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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit
Autoren: Dan Shocker
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wiedererstarkenden
Hellmark – wie er fälschlicherweise vermutete – direkt
in die offenen Arme zu laufen.
    Hellmark konnte, da der Bann fiel, in der Höhle seinen
Zweitkörper entstehen lassen. Damit würde er das Schwert
des Toten Gottes in seine Hand zurückholen und es in
Macabros’ Händen doppelt zur Verfügung haben.
    Uga fiel einem Fehlschluß zum Opfer.
    In diesen Sekunden jedoch kam es ihm nur darauf an, die eigene
Haut zu retten und Zeit zu gewinnen, um einen neuen Plan
auszutüfteln, den er ausführen konnte, sobald seine
magischen Kräfte sich wieder stabilisiert hatten.
    Er fühlte, daß er nur langsam voran kam. Die
Verletzungen machten ihm zu schaffen, der angeknackste Flügel
war praktisch nicht zu gebrauchen. Uga, in Gestalt der Flugechse,
verlor ständig an Höhe und mußte neue Kräfte
opfern, um wieder emporzukommen und an Abstand zu gewinnen. Mit
Erschrecken nahm er wahr, daß Macabros ihn verfolgte. Die
Gestalt des verhaßten Gegners tauchte zwischen tiefen
Wolkenfetzen auf, in den Wipfeln himmelstürmender Bäume,
über die die Echse mühsam davonzog.
    So konnte es nicht bleiben.
    Uga mobilisierte seine ganzen Kräfte. Als Flugechse war er
ein leicht zu verfolgendes Ziel. Das kannte Hellmark alias
Macabros.
    Er mußte sich etwas anderes einfallen lassen!
    Er reagierte prompt. In einem Augenblick, als er sich unbeobachtet
glaubte, tauchte er in eine schwarzgraue Wolke ein – und daraus
kam er nicht mehr hervor. Er verwandelte sich in eine Wolke und
schwebte lautlos davon.
    Für Macabros war es unmöglich, den Unterschied zwischen
einer echten und einer falschen Wolke zu erkennen.
    Außergewöhnlichen Kräfteverschleißes
hätte es bedurft, die Wolkenberge einzeln zu verfolgen. Hellmark
konnte sich einen solchen Verschleiß nicht mehr zumuten. Zuviel
stand auf dem Spiel.
    Kurzentschlossen löste er Macabros auf und gab Uga das
Gefühl, dem Gegner entronnen zu sein.
    Aber Hellmark wußte mehr. Als Macabros hatte er Dakons Worte
und Reaktionen mitbekommen und wußte von dem
Felsenschloß, über das niemand sonst informiert war.
Außer den beiden Magier-Jüngern, die dort einen Zauber
anbringen sollten. Doch das wiederum wußte Uga nicht.
    Björn glaubte zu ahnen, was der unheimliche Riese im Sinn
führte, und er wollte ihn dementsprechend überraschen und
überrumpeln, ehe er begriff, wie ihm geschah.
     
    *
     
    Uga schwebte als dunkle Wolke herab. Der riesige Schloßhof
lag schwarz und menschenleer vor ihm.
    Der Magier berührte kaum den Boden, als er seine normale
Gestalt annahm.
    Er keuchte. Das Atmen fiel ihm schwer, ebenso das Gehen. Er
taumelte mehr auf den riesenhaften Durchlaß zu, als daß
er ging.
    Ein leidender Zug lag um seine Lippen.
    Er mußte untertauchen. Daß ausgerechnet ihm das
passieren mußte! Er war voller Wut und Haß und schwor
Hellmark einen tausendfachen, grausamen Tod, sobald er wieder in der
Lage war, mehr zu unternehmen.
    Er stöhnte. Schmerzen peinigten ihn, die er nicht unter
Kontrolle bringen konnte. Daß ausgerechnet er in einen Kampf
mit dem magischen Schwert verwickelt worden war, ging ihm nicht aus
dem Kopf. Irgendwo hatte er einen Fehler begangen.
    Er mußte untertauchen, wo niemand ihn vermutete, um erst
wieder Kräfte zu schöpfen. Dann könnte er es riskieren
Hellmark erneut in Schwierigkeiten zu bringen.
    Er taumelte durch den riesigen Saal und atmete schnell und flach.
Er erklomm die Stufen zu seinem Thron. Ein riesiger Thron, der viel
zu groß war für ihn. Jetzt noch. Das würde sich
ändern. Bald! Noch zwei Nächte mußte er warten.
    Er zog sich am Thron empor und setzte sich darauf,
abgekämpft, am Ende seiner Kraft.
    Auf diesem Thron wirkte er wie eine kleine Puppe, die man auf
einen Erwachsenenstuhl gesetzt hatte.
    Es ging wie ein elektrischer Strom durch seinen Körper.
    Dakons Zauber mit dem magischen Auge des Schwarzen Manja wurde in
dem Moment wirksam, da Uga den Thron einnahm.
    Er zuckte zusammen. Es knisterte und rauschte um ihn herum, und
sein Körper fühlte sich seltsam schwer und bleiern an.
    Er wollte sich erheben, aber er war wie gelähmt und
fühlte eisige Kälte seine Füße ergreifen, seine
Beine emporsteigen.
    Er hatte kein Gefühl mehr.
    Er schrie gellend auf, daß es schaurig durch die
Titanenhalle dröhnte.
    Seine Haut verfärbte sich, wurde hart und schwarz –
wurde zu Stein!
    Die Verwandlung wurde beobachtet. Von Arson, der wie betäubt
hinter seiner Säule vorkam, von Macabros, der mit dem Schwert in
der Rechten
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