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Luxussuite fuer zwei

Luxussuite fuer zwei

Titel: Luxussuite fuer zwei
Autoren: Helen Bianchin
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ging zu dem Tisch, auf dem eine Auswahl von Geschenken ausgestellt war. Sie hatte praktische wie auch dekorative Dinge bekommen. Jedes Teil war schön und spiegelte die Persönlichkeit der Frau wider, die es mitgebracht hatte. Aysha lächelte. Das Geschenk ihrer vier Brautjungfern war das überspannteste gewesen.
    "Hattest du wirklich keine Ahnung?" fragte Teresa.
    "Überhaupt keine," Aysha legte ihrer Mutter den Arm um die Taille. "Danke für einen wundervollen Nachmittag."
    "War mir ein Vergnügen."
    "Auch der Stripper?" fragte Aysha und sah ihre Mutter rot werden.
    "Kein Kommentar."
    Aysha lachte. "In Ordnung, wechseln wir das Thema. Wohin mit den Sachen?"
    Teresa hatte schon zwei Räume hergerichtet, in denen die Hochzeitsgeschenke ausgestellt werden sollten. Sie trugen die Brautgeschenke in einen davon, und danach ging Aysha nach oben und zog eine Hose und das dazu passende Top an.
    Es war nach sechs, als sie Carlos Penthouse betrat. Sie ging direkt in die Küche und legte die Papiertüte mit den unterwegs gekauften verschiedenen chinesischen Gerichten auf die Arbeitsfläche.
    "Lass mich raten. Chinesisch, thailändisch oder malaysisch?"
    fragte Carlo.
    Aysha drehte sich um und lächelte ihn fröhlich an.
    "Chinesisch. Und ich habe Videos mitgebracht."
    "Dann hast du also vor, einen ruhigen Abend zu verbringen?"
    Sie nahm zwei Teller aus dem Schrank. "Der Tag war aufregend genug." Und die vergangene Nacht.
    "Erzählst du mir, was so aufregend war?"
    "Meine Brautjungfern haben einen Stripper bestellt." Aysha beschloss, Carlo ein bisschen zu reizen. "Er war jung und gut gebaut. Ein Prachtkerl. Frag Gianna. Sie war dabei."
    "Vielleicht muss ich mehr über diesen großartigen Mann erfahren." Carlo blickte Aysha durchdringend an.
    Ihm gehörte ihr Herz. Ihre Seele. Es tat immer weh, dass er sie nicht liebte.
    "Er hatte einen herrlichen Körper. Sein ziemlich langes Haar war zu einem niedlichen Pferdeschwanz gebunden, und als er es gelöst hat ... Mensch, er sah so sexy aus! Keine Körperbehaarung. Mit Wachs zu enthaaren muss buchstäblich auf die Nerven gehen. Und er hatte den süßesten Po."
    Carlo kniff die Augen zusammen.
    "Er hat sich bis zum G-String ausgezogen."
    "Teresa und Gianna waren wohl erleichtert."
    Aysha gab sich große Mühe, nicht zu lachen, und scheiterte.
    "Die Show schien ihnen zu gefallen."
    "Mit so etwas hatten sie nicht gerechnet." Um Carlos Mund zuckte es.
    "Bestimmt nicht." Aysha nahm die Pappschachteln aus der Tüte und stellte sie auf die Küchentheke. "Lass uns richtig dekadent sein und ein Video beim Essen ansehen,"
    Der erste Film war ein Thriller, der so gut war, dass Aysha schließlich auf der Sofakante saß und wie gebannt auf den Bildschirm blickte. Der zweite war eine Komödie über eine Hochzeit, bei der alles schief ging. Sie war witzig, reinster Slapstick, aber trotzdem so realistisch, dass sich Aysha mit der Heldin identifizieren konnte.
    Zwischendurch hatte sie die Pappschachteln weggeräumt, die Teller in die Geschirrspülmaschine gestellt und Kaffee gemacht.
    Jetzt trug sie die leeren Tassen in die Küche.
    Aysha fühlte sich angenehm müde, als sie nach oben ins Hauptschlafzimmer ging. Sie zog sich aus, duschte schnell und glitt zwischen die Laken. Kurz darauf legte sich Carlo neben sie, und sie kuschelte sich an ihn, den Kopf an seine Brust geschmiegt.
    Minuten später schlief Aysha ein, und sie merkte nicht, dass Carlo sie zärtlich streichelte.
    Sie wachten erst nach acht auf, frühstückten lange und machten dann einen Tagesausflug. Mit
    Giuseppes
    Kabinenkreuzer fuhren sie den Hawkesbury River hinauf und kehrten zurück, als farbenprächtig die Sonne unterging und Myriaden von Großstadtlichtern aufleuchteten.
    Wunderschön, dachte Aysha, überwältigt vom Wunder der Natur und der Technologie.
    Am nächsten Tag würde das Einkaufen ernsthaft losgehen.
    Teresa hatte eine lange Liste mit Dingen, die sie ihrer Meinung nach noch besorgen mussten.
    "Mutter, ist das wirklich notwendig?"
    Was Einkäufe betraf, war es ein Gewinn bringender Tag.
    Teresa war anscheinend darauf aus, Geld auszugeben. Viel Geld.
    "Du bist mein einziges Kind", sagte sie. "Lass mir doch die Freude, meiner Tochter eine schöne Hochzeit auszurichten."
    Aysha hakte ihre Mutter unter. "Okay. Das Kleid. Aber damit ist Schluss."
    "Für heute", erwiderte Teresa.
    Die Straßen in der Innenstadt waren völlig verstopft. Teresa reihte sich in die lange Autoschlange ein, und es war halb sechs, als sie endlich in
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