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Macabros 045: Das Geheimnis der grauen Riesen

Macabros 045: Das Geheimnis der grauen Riesen

Titel: Macabros 045: Das Geheimnis der grauen Riesen
Autoren: Dan Shocker
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Anstrengungen
möglich zu machende Reise durch den Kosmos an einem anderen,
fernen Punkt des Universums.
    Diese Vorstellung war faszinierend.
    Außer Henry aber mußte doch jemand etwas gewußt
oder geahnt haben. Während Henrys Abwesenheit hatte dieser
Unbekannte die Gelegenheit benutzt, das Zimmer auf den Kopf zu
stellen.
    Oder – es konnte auch noch einen anderen Grund
geben…
    Henry hatte nicht intensiv genug recherchiert und nur das halbe
Geheimnis der grauen Riesen erkannt. Eine Gefahr hatte er
übersehen…
    Die Dämonen, an deren Spitze ein Wesen namens Molochos
existierte, hatte nach Henrys Worten Interesse daran, den Weg zu den
grauen Riesen ebenfalls zu finden oder für alle Zeiten zu
verschütten. Hier wußte er noch nicht ganz Bescheid, und
das kurze Gespräch, das er mit seinem Bruder führte, hatte
nicht alles klären können, was Henry im Lauf von Jahren
heimlich erforschte, ohne einen Menschen einzuweihen.
    Henry war zu weit gegangen. Er hatte etwas übersehen.
    Kenneth Herold machte einen schnellen Schritt in den Raum und
drückte die Tür hinter sich zu.
    Er mußte telefonieren, die Polizei benachrichtigen.
    Er hielt das Telefon schon in der Hand und drehte die
Wählscheibe, als es wie ein Ruck durch seinen Körper ging
und er blitzschnell die Gabel wieder herabdrückte.
    Die Polizei würde sich mit ein paar oberflächlichen
Hinweisen nicht zufrieden geben. Sie würden ihm auf den Zahn
fühlen. Die Wahrheit sagen? Wer würde ihm diese Wahrheit
schon abnehmen?
    Henry war verschwunden – sein Zimmer war durchwühlt
– ein Verbrechen war geschehen.
    Kenneth Herold erkannte die Zwickmühle, in der er
steckte.
    Wenn er die Polizei informierte, dann zog die Sache Kreise, die er
jetzt noch nicht überschauen konnte.
    Also – abwarten?
    Ja!
    Es war das beste. Henry konnte wiederkommen und das voreilige
Verhalten seines Bruders wäre für alle Beteiligten ein
Handicap. Henrys Name würde mit Dingen in Berührung kommen,
von denen er sich möglicherweise nie wieder freimachen konnte.
Andererseits war es möglicherweise wichtig, sofort etwas zu
unternehmen. Aber was?
    Hier ging es nicht um ein normales Verbrechen. Die Polizeibeamten
würden ebensowenig durch die Mauer dringen können wie er.
Ob die neuen Fragen, die durch die Verwüstung dieses Raums
aufgetreten waren, damit in Zusammenhang standen, das allerdings war
ein Betätigungsfeld für die Polizei.
    Kenneth Herold war von Überlegungen hin- und hergerissen. So
ratlos und verwirrt kannte er sich selbst nicht.
    Er löschte das Licht und verließ heimlich das Zimmer
und schließlich die private Klinik. Wenig später fuhr er
davon. Auf halbem Weg zu sich nach Hause kam er auf die Idee, seine
Schwägerin Liz aus dem Bett zu klingeln. Er machte auf der
nächtlichen Straße kehrt und fuhr einen Teil des Weges
zurück.
    Aber dann führte er seinen Plan doch nicht aus.
    Die Nacht abwarten! Morgen früh würde man
weitersehen…
    War sein Bruder bis dahin nicht aufgetaucht, dann mußten
alle Möglichkeiten ausgeschöpft und alle diejenigen
informiert werden, die es etwas anging. Dann würde auch Liz
Herold, Henrys Frau, vielleicht zum ersten Mal hören, womit ihr
Mann sich jahrelang heimlich beschäftigt hatte.
    Kenneth Herold kam aufgewühlt und wie zerschlagen zu Hause
an.
    Er legte sich gleich ins Bett, fand aber keinen Schlaf. Seine
Gedanken drehten sich in seinem Kopf wie ein Karussell.
    Zwischendurch fiel er immer wieder in einen leichten,
nervösen Schlaf, und sobald er daraus erwachte, fühlte er
sein Herz heftig pochen.
    Auch spürte er eine merkwürdige Benommenheit, aus der er
nicht richtig zu sich kam.
    In diesen Momenten war ihm dann stets, als ob die Schatten sich
bewegten und unsichtbare Blicke auf ihm ruhten. Das flüchtige
Kribbeln und Brennen auf seinem Rücken und in den Seiten
registrierte er zwar auch, aber er führte es auf seine
Nervosität und Unruhe zurück.
    Es war aber etwas ganz anderes.
     
    *
     
    Ein Berg schien zum Leben erwacht.
    Hellmark krallte seine Fingernägel in den harten Panzer, fand
aber keinen Halt.
    Und vielleicht war das gut so!
    Er rutschte über den hornartigen, staubbedeckten Untergrund,
der der Körper der riesigen Bestie war. Er sah den gewaltigen
Schädel vor sich, der träge hin und herwippte.
    Björn Hellmark rappelte sich auf und lief auf dem
schwankenden Untergrund in die Richtung zurück, aus der er
gekommen war.
    Mehr als einmal stürzte er wieder zu Boden, der sich
emporbäumte. Das unfaßbare
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