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Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts

Titel: Macabros 067: Arson - Gefangen im Nichts
Autoren: Dan Shocker
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sie
später noch mal genau untersucht werden.
    Jetzt kam es erst mal darauf an, die sterblichen Überreste
des Toten zu bergen und den Polizeifotografen wieder in Aktion treten
zu lassen, damit der Mann seine Arbeit verrichten konnte.
    Der grausige Unfall zog notgedrungen rechtliche und
versicherungstechnische Probleme nach sich, denen sich niemand
entziehen konnte. Um auch hier Klarheit zu schaffen, wurden Bilder
benötigt, die ebenso wichtig für die Aufklärung durch
die Polizei notwendig waren.
    Als die Platte sich langsam vom Untergrund hob, wurden die Blicke
einiger Beobachter, die notgedrungenermaßen den Anblick
ertragen mußten, unstet.
    Es schien, als wollten sie der Gewißheit dessen, was sie
hier zu sehen bekamen, ausweichen.
    Auch Kommissar Elnar Bergstroem, einer der beiden
Sonderbeauftragten, die zur Untersuchung des Falles eingesetzt waren,
schluckte trocken und bemühte sich, seinen Blick auf die Stelle
zu richten, wo der tote Arnd Olin liegen mußte.
    Durch das Anheben der riesigen Betonplatte wurden abermals
Staubwolken aufgewirbelt, die die Sicht der Beobachter
behinderten.
    Doch diese Wolken waren nicht so dick, daß sie alles
verbargen, was sich da auf dem Boden befand. Bergstroem war nicht der
einzige, der sich zu wundern begann.
    Seine Blicke suchten Zentimeter für Zentimeter den Boden ab,
der eben noch von der Betonplatte verdeckt gewesen war.
    Was er zu sehen glaubte, gab es nicht.
    Kein Tropfen Blut bedeckte den Boden, und keine zerquetschte
Leiche lag dort.
    Von Arnd Olin fand man nicht die geringste Spur!
     
    *
     
    Tausende von Meilen entfernt, hinter den Schleiern einer anderen
Dimension, stand ein Mensch vor Schrecken starr. Er war blond und
breitschultrig, hatte schmale Hüften und das’ markant
abenteuerliche Gesicht eines Wikingers.
    Björn Hellmark alias Macabros konnte durch eine
phänomenale Fähigkeit an zwei Orten zu gleicher Zeit
sein.
    Hellmark glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als er
die dunkle Gestalt erfaßte, die am Ende einer
höhlenartigen Behausung wie ein Pilz vor ihm gewachsen war.
    Es konnte und durfte nicht wahr sein. Dort vor ihm – stand
Molochos, der Fürst der Dämonen, der Herr über eine
Armee unheilbringender Schergen, welche die Welt der Menschen erobern
und besitzen wollten.
    Schon vor unendlich langer Zeit hatten die finsteren Mächte,
die auf einer unbekannten Welt in der Tiefe des »Kosmos«
ins Leben gerufen wurden, ihren Machtanspruch in allen Bereichen des
Universums deutlich gemacht.
    Auf der untergegangenen Insel Xantilon, die vor rund
zwanzigtausend Jahren auf dem höchsten Punkt ihrer Blüte
durch dämonische Machenschaften in mehrere Teile zerbrochen war,
hatte der einst Weiße Priester Molochos sich für die
Dämonengöttin Rha-Ta-N’my entschieden. Dies entschied
Xantilons Schicksal. Molochos hatte damals eine Schlacht gewonnen
– aber kein Krieg! Über die Jahrtausende hinweg
drängte es ihn, die verpaßte Chance wieder zu erlangen.
Nie ganz geklärte Vorkommnisse waren verantwortlich dafür
zu machen, daß Molochos seinerzeit nicht den absoluten
Machtanspruch antreten konnte. In der Gegenwart der Erde –
begonnen im Jahr 1973 – hatte Molochos zum ersten Mal sich
wieder bemerkbar gemacht, um eine Zeit einzuleiten, die in einem
großen Sturm, in einem Vernichtungsfeldzug ersten Ranges,
über die Menschheit hinwegziehen sollte.
    Die Dämonen waren gleichzusetzen mit Invasoren aus einem
Reich, in das schon Menschen aus Fleisch und Blut eingegangen, aber
nie wieder zurückgekehrt waren. Und das Erschreckende an dieser
Tatsache war, daß es viele Menschen gab, die diese finsteren
Mächte noch beschworen und riefen, um sich mit ihnen zu
vereinigen und sie zu unterstützen. In vielen Fällen
wiederum waren dies Verblendete, die kaum wußten, was sie da
wirklich anrichteten.
    Hellmark konnte den Blick nicht wenden von der schwarzen Gestalt
in der düsteren Höhle. Die Hände des blonden Mannes
wurden zu Fäusten. Wenn es zu einem Angriff durch Molochos kam,
dann konnte er sich nur mit bloßer Hand zur Wehr setzen. Das
Schwert des ›Toten Gottes ‹, die wirkungsvollste Waffe
gegen Dämonen, hätte sich normalerweise in der Nähe
jenes Thrones befinden müssen, der im Dasein des Sequus –
des Königs der Ursen – eine besondere Rolle spielte.
    Dieser Thron stand zwei Schritte schräg hinter Hellmark und
wies insgesamt sieben Stufen auf. In jede Stufe eingelassen gab es
eine Mulde, in der sich – bis vor kurzem noch
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