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Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)

Titel: Lux Aeterna 2 (Die Abenteuer des Vampirs Jason Dawn) (German Edition)
Autoren: Carol Grayson
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dachte der Halbengel verzweifelt.
    „Und ich kann nicht dulden, dass dieses Wesen in mir entsteht und unsere Welt in ein Chaos stürzt. Ich würde dir gerne helfen, die großen Alten wieder aufzuspüren und zu zerstören, doch ich fürchte, mir bleibt keine Zeit dazu. Wenn du es nicht tun willst, werde ich es selbst tun. Du brauchst mir nur die Einhornwaffe zu geben“, gab die junge Frau zur Antwort.
    Sie schien über Nacht um Jahrzehnte gereift zu sein und klang bereits so, wie ihr Vater früher als Mittler zwischen den Regierungen und den Vampiren gesprochen hatte. Leander spürte, dass seine Tochter es ernst meinte. Doch etwas in ihm riet trotzdem zur Vorsicht. Die Einhornwaffe in den Händen einer Lamiatochter – damit könnte sie sogar ihrerseits ihren Vater vernichten. Und er war der Einzige, der die neuerwachten Vampire aufhalten konnte. Auch ihm lief die Zeit davon!
    Teufel auch, so sehr ich dich liebe, aber das werde ich nicht tun! Rasch bat er den Schöpfer um Verzeihung für seinen gedanklichen Fluch.
    Als hätte Gott ihn erhört, kam ihm eine Idee, allerdings eine, die ihm trotzdem das Leben kosten konnte. Immerhin standen die Chancen fünfzig zu fünfzig.
    „Lass uns heimreiten“, schlug er vor und gab seinem Pferd die Sporen.
    Ayleen folgte ihm im Galopp.
     
    †
     
    „Tja, Mister Dawn …“ Die ältliche Sekretärin schob die Brille etwas hoch, um besser das Kleingedruckte in den Unterlagen lesen zu können. „Es sieht so aus, als wäre sonst mit Ihrer Anmeldung alles in Ordnung. Es ist zwar ungewöhnlich, dass die Studiengebühren für ein Jahr im Voraus bezahlt werden und dann noch in bar. Aber es spricht auch nichts dagegen. Sollten Sie sich entscheiden, später doch in Glasgow weiter zu studieren, wird Ihnen die Studienzeit hier angerechnet.“ Sie hob den Kopf und betrachtete den jungen Mann in Jeans und T-Shirt vor ihrem Schreibtisch eingehend. Ausdrucksvolle braune Augen erwiderten ihren prüfenden Blick. Er sah wirklich gut aus, fast zu gut für einen Mann. Schließlich war sie auch einmal jung gewesen!
    „Hm, irgendwoher kommen Sie mir bekannt vor, junger Mann. Wenn ich nur wüsste, wo ich Ihr Gesicht schon einmal gesehen habe.“
    Mathilda Matthews vergaß sonst nie etwas und darauf war sie sehr stolz! Doch diesmal zeigten ihre Überlegungen keinerlei Wirkung.
     Wie dem auch sei: Herzlich willkommen! Hiermit sind sie eingeschriebener Student in der Universität von Edinburgh.“
    Ihr freundlich gemeintes Lächeln verzerrte ihre schmalen Lippen eher als Sympathie zu wecken, doch es verschwand ebenso rasch wieder wie es gekommen war.
    „Hier sind Ihre Durchschriften und die Regeln unseres Hauses. Dann noch eine Liste mit Büchern und Unterrichtsmaterialien, die sie benötigen. Ach, übrigens ihre erste Vorlesung beginnt in einer halben Stunde!“
    Bereits der letzte Satz klang in den Ohren eines Außenstehenden wie ein Vorwurf. Sie stopfte alle Papiere in einen Umschlag und überreichte diesen Jason, der ihn entgegen nahm. Die kurze Vorstellung im Sekretariat war beendet. Nur seine Unterschrift hatte noch gefehlt. Es war ihm peinlich gewesen, zu fragen, die elegante Vorzimmerdame zu fragen, für welche Fächer er sich eingeschrieben hatte. Das holte er nun auf dem Flur nach, als er in aller Eile nochmals seine Unterlagen durchsah.
    Musik und englische Geschichte, nicht schlecht! Aber wieso ausgerechnet Geschichte?
    War ihm nichts Besseres als Zweitfach eingefallen? Jason schüttelte leicht den Kopf, als er die Dokumente wieder in den Umschlag steckte. Darüber musste er sich noch einmal Gedanken machen! Nun musste er sich erstmal auf dem weitläufigen Universitätsgelände orientieren, um rechtzeitig in den Lesungssaal zu kommen. Am Nachmittag wollte er sich dann um die Studienbücher kümmern. Dabei fiel ihm ein, dass diese wohl nicht wenig Geld kosten würden und er brauchte dringend einen Job! Wie hatte er eigentlich in Glasgow seinen Lebensunterhalb verdient?
     
    Die erste Vorlesung war interessanter als gedacht und als Jason Dawn später mit den anderen Studenten die Treppen hinunter ging, kam er in der Empfangshalle am Schwarzen Brett vorbei. Daran klebte ein Wirrwarr aus farbigen Zetteln und Aushängen mit allerlei Gelegenheits- und Nebenjobs für Studenten. Eine dichte Traube von jungen Menschen stand bereits davor. Jeden Montag hing der Hausmeister hier die neuesten Angebote auf. Jason reihte sich mit ein. Und ließ seine Blicke aus der zweiten Reihe über die zahllosen
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