrochen und sich mit dem Inhalt
vertraut gemacht. Die Nachricht an ihn war kurz und bündig.
    Ak Nafuur schrieb: »In die Zeit, da aller Wahrscheinlichkeit
der Geist eines guufschen Magierpriesters mit Hilfe Jims neuen
Einfluß zu gewinnen versucht, können die Pestreiter in
Erscheinung treten. Sie sind die Vorhut Rha-Ta-N’mys und
verbreiten Krankheit und Tod, wenn sie in Massen auftreten. Wo die
Seuche herrscht, können die Dämonen sich ausbreiten, ist
der Boden für die unheimliche, Grauen verbreitende Saat
bereitet.
    Das Wirken der Pestreiter, die nur Myriadus ausschicken kann,
muß unter Kontrolle gebracht werden, ehe sie durch die
Lüfte preschen und Jagd auf Unschuldige machen. Denn eines
darfst du nie vergessen, Björn: Wo der Tod ist, beginnt für
die Dämonengöttin das Leben, wenn du ihr den Boden des
Todes entziehst, schwächst du sie, schwächst du die Magie
ihrer Vertrauten, die Kraft der ranghöchsten Finsterlinge, die
die Erde und diesen Teil des Universums unter ihre Macht bringen
wollen. Durch deine Erfolge, die du logischerweise allein durch die
vier zuletzt gelösten Aufgaben unter Beweis gestellt hast, ist
Unruhe in die Reihen jener gekommen, deren erklärter Todfeind
Nummer Eins du bist. Du mußt von nun an damit rechnen,
daß Gefahren auftreten, die durch meine Botschaften und
Lösungsmöglichkeiten nicht mehr berücksichtigt sind.
Spätestens im Kampf gegen
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