Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 048: Die Parasitengruft

Macabros 048: Die Parasitengruft

Titel: Macabros 048: Die Parasitengruft
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
verheilt. Ein dünner
Kratzer war noch sichtbar, aber Astritt Reven nahm ihn zu diesem
Zeitpunkt noch nicht wahr.
    Unter einem Vorwand gab Frank ihr zu verstehen, daß er etwas
vergessen hätte und aus diesem Grund hinaus müsse zum
Wagen, um es zu holen. Er kehrte zurück und teilte Astritt mit,
daß es überhaupt nicht dabei war.
    Eine Ultraviolett-Lampe sei jedoch dringend erforderlich, um das
durchzuführen, was er vorhatte.
    Er rief in dem Institut an. Poul Saltzer erhielt den Auftrag, die
Lampe zu bringen. Holesh richtete es sich so ein, daß, als
Saltzer kam, er Astritt bat, sich mit Peggy Shaw zu besprechen.
»Ich wäre interessiert an einigen sehr alten Aufnahmen
ihres Mannes, Astritt. Wenn du das für mich erledigen
könntest, wäre ich dir dankbar…«
    »Selbstverständlich, Frank.«
    Die Zeit, die er daraufhin mit Saltzer allein war, reichte aus, um
den zweiten Abhängigen, Veränderten zu schaffen…
    Am Abend des gleichen Tages wünschte er sich, daß
Nicole St. Curiés Wagen streikte. Nicole wollte nach Dayton
fahren, um dort eine Bekannte zu besuchen.
    Frank Holesh war so freundlich, sie zu fahren. Im Wagen sprach er
von seinen Entdeckungen und Vermutungen im Fall Shaw. Nicole, die
charmante, stets nach der neuesten Mode gekleidete Französin
interessierte sich für das Phänomen außerordentlich.
Sie kannte die Problemstellung nur aus den Akten.
    »Wenn du jetzt Zeit hättest, würde ich dich mal
einen Blick in den Keller werfen lassen«, sagte Holesh
beiläufig.
    Der Köder taugte etwas.
    »Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Wenn ich an der
nächsten Straßenecke anrufen und meiner Freundin Bescheid
sagen kann, daß es etwas später wird, würdest du
dann…?«
    »Gar keine Frage…«
    So kam es, daß Nicole St. Curie den Becher des Unheils
leerte, und ohne zu wissen als Veränderte am späten Abend
ihren Besuch in Dayton wie vorgesehen abstattete.
    Niemand merkte ihr etwas an. Wie sollte man auch?
    Sie war die gleiche…
    Glaubte sie, glaubte man…
    Frank Holesh war bisher sehr zufrieden mit seinen Erfolgen.
    Jetzt fehlten aus der Gruppe nur noch der Professor der
Parapsychologie, Gerald Cartning, und der Initiator und Geldgeber des
Ganzen, Richard Patrick.
    Doch um die Komplettierung seiner Gruppe machte er sich keine
Sorgen. Morgen früh würde er beide Herren unter einem
wichtigen Vorwand dazu bringen, den Shaw-Keller gemeinsam mit ihm
aufzusuchen…
     
    *
     
    Nur keine Zeit verlieren – handeln!
    Asymeda hatte alles auf eine Karte gesetzt, um ihn zu
unterrichten. Und sie bezahlte ihren Mut wahrscheinlich nun mit dem
Tod.
    Molochos war noch mit Asymeda beschäftigt. Er, Björn,
sah dies nicht, aber die Drohungen, die der Dämonenfürst
ausgestoßen hatte, hingen noch in der Luft wie die schwarzen
Wolken.
    Hellmark mußte zur Parasitengruft. Dort würde sich
alles entscheiden. Entweder Rückkehr oder Tod.
    Er konzentrierte sich auf das ferne Ziel und ließ seinen
Zweitkörper an jenem Ort entstehen, den Asymeda ihm beschrieben
hatte.
    Jemand würde ihn dort erwarten. Doch wer?
    Macabros materialisierte in einer schummrigen Schlucht. Zu drei
Seiten erhoben sich gewaltige dunkle Wände. Schwarzer,
gewachsener Fels.
    Das Loch, das in die Schlucht führte, war finster und wirkte
so bedrohlich, daß einer, der hierher kam, sich einfach
fürchten mußte, in die Schlucht zu gehen. Molochos schien
in der Finsternis zu lauern.
    Macabros näherte sich vorsichtig diesem Loch, das noch
existierte. Er hatte das Gefühl, als wäre im Lauf von
langer Zeiten der Berg rund um die Schlucht immer mehr zugewachsen.
Ursprünglich schien der Eingang in dieses Tal viel
größer und freundlicher gewesen zu sein.
    Die merkwürdige Formation der Berge war ein weiterer Grund,
weshalb seine Gedanken sich in dieser Richtung bewegten.
    Die Felswände waren völlig gleichmäßig, und
die drei ineinanderfließenden Berge hatten die Form eines
Kegels, der oben immer spitzer zulief. Macabros gewann den Eindruck,
als würde der Berg wachsen wie eine Pflanze, und eines Tages
würde der Kegel geschlossen sein, würde kein Mensch mehr
eine Ahnung davon haben, daß der Kegel eine ganze Schlucht
bedeckte.
    Schon jetzt war ein dicker Wulst auf dem Boden zu erkennen, der
schwarz und wie heiße, Lava aus dem Erdreich hervorgequollen zu
sein schien und schließlich hier erkaltet war. Dieser Wulst
schloß sich den drei schon so hoch emporgewachsenen
Felswänden an und begann auch diesen letzten Zugang zur Schlucht
zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher