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Lyon - A.M.O.R. 01

Lyon - A.M.O.R. 01

Titel: Lyon - A.M.O.R. 01
Autoren: S Madea
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andere hielt ihm eine himmlisch süß duftende Erdbeere vor die Lippen, in die er hineinbiss. Obwohl sein Körper den Eindruck völliger Erschöpfung erweckte, rann wohlige Herzenswärme durch seinen Leib. Sie müsste vollkommen ausgepowert sein, weil sie so viel Blut gespendet hatte, dennoch stand sie ihm immerwährend zur Seite. Und als sie ihm ein Glas mit Remy Martin XO Premier Cru reichte, sprudelte er bereits wieder über vor Liebe.
    Adina stellte eine Schale mit Erdbeeren und die Baccarat-Kristallkaraffe auf den Tisch, holte sich ihr Rotweinglas und setzte sich vor seine Füße, kuschelte sich an die Knie. Selbst zu schweigen war angenehm mit ihr.
    Sanft liebkoste er ihr Haar und wusste, jetzt war endlich die passende Atm o sphäre, ihr seine Liebe zu gestehen. Unzählige Male hatte er es in Gedanken geprobt, wenn er aufgrund der äußeren Umstände nicht bei ihr sein konnte oder sie einfach nicht ungestört waren. Er strich ihr liebevoll über die Wange und hob ihr Kinn an. Lange sahen sie sich in die Augen.
    „Verdammt!“ So grausam konnte ihm das Leben doch nicht mitspielen und ihn schon wieder unterbrechen. „Wir sind nicht allein.“
    Die Tür glitt ohne ein Anklopfen auf. Lyon stand auf und knurrte, doch das schien Bash und Zymon nicht im Geringsten zu stören. Sie grinsten wie zwei Spitzbuben, die etwas ausgefressen hatten, was seine anfängliche Verärgerung in Rauch aufgehen ließ. Es tat gut, seine Freunde wohlbehalten wiederzusehen. Was die Jäger wohl zusammen ausgeheckt hatten?
    Bash beugte vor ihm das Knie. Vor Erstaunen blieb Lyon die Begrüßung im Halse stecken.
    „Dein Erbe.“
    Auf Bashs Handfläche fing eine unsichtbare Kugel leicht rötlich an zu gl ü hen. Der Seelengral seiner Ahnen. Lyon war sprachlos, schluckte schwer. Die beiden hatten ihn tatsächlich zurückgeholt.
    „Wir befanden, dass der grauschläfrige Jäger Kaffkar ihn lang genug bese s sen hat“, sagte Bash. „Er konnte sie nicht mehr abliefern.“
    Zymon trat bedächtig vor, zog einen spitzen Gegenstand aus seiner Tasche und wickelte die Plastikfolie ab. Er hielt ihm ein blutbeschmiertes Messer hin. „Die Waffe von der Jacht. Es ist Aaron Neffs Blut.“
    Lyon legte sich die Faust an die Lippen. Sie zitterten. Er sah erst Bash, dann Zymon in die Augen. Seine Freunde konnten nicht wissen, dass nicht Aaron Neff, sondern höchstwahrscheinlich Prinz Tehlic Tomac der Intrigant und Drahtzieher des Ganzen war. Er musste die neuen Erkenntnisse alsbald mit ihnen teilen, doch vorher wollte er Tropical fragen, ob er die Männer und Ad i na ins Vertrauen ziehen durfte. Lyon griff behutsam nach dem Messer und b e tupfte die Sicherheitskugel mit Aarons Blut.
    Sie öffnete sich nicht, wie er erwartet hatte.
    Bash sprang auf und fluchte ungehalten. „Fuck! Aaron war es nicht! Er war nicht derjenige, mit dem du den Pakt eingingst. Aber das Diadem ist da drin, wir müssen …“
    Lyon legte Bash die Hand auf die Schulter. „Und wir werden, mein Freund. Ich danke dir.“ Sie umarmten sich kräftig.
    Lyon verneigte sich tief vor Zymon. Als er aufs ah , schien das Gesicht des Kopfgeldjägers eine Nuance dunkler. „Ich bin auch dir auf ewig zu Dank ve r pflichtet, mein Freund.“ Er hielt Zymon die Hand entgegen und dieser packte fest und herzlich zu.
    Adina räusperte sich und alle drei Männer wandten sich ihr zu. Ihre Au f merksamkeit schien Bash zu gelten.
    „Bash“, sagte sie leise, ging auf ihn zu und nahm seine Hände in ihre. Bash, Zymon und er hätten nicht überraschter sein können. Doch nur das Zucken von Bashs Nasenflügeln verriet seine aufwallende Nervosität. Er starrte Adina gleichgültig, fast kalt an, was Lyon gar nicht schmeckte. Ihm gegenüber konnte der D’fox sich benehmen wie die Axt im Walde, aber seiner Königin schuldete er Respekt und Benehmen.
    „Bash, Lyon erzählte mir, dass deine Eltern Elli und Trak Zword ermordet wurden.“
    Bash nickte, steif, ohne jede Regung. Nur die Temperatur im Raum schien sich merklich abzukühlen. Lyon sah Zymon an und erschrak beinahe. Dem a l ten Kopfgeldjäger ging es entweder wieder körperlich schlecht oder er fürcht e te sich vor dem, was … Ein furchtbarer Verdacht ließ Lyon schlucken.
    „Weißt du, wann genau der Mord geschah?“
    „Nein“, sagte Bash hart. „Ich war im Untergrund zu beschäftigt, erfuhr es erst viel später. Meine Schwester Hili war bereits seit über drei Jahrhunderten tot, Mack spurlos verschwunden. Warum?“
    Adina sah zu dem Hünen
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