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Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Verführung des Blutes (German Edition)
Autoren: Cynthia Eden
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Fäusten. „Sie haben mich zu ihrem nächsten Opfer auserkoren?“
    McDermott griff in die Innentasche seines Jacketts und holte ein kleines schwarzes Fläschchen hervor. „Ziehen Sie den Inhalt auf eine Spritze. Wenn Sie ihr ganz nah sind – und ich weiß, dass das passiert –, verabreichen Sie ihr die Spritze. Dann wird sie geschwächt sein, sodass Sie problemlos mit ihr fertigwerden.“
    Okay. Das klang nach einer echt miesen Idee. Er begann, den Kopf zu schütteln.
    „Zweihundertfünfzigtausend“, brummte McDermott plötzlich, als könnte er seine Gedanken lesen.
    Slade zögerte. In der Ferne waren Sirenen zu hören. Zweihundertfünfzigtausend. Um einer Mörderin habhaft zu werden. Er holte tief Luft. Es gab noch weitere Fragen, die er hätte stellen sollen. Das wusste er. Aber er hatte gelernt, dass sich Neugier in seinem Job nicht immer auszahlte.
    In der Akte befand sich ein auf Nema ausgestellter Haftbefehl. Die Bullen nahmen an, dass sie diese Männer getötet hatte. Er konnte sie aufspüren, McDermott aushändigen und dann die Polizei anrufen, um sie darüber zu informieren, wo sie zu finden war.
    Und trotzdem könnte er dabei sein Geld einsacken.
    Vorausgesetzt, Nema brachte ihn nicht vorher um.
    Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Dreihunderttausend.“
    An McDermotts Wange zuckte ein Muskel. „Abgemacht.“
    Zum ersten Mal seit Monaten lächelte Slade wieder.
    Und er wurde von freudiger Erregung auf die Jagd erfüllt.

Kapitel 1
    Oh, verdammt! Sie hatte so großen Durst. Nema umklammerte die eiskalte Bierflasche wie eine Verdurstende und wünschte sich, es wäre genug, ihren Brand zu löschen.
    Aber es würde nicht reichen.
    Es gab nur einen einzigen Weg, dieses Verlangen zu stillen, das ihr den Magen zusammenzog und ihre Kehle völlig austrocknete.
    Nur einen.
    Verdammt.
    Sie kniff die Augen zusammen, zählte bis zehn und hob dann langsam wieder die Lider. Sie ließ den Blick durch den verrauchten Gastraum des Miguels schweifen. Die heruntergekommene Bar lag an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Sie war mit betrunkenen Cowboys und lauter Musik gefüllt und in der Luft hing der stechende Geruch von Schweiß.
    Es war der perfekte Ort, um Beute zu machen. Keiner würde es mitbekommen, wenn einer dieser Männer für ein Weilchen verschwand.
    Gerade so lange, um sie mit dem kostbaren Saft zu versorgen.
    Nema fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sie hasste die Jagd, doch sie war zu einem unvermeidlichen Bestandteil ihres Lebens geworden. Wenn sie doch nur jemanden finden könnte, der …
    Die Tür zur Bar ging auf. Ein Mann kam herein – groß, mit rabenschwarzem Haar und einem Ihr-könnt-mich-alle-mal-Blick, der sich tief in seine kantigen Gesichtszüge gegraben hatte. Die Lederjacke, die er trug, war alt und abgewetzt, und trotz der schwachen Beleuchtung konnte sie die verschlungene schwarze Tätowierung auf seinem Hals erkennen.
    Ihr Interesse war auf der Stelle geweckt und sie richtete sich auf.
    Ihr Puls beschleunigte sich und das Herz schlug ihr erwartungsvoll bis zum Hals.
    Oh ja. Er war perfekt. Einfach perfekt.
    Nema hatte eine Schwäche für harte Jungs. Das war schon immer so gewesen; sogar damals, bevor sie sich verwandelt hatte. Einmal hatte so ein ungezähmter Junge sie mit auf die Rückbank seines Mustangs genommen und ihr gezeigt, wie herrlich es sein konnte, sich der Wildheit hinzugeben.
    Seit damals war sie Männern, die eine gefährliche Aura umgab, verfallen.
    Und das war auch der Grund für ihre derzeit missliche Lage.
    Ihre Liebe zu gefährlichen Männern hatte sie schließlich in dieser gottverlassenen Bar enden lassen, und sie selbst war wohl genauso gottverlassen.
    Ihre Eckzähne fingen an zu brennen, während sie den Mann anstarrte. Er schlenderte zum Tresen, beugte sich darüber, um mit dem Barkeeper zu reden, und bekam dann eine Bierflasche hingeschoben.
    Ihr Fremder mit der Lederkluft drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken lässig an den Tresen. Sein Blick wanderte durch den Raum.
    Hierher. Schau hierher!
    Sein durchdringender Blick aus strahlend dunkelblauen Augen blieb an ihr hängen.
    Rasender Hunger durchfuhr sie, und Nema bebte innerlich, als sich freudige Erwartung in ihr ausbreitete.
    Oh ja. Der war genau richtig.
    Nema verzog die Lippen zu einem einladenden Lächeln und achtete dabei sorgfältig darauf, dass ihre immer stärker hervortretenden Eckzähne nicht zu sehen waren. Schließlich wollte sie ihre Beute nicht in die Flucht
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