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Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Titel: Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts
Autoren: Dan Shocker
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sterben!«
     
    *
     
    Er weihte sie in seine Absicht ein, um für Carminia und Pepe
das Risiko so klein wie nur möglich zu halten.
    Bevor er dann die Stufen aufwärts ging, hielt Carminia ihn am
Arm fest und meinte: »Es gibt da noch einiges zu besprechen,
Björn. Ich glaube, du solltest es wirklich wissen, welche
Neuigkeiten mir hier unten bewußt wurden…«
    »Wenn es so wichtig ist – dann sag sie mir. Aber
faß’ dich kurz! Ich möchte nicht, daß Sequus
Verdacht schöpft…«
    Das wollte auch sie nicht.
    Die Brasilianerin erzählte von den Hinweisen und Symbolen, zu
denen sie eine Verbindung hatte. »Ich habe eine große,
rote Sonne entdeckt, Björn. Diese Sonne gibt es nur auf einer
Welt, die einst Hestus gehörte und die ihm die finsteren
Mächte abnahmen, als er im Kampf unterlag. Aus dem Paradies
wurde eine Hölle der Dämonen. Und die Sonne, die das Symbol
dieser Welt darstellt, wurde schwach und kraftlos und zu einem Feld,
in dem jegliches Leben für immer gebannt werden kann, ohne
daß diejenigen sterben. Es gibt für diese
Unglücklichen keine Vergangenheit, keine Zukunft mehr. Für
sie existiert nur der eine kurze, niemals endende Augenblick…
die Welt, auf der die Sonne erlosch, liegt im Raum zwischen der
dritten und vierten Dimension. Sie wurde zu einem einzigen Altar
für die dämonische Göttin Rha-Ta-N’my. All dies
geht aus den Aufzeichnungen hervor, die ich fand. Und es gibt auf der
Welt, die Sequus sich geschaffen hat, einen direkten Zugang zu jenem
Ort zwischen den Dimensionen, zu jenem Altar Rha-Ta-N’mys, wo
die Unglücklichen auf ihre Befreiung warten.«
    »Wir werden uns dessen annehmen«, bemerkte Björn.
»Aber nun müssen wir gehen. Sequus wird
mißtrauisch…«
    Er ging ihnen voraus, Carminia und Pepe folgten. Sie verhielten
sich so, daß ein heimlicher Beobachter ohne weiteres im Glauben
sein konnte, daß die beiden, die Hellmark folgten, volles
Vertrauen zu ihm besaßen.
    Genau das war auch der Fall. Jedoch anders, als Sequus und seine
Schergen es sich träumen ließen.
    Björn, Carminia und Pepe erreichten den See. Nichts mehr wies
darauf hin, daß dieses Gebiet vor gar nicht allzu langer Zeit
noch ein wahres Feuerland gewesen war, wo Lavaströme wie
Flüsse die Landschaft durchschnitten, wo Vulkankegel
glühende Magma aus dem Innern der Erde warfen.
    Dann war der Zeitpunkt gekommen, daß Sequus seine
Kämpfer aus vielen Zeitebenen hier vereinen konnte in einem
eigens für sie geschaffenen Meer, von dem aus er die
Einsätze leiten wollte.
    Björn Hellmark ging am See entlang. Ein steiniger Steg
führte schräg in die Tiefe, hinein in eine Felsenhalle, die
an dieser Seite des Sees stand und ein Teil seines Bettes
bildete.
    Von der Halle aus kam er nach wenigen Schritten schon in den
Tempel, in dem Sequus sich aufhielt.
    Und Sequus war noch da. Er saß auf seinem Thron. Der
König der Ursen sah nicht zufrieden aus. Ob in der Zwischenzeit
von Hellmarks Abwesenheit etwas geschehen war, was…
    Da sah Björn die aufgespaltene, feucht schimmernde Haut der
überdimensionalen Blase, die am Ende der offenen Tempelhalle
lag.
    Die Kugel, in der Rani Mahay sich befunden hatte! Jetzt war sie
leer… War dem Freund die Flucht gelungen?
    Dies alles registrierte Björn im Bruchteil eines Augenblicks.
Doch er ließ sich nichts anmerken, um für seine Begleiter
und für sich keine tödliche Gefahr
heraufzubeschwören.
    Sequus mußte der Meinung sein, daß seine hypnotischen
Fähigkeiten perfekt waren, daß seine Magie ihren Zweck
erfüllte. Hellmark war in seinen Augen nichts weiter als eine
Marionette. Was sich unten in den Gärten des Hestus’
vollzogen hatte, unterstand nicht seiner Kontrolle.
    Björn Hellmark tat so, als wäre ihm überhaupt
nichts aufgefallen. Carminia und Pepe befanden sich einige Schritte
hinter ihm. Sequus war überzeugt davon, daß Hellmark die
Frau und den Jungen unter dem Vorwand hierher gelotst hätte,
daß ihm – Hellmark – es gelungen sei, den
Ursenkönig zu überlisten.
    Damit alles seine Ordnung hatte und sie beide nicht vorzeitig
gewarnt würden, hatte Sequus absprachegemäß alle
seine Wachen und Kämpfer hinausgeschickt, um sich für die
Schlacht vorzubereiten, die mit dem Tod der vier Freunde ihren Anfang
nehmen sollte.
    Daß in der Zwischenzeit der Vorfall mit Mahay über die
Bühne gegangen war, hatte nur einiges geringfügig
verändert. Insofern nämlich, daß sich nun
überhaupt kein anderer Urse in Sequus’ Nähe
befand.
    Diese Tatsache kam
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