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Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Fesseln der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Elisabeth Naughton
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es, als sein Bann auch von dir abfiel. Es suchen derzeit Dschinn nach der Kette. Man wird sie finden. Genau wie meine Brüder.«
    »Was ist mit der Zauberin?«
    »Sobald wir die Flasche haben, werden wir uns etwas einfallen lassen, um Zoraida in Schach zu halten.«
    Das klang logisch. Im Hinblick auf all die Magie, über die seine Welt gebot, bestand für Mira kein Zweifel: Wenn es jemanden gab, der einen Weg finden würde, dann Tariq. Plötzlich fielen ihr seine Anfangsworte wieder ein.
    »Warum hast du so lange gebraucht, um mich aufzuspüren?«, fragte sie. »Was meintest du damit, als du sagtest ›ohne Magie‹?«
    Wieder tanzte dieses umwerfende Lächeln um seine Lippen. »Ich bat meinen Vater um die Erlaubnis, hierher zurückkehren zu dürfen, um selbst nach der Kette zu suchen. Damit ich mit dir zusammen sein kann.«
    Mira schlug das Herz bis zum Hals, und ihr traten wieder die Tränen in die Augen. »Wirklich?«
    Tariq nickte. »Allerdings gibt es da einen Haken. Je länger ich bleibe, desto menschlicher werde ich. Meine Magie wird abnehmen und letzten Endes ganz verschwinden. Ich fand, ich sollte mich schon mal daran gewöhnen, menschlich zu sein, darum habe ich versucht, dich ohne Magie zu finden. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, im ganzen Land nach dir Ausschau halten zu müssen. Schließlich gab ich auf und benutzte ein klitzekleines bisschen. Ich musste dich unbedingt finden.«
    Mira traute ihren Ohren kaum. »Du willst damit sagen, dass du, indem du bei mir bleibst, über kurz oder lang deine Unsterblichkeit verlierst?«
    »Wir Dschinn sind nicht unsterblich. Wir leben nur sehr, sehr lange.«
    Und das wollte er ihr zuliebe aufgeben. Mira konnte die Tränen nun kaum mehr zurückhalten. »Wieso solltest du das tun?«
    »Musst du das wirklich fragen?« Er legte die Hand an ihre Wange. »Meine Magie zu verlieren, ist ein solch kleines Opfer verglichen mit dem, was du für mich aufzugeben bereit warst. Ich möchte lieber eine menschliche Lebensspanne mit dir verbringen als tausend ohne dich. Du vervollständigst meine Seele — einen Teil, von dem ich gar nicht wusste, dass er mir fehlt. Ich würde mich jederzeit wieder von Zoraida foltern lassen, wenn ich am Ende hier und jetzt mit dir zusammen sein könnte. Mira ... hayaati ... ich liebe dich.«
    Miras Brustkorb war so eng, dass sie kaum Luft bekam. Sie warf die Arme um Tariqs Hals und drückte ihn so fest an sich, wie sie konnte. Sie hatte begehrenswert sein wollen. Sie hatte sich nach einer Liebe gesehnt, die alle Zeiten überdauerte. Und sie hatte beides bekommen. Nur auf eine ganz andere Art, als sie es sich vorgestellt hatte.
    »Ich liebe dich auch, Tariq. Ich —« Mira brachte die Worte nicht heraus. Sie konnte nichts anderes tun, als ihn für den Rest ihres Lebens festzuhalten.
    Er lachte leise an ihrem Hals. »Nun, ich bin froh, das zu hören, weil du mir nämlich alles über die Welt der Menschen beibringen musst. Ich fürchte, ich habe noch viel zu lernen.«
    Sie lehnte sich nach hinten und lächelte im warmen Sonnenlicht zu ihm hoch, in dem Bewusstsein, dass das, was sie sich vor ein paar Wochen gewünscht hatte, der beste Wunsch ihres Lebens gewesen war. »Du möchtest, dass ich dir etwas beibringe? Dann wünsch es dir, Dschinni.«
    Tariqs Lächeln vertrieb den letzten Rest Kälte aus ihrem Herzen. »Das Einzige, was ich mir wünsche, bist du.«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl«, flüsterte sie, als er ein weiteres Mal die Lippen auf ihre herabsenkte.

Leseprobe
    Lisa Marie Rice
    Midnight Angel
    Dunkle Bedrohung
    Portland, Oregon
    Samstag, 15. Januar
    Psychiatrische Klinik und Justizvollzugsanstalt Spring Harbor
    Irgendwo im Gebäude spielten sie dieses Lied, ihr Lied. Ausgerechnet. Corey Sanderson konnte es nicht ausstehen.
    In dem Sommer, als wir uns liebten …
    Es war so abgedroschen, so altmodisch, keine Backbeats, nur Melodie. Dann diese trällernde Stimme, wie aus dem neunzehnten Jahrhundert.
    Totaler Scheiß.
    Kein Wunder, dass die sich nicht verkaufte. Warum hatte sie damals nicht auf ihn gehört? Er hätte sie ganz groß rausbringen können. Alles war arrangiert gewesen – zuerst ein Auftritt in der Today Show , dann die Story in Vanity Fair mit künstlerischen Nacktfotos, und zwar von keinem Geringeren als Richard North, dem Starfotografen. Das war ein echter Coup gewesen. Er hatte Wochen gebraucht, um das einzufädeln. Und als er ihr das eröffnete, lehnte sie glatt ab, die kleine Fotze. Erteilte ihm eine Abfuhr. Niemand
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