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Lyon - A.M.O.R. 01

Lyon - A.M.O.R. 01

Titel: Lyon - A.M.O.R. 01
Autoren: S Madea
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zusammen.“
    Sie nickte. „Drei Jahre ist es her, hielt zwei. Und als du uns da im Bett ges e hen hast, da war nichts. Er hat mich nur getröstet.“
    Erleichterung und Dankbarkeit für ihre Ehrlichkeit überkam ihn. Er lächelte sie verschmitzt an. „Du darfst deinen Facharzt machen und in deinem Job a r beiten, falls du das möchtest. Unter einer Bedingung.“
    Sie runzelte die Stirn.
    „Ich darf für die Unkosten aufkommen.“
    Sie lachte und küsste ihn. „Aber nur unter Protest.“
    Eines wollte er dennoch wissen. „Empfindest du noch was für Emanuel?“
    „Er war meine erste große Liebe. Ein einfühlsamer, anziehender Mann mit dem falschen Job und einer Zukunftsplanung, die nicht zu meiner passte. Er wird immer in einer kleinen Nische in meinem Herzen sein.“
    Lyon kniete sich vor Adina, streichelte ihre Hände und blickte ihr tief in die Augen. „Mein Engel, wir sind ein Paar, aber vor allem sind wir Individuen. Niemand kann uns etwas vorschreiben oder verbieten, jeder von uns hat seine eigenen Gefühle, Gedanken, Ansichten und Einstellungen. Was uns verbindet, ist etwas Freies, etwas, das unser Leben bereichert. Unsere Liebe, Ehrlichkeit miteinander und Vertrauen, das ist es, was zählt. Dein Glück ist das Wichtigste für mich. Ich möchte deine Wünsche immer respektieren. Egal, was die Ve r gangenheit brachte oder das Morgen für uns bereithält, ich beschütze dich mit meinem Leben. Ich erhoffe mir eine schöne Zukunft mit dir und werde alles dafür tun. Nichts kann je stärker sein als die Liebe, die ich für dich empfinde.“
    In Adinas königsblauen Augen funkelten wundervolle Freudentränen. Er konzentrierte sich auf den Nachtschrank im Schlafzimmer und ließ ein Käs t chen zu ihnen schweben. Adina sah erstaunt auf, wollte es aus der Luft greifen. Doch er hielt sie sanft umschlungen, ließ das bunte Wasser aus dem Sprin g brunnen wie diamantene Herzen durch den Raum tanzen. Seine magischen Kräfte kehrten langsam zurück.
    „Schließ die Augen.“ Er küsste sie zärtlich, strich mit den Fingern über ihr Gesicht, ließ all seine Liebe durch seine Fingerkuppen über ihre Haut in ihr Herz fließen, umgab ihre Seele mit Geborgenheit. Sie seufzte behaglich. Di e sem Augenblick entströmte eine Intimität, wie er sie noch nie hatte verspüren dürfen. Mit aller Zärtlichkeit band er Adina das dünne Goldkettchen um das Handgelenk.
    Sie riss die Lider auf und sofort schwammen ihre Seen vor Glück. „Das Armband von meinen Eltern. Elli … Trak. Du hast es geholt.“
    Lyon küsste sie auf die Stirn, lange und zärtlich.
    „Ich möchte meinen Zwilling suchen“, hauchte sie ihm zwischen den Kü s sen auf die Lippen.
    „Wir werden ihn finden.“

Epilog – New York
     
    A
    dina landete im Hinterhof des Dureza und schwebte durch einen Fensterspalt. In dem dunklen Raum, nur erhellt von den Himmelskörpern der Nacht, roch es für ihre empfin d same Nase nach Kran k heit. Ihr Herz zog sich gepeinigt zusammen. Hatte sie es doch geahnt, Eman u el hatte ihr seine Erkrankung verschwiegen. Sie nahm neben seinem Bett Gestalt an. Er sah blass aus, hatte das schwarze Laken zw i schen die Beine g e klemmt und wand sich im unruhigen Schlaf. Sie strich ihm sanft über den fre i liegenden Oberarm.
    Emanuels Augen gingen ihm fast über, als er sie erkannte. Sie setzte sich auf die Matratze und lächelte ihn an. Sein Mund zitterte, aber seine vertrauensvolle Miene offenbarte die alte Liebe. Er glaubte vermutlich, im Fieber zu fantasi e ren und würde sich nur einbilden oder erträumen, sie säße auf seiner Bettka n te. Zärtlich fuhr sie ihm die feuchte Wange entlang. Sie brauchten keine Worte, hatten sie nie. Ihre Finger trafen sich und hielten sich fest umschlossen, bis Emanuels Lider vor Erschöpfung flackerten.
    Adina schluckte schwer. Er hatte sie immer geliebt, hätte ihr all ihre Wü n sche erfüllt, wenn er nicht krank geworden wäre. Emanuel hatte sie vor einem Leben mit ihm bewahrt, vor einem Leben mit Krankheit und Trauer. Er hatte sie belogen und fortgeschickt, ließ sie gehen, damit sie anderes Glück fand, weil er wusste, er würde bald sterben.
    Sie berührte seine warme Stirn und beide Schläfen behutsam mit den Li p pen. Ihre Seele wogte in einem Meer aus Mitgefühl. Mit dem Daumen liebko s te sie seine schlaffe Hand. Sie erinnerte sich seiner Worte, als sie Trost bedur f te und er sich um sie kümmerte. „Ich geh nicht, Sweetheart. Schließ ruhig die Augen.“
    Emanuel entspannte sich, das
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