Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 021: Abraxas Fluch des Magiers

Macabros 021: Abraxas Fluch des Magiers

Titel: Macabros 021: Abraxas Fluch des Magiers
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
untersetzte, massige Gegner
verfügte.
    Er riß das Schwert hoch und schlug die gegen ihn
geführte Hand ab. Die Wachshand flog durch die Luft und landete
in einer in der Ecke stehenden chinesischen Vase.
    Für einen Moment hatte Björn Luft. Er verdoppelte sich,
während die Mauer der zum Leben erwachten Gestalten auf ihn
zurückte.
    Er führte das Schwert des Toten Gottes, dem man magische
Kräfte zuschrieb, mit Bravour, als wäre er mit dem Schwert
in der Hand großgeworden. Jeden Griff, jede Taktik hatte er
sich selbst eingelernt, und es war, als könne er aus einem
reichen Erfahrungsschatz schöpfen, als hätte er sein Leben
lang wie ein Recke gekämpft.
    Jeder Hieb saß.
    Macabros fuhr wie ein Blitz zwischen die anrückenden
Gestalten, um sie seinem Originalkörper vom Hals zu
schaffen.
    Er packte einen fetten Chinesen, der nur einen blauen, zwischen
den Beinen baumelnden Lendenschurz trug und einen gewaltigen
Krummsäbel schwang.
    Macabros riß den von hinten angreifenden Unheimlichen herum,
drehte ihm dem Arm, riß sein Bein hoch und brach den Unterarm
mit der Waffenhand durch wie in morsches Stück Holz.
    Der Säbel des Fetten klirrte auf den Boden, aber die Gefahr
war noch nicht vorbei. Diese Gestalten, die weder Schmerz noch Angst
kannten, waren unbesiegbare Panzer.
    Der fette Chinese klappte weder mit einem Schmerzensschrei
zusammen, noch war er aktionsunfähig.
    Er riß das eine Bein hoch und trat Macabros in den
Unterleib.
    Aber Macabros war seinen Gegnern ebenbürtig. Auch er empfand
nicht Schmerz noch Angst und brauchte keine Verletzungen zu
fürchten. Er packte das Bein des Chinesen, riß ihn nach
vorn, und mit einem dumpfen Krachen landete der Bezopfte auf seinem
Hinterteil.
    Wie ein Wiesel sprang Macabros über ihn hinweg und kam gerade
noch rechtzeitig, um zwei kriegerische Hunnen, zur Seite zu treten,
die Hellmark von hinten angreifen wollten, während er sich mit
einem Japaner einen heißen Schwertkampf lieferte.
    Er wandte den Blick, und mit Erschrecken erkannte er die Lage, in
die Rani Mahay geraten war.
    Chitra schnappte zu!
    Macabros schnellte durch die Luft.
    Der Inder riß noch den rechten Arm empor, um dem
tödlichen Biß entgegenzuwirken. Die Situation, als
Macabros schaltete, war so, daß die Zähne der Tigerin sich
auf alle Fälle in seinen Arm gebohrt hätten.
    Aber Macabros war eine Hundertstelsekunde schneller.
    Er flog förmlich auf Chitra zu, und sein Arm legte sich um
den Hals der Raubkatze, ehe sie zuschnappen konnte.
    Er drückte hart zu, riß die Katze herum und rollte
über den Boden.
    Mahay ruckte herum.
    »Chitra!« sagte er glashart. Seine Stimme zitterte nicht
mal.
    Die Pranken schlugen in Macabros’ Schultern und rissen ihm
das Hemd in Fetzen. Die Haut wurde tief aufgerissen, aber es kam kein
Blut. Macabros war unverwundbar im Gegensatz zu seinem
Originalkörper.
    Der Inder stieß der wütenden, unter einem fremden
Willen stehenden Raubkatze hart in die Seite und wollte damit
bezwecken, daß die Tigerin ihn anblickte. Die Rechnung ging
auf.
    Mahays Gesicht zeigte die äußerste Konzentration, zu
der er fähig war.
    Er mußte das außer Kontrolle geratene Tier unter
seinen Willen bringen und die andere Kraft, die es beherrschte,
verdrängen.
    Ein Ruck ging durch den Leib der Raubkatze. Ihr Verhalten
änderte sich schlagartig.
    Sie zog die Krallen ein und hörte auf zu fauchen.
    »Geschafft«, murmelte der Koloß von Bhutan und
fuhr sich mit einer Hand über seine prachtvolle, nun
schweißbedeckte Glatze. »Das war knapp.«
    »Er schlägt uns mit unseren eigenen Waffen«,
knurrte Macabros, der federnd auf die Beine kam. »Es wird hart
für uns, Rani.«
    »Wir müssen die Kerle einen nach dem anderen knacken wie
eine Nuß«, stieß der Inder hervor, und fing gleich
damit an. Der keulenschwingende Urmensch, dem Björn bereits eine
Hand abgeschlagen hatte, war wieder voll aktiv, hatte mit der anderen
Hand seine Keule ergriffen und stürzte auf den Inder.
    Mahay machte eine halbe Drehung nach links, packte den Angreifer
und schleuderte ihn über seine Schultern hinweg, ehe der andere
die Keule plazieren konnte.
    Der Urmensch krachte mit voller Wucht auf einen steinernen Sockel,
der normalerweise als Blumenbank diente, auf dem jedoch jetzt nach
den Kampfhandlungen kein einziger Topf und keine einzige Vase mehr
standen.
    Der Urmensch zersprang in mehrere Stücke wie eine
Keramikvase, die jemand dort hingeworfen hatte.
    Kopf und Arme flogen auseinander, und die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher