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Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All

Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All

Titel: Macabros 038: Mirakel - Phantom aus dem All
Autoren: Dan Shocker
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und unheimlichen
Laute von sich Gebenden heranschoben, ließ gar keinen Zweifel
aufkommen, daß sie es hier mit Besessenen zu tun hatten, die
ihnen feindlich gesinnt waren.
    Björn packte Herold. »Es wird hart auf hart gehen,
Doktor. Irgend jemand scheint entweder Ihre Forschungen in der
jenseitigen Höhle der Grauen nicht zu mögen – oder er
hat etwas dagegen, daß ich immer noch am Leben bin. In diesem
Fall täte es mir leid, Sie in diese unangenehme Situation
gebracht zu haben.«
    Fenster wurden aufgestoßen. Draußen vor dem Hospital
wimmelte es von Gespenstischen. Widerschein aus dem Park jenseits des
breiten Spazierweges. Dort loderten Feuer. Björn erkannte die
Scheiterhaufen.
    Fragen über Fragen stürmten jetzt auf ihn ein, die keine
Beantwortung fanden.
    Mit der Linken griff er in seine Tasche, als Herold aus eigener
Kraft in das Dunkel seines Zimmers zurückwich.
    Gegen diese Vielzahl von Gegnern würde er auch mit dem
Schwert nicht ankommen. Also mußte die Dämonenmaske
herhalten, die in vielen Fällen schon ihre große
Nützlichkeit bewiesen hatte.
    »Hoffentlich steht Ihr Wagen startbereit, Doc, und Sie haben
genügend Benzin im Tank, damit wir weit genug
kommen…«
    »Was geht hier vor?« stieß Herold wie im Fieber
aus. »Ich begreife nichts – ich begreife nichts
mehr…« Er stand am Fenster, öffnete es. Da kamen auch
von dieser Seite des Krankenhauses irr aussehende Gestalten auf sie
zu.
    »Dann muß ich Trick Nummer fünfzehn mit
Anschleichen anwenden, Doc«, sagte Hellmark burschikos.
»Ich werde mich ein bißchen verändern, Doc. Ich sehe
dann nicht sehr vorteilhaft aus. Sie werden erschrecken, aber Sie
brauchen nicht zu erschrecken, das möchte ich Ihnen noch
sagen.
    Ich werde jetzt einen kleinen Zauber veranstalten, der sich recht
nützlich für uns auswirken wird.«
    Er faltete die grau-braune Dämonenmaske, die wie ein
Seidenstrumpf zwischen seinen Fingern raschelte, behutsam
auseinander.
    »Du hast ’ne Schwäche für besondere Effekte,
ich weiß«, sagte da die Stimme in seinem
Bewußtsein.
    »Al Nafuur!« riefen Hellmarks Gedanken erfreut.
    Zwischen ihm und dem Zauberpriester aus dem fernen Xantilon kam es
von Zeit zu Zeit zu Gedankenkontakten über Raum und Zeit
hinweg.
    »Ich würde dir vorschlagen, die Strumpfmaske schön
in der Tasche zu lassen. Die zusammengeschrumpfte Haut eines
Dämons nützt dir hier überhaupt nichts. Mach also
nicht immer so übertriebene Versprechungen. Du sitzt ganz
schön in der Tinte. Gegen die Gespenster, die
D’Dyll-vh’on-Ayy geschickt hat, richtest du mit dem Fetzen
nichts aus und mit dem Schwert nur wenig. Vielleicht gelingt es dir,
drei oder vier zu durchbohren. Aber gegen die Übermacht kannst
du nichts ausrichten. Du wirst werden wie sie und wie ’ne
Fünfundsiebzig-Watt-Birne rumlaufen und nur noch das tun, was im
Kopf von D’Dyll-vh’on-Ayy vorgeht.«
    Zwischen Björns Augen bildete sich eine steile Falte.
»Mit Macabros’ Hilfe bin ich doppelt so stark und es wird
mir gelingen, uns einen Fluchtweg freizukämpfen«, dachte er
zuversichtlich.
    »Du hast deine Rechnung ohne D’Dyll-vh’on-Ayy
gemacht. Er ist gleich da, und es wird dir nicht mehr gelingen, das
Weite zu ergreifen, D’Dyll-vh’on-Ayy ist zu groß
für dich.«
    »Was ist das dauernd für ein Name, Al? Klingt wie: dat
Jelbe von Ei.«
    »Du bist ein fröhlicher Mensch, der auch dann seinen
Galgenhumor noch behält, wenn es ihm an den Kragen geht. Das
bewundere ich so an dir. Wahrscheinlich bist du mir deshalb so
sympathisch. Das muß wohl der Grund sein, weshalb ich so
versessen darauf bin, aus meinem friedlichen Reich in deine unheile
Welt einzudringen, um dich zu warnen. Ihr könnt ihm nicht
entkommen – nicht mit der schnellsten Rakete, stünde sie
euch jetzt zur Flucht zur Verfügung.«
    »Dann haben wir keine Chance?« Herold stand keuchend am
Fenster, Hellmark tauchte neben ihm auf und sah es draußen von
kaltem Licht aussehenden Gestalten wimmeln.
    »Mein Wagen steht – außenhalb des Geländes
– versteckt hinter Bäumen – niemand wußte,
daß ich mich heimlich im Haus aufhielt…«
    Björn nickte, während er aufmerksam die Gedankenstimme
verfolgte.
    »Doch. Eine geringe. ›ES‹ ist ein Geschöpf
– wie andere auch, ›ES‹ hat eine Seele und einen
Geist. Beides wird von Molochos auf schamloseste Weise ausgenutzt.
Vor Urzeiten hat der Dämonenfürst in einem Handstreich das
Bewußtsein dieses Volkes übernommen. Die von dem
Feuerplaneten kommen, glauben
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