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Lust auf ihn

Lust auf ihn

Titel: Lust auf ihn
Autoren: Kiara Singer
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im Beruf oder eine außerordentliche Wertschätzung im Freundeskreis, sondern in erster Linie für ihre Fähigkeiten, beim Sex Lust zu bereiten.
    In dieser Hinsicht war sie ausgesprochen ehrgeizig. So befand sich in ihrem Bücherschrank ein ganzes Regal voller Sex-Ratgeber, mit deren Hilfe sie sich fortwährend in Verführungsund Stellungstechniken weiterbildete. Und ihre Wohnung verließ sie nur selten, ohne sich vorher Liebeskugeln in ihre Scheide eingeführt zu haben. Unterwegs trainierte sie damit die Spannkraft ihrer Vaginalmuskulatur.
    Auch war sie stets am ganzen Körper enthaart. Tobias hatte sie eines Tages gefragt, ob ihr das ständige Rasieren nicht viel zu lästig sei. Sie verneinte spontan, denn schließlich machte sie sich gerne für ihn schön. Seine Argumente überzeugten sie dann aber doch. Er meinte, dass die Zeit, in der sie sich rasierte, ihnen gemeinsam verloren ginge, und bot ihr an, ihr eineLaserenthaarung zu finanzieren. Seitdem war ihr Körper stets vollkommen glatt, mit der Ausnahme einer kleinen roten Rose seitlich und oberhalb ihres Venushügels, die sie sich in etwa zur gleichen Zeit eintätowieren ließ.
    Der unbekannte Mann hatte seinen linken Arm stützend unter ihre Brüste gelegt und spielte an ihren Nippeln. Mit seiner anderen Hand widmete er sich ihrer Vulva. Einige kräftige Stöße in ihre Vagina und wenige sanfte, kreisende Bewegungen um ihre Klitoris reichten, um sie bis kurz vor einen Höhepunkt zu bringen. Als sie bereits laut und deutlich zu stöhnen begann, nahm er seine Aktivitäten ein wenig zurück, da er den Gästen das einmalige Schauspiel ihres lustvollen Stöhnens noch eine ganze Weile bieten wollte. Sie sollte auf gar keinen Fall zu schnell kommen.
    Ganz unvermittelt schüttelte sie den Kopf. „Nein, nein, bitte nicht. Nicht so vor allen. Dann schäme ich mich!“
    Der sie bedrängende Mann ließ sich von ihrem Einwand nicht beirren:
    „Ja und? Meinetwegen kannst du dich so viel schämen, wie du willst, meinem Vergnügen wird das jedenfalls keinen Abbruch tun, dem der anderen gewiss auch nicht“.
    Um gleich darauf in die Runde zu fragen: „Wem unter euch macht es etwas aus, wenn sich Carina bei ihrem Orgasmus, den ich ihr gleich hier direkt vor euch besorgen werde, schämt?“
    Zwei zaghafte Händchen erhoben sich. Es waren Frauenhände.
    „Wie du siehst, Carina, selbst dein Mann hat sich nicht gemeldet, ihm scheint es also gleich zu sein. Oder hast du irgendwo seine erhobene Hand gesehen? Ich jedenfalls nicht.“
    Verzweifelt suchte Carina die um sie stehenden Personen ab, doch sie konnte ihren Ehemann – so sehr sie sich auch bemühte – nicht entdecken. Resignierend sagte sie sich, dass es darauf jetzt nicht mehr ankam, denn es hatte sich ohnehin kein einziger Mann für sie starkgemacht.
    „Na bitte, deine Gefühle interessieren in unserer Runde nicht“, hörte sie den Unbekannten mit aller Bestimmtheit sagen.
    Unvermittelt wandte er sich den beiden Frauen zu, die ihre Hände für Carina erhoben hatten.
    „Doch nun zu unseren beiden Spielverderberinnen. Es ist euch sicherlich klar, dass ihr damit für die nachher stattfindende Frauenstunde disqualifiziert seid. Stattdessen werden wir euch in der Zeit eine Sonderbehandlung zukommen lassen, auf die ihr euch bestimmt schon jetzt freut.
    Markus und Leon, nehmt ihnen die Kleidung ab. Und dann zieht sie bitte im Behandlungszimmer so an den Händen gefesselt zur Decke hoch, dass sie nur noch mit ihren Zehenspitzen den Boden berühren können.“
    Mit der denkbar sanftesten Stimme richtete er seine Worte an die beiden abführbereiten Frauen.
    „Das dürfte euch Weibern eigentlich sehr behagen, denn mit euren hochhackigen Schuhen kennt ihr im Grunde sowieso nichts anderes, als auf den Zehenspitzen zu stehen.“
    Mittlerweile hatte man die beiden ihrer Kleidung und Maske beraubt.
    „Ach Bea und Vivian, wer denn auch sonst? Woran liegt es bloß, dass ich nicht überrascht bin? Nun gut, ihr habt es so gewollt, und dann müsst ihr auch die Konsequenzen tragen. Und die werden schmerzhaft sein, sehr schmerzhaft sogar. Deshalb Freunde: Lasst uns Bea und Vivian die ganze nächste Woche Zeit geben, sich zu erholen und über ihre Vergehen nachzudenken, damit sie uns danach umso bereitwilliger und fitter wieder zur Verfügung stehen. Einen direkten Mangel erleiden wir dadurch nicht, denn mit Carina scheinen wir einen Super-Ersatz gefunden zu haben, so viel kann ich schon jetzt sagen und auch spüren. Haltet euch also
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