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Lukes Verwandlung (German Edition)

Lukes Verwandlung (German Edition)

Titel: Lukes Verwandlung (German Edition)
Autoren: Natascha Artmann
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auf Rothaarige. Der Mistkerl, der sich mein Boss nannte, hat sich eine Rothaarige zugelegt. Hab gerade daran denken müssen, als ich eure Unterhaltung hörte.“
    Ein vernichtender Blick traf Micky.
    „Mir scheiß egal, ob dein Boss zu Hause ein rothaariges Hausmütterchen hat. Wir suchen eine Hure, die in einem Bordell arbeitet.“
    „Ex-Boss“, korrigierte Micky, um mit dem Mann, der ihm eine gehörige Abreibung verpasst hatte, bevor er ihn vor die Tür setzte, nicht auf eine Stufe gestellt zu wurden.
    „Muss ein talentiertes kleines Luder sein, wenn ihr extra nach ihr sucht“, meinte Micky interessiert. „Hat sie ein paar verruchte Extras in ihrem Programm, oder bedient sie gleich mehrere Männer auf einmal?“ Die Vorstellung erregte ihn.
    „Sehr talentiert“, behauptete der Boss der Gruppe wachsam. „Ihre Spezialität ist es, die sittsame Maid zu spielen. Da kann sich ein Mann einbilden, er hätte gerade ein unschuldiges Mädchen aus gutem Hause verführt.“
    „Sagt bloß!“, kam Micky bei dieser Information ein Gedanke. „Macht die vielleicht auch Hausbesuche, wo sich jeder Mann in ihr Zimmer schleichen kann?“
    Mickys Phantasie kam nicht nur bei ihm selbst gut an. Auch wenn es bei den Dreien nicht um den amourösen Aspekt dieser Möglichkeit ging. Mickys Idee zeigte, dass es für diese Überlegung einen Hintergrund geben musste.
    „Du hast wohl schon mal an so etwas teilgenommen. Oder wenn ich es mir recht überlege, dann klingen deine Worte eher nach einer Vermutung“, spekulierte der, der vorher als Joe angesprochen worden war.
    „Verdammt Scheiße!“, fluchte Micky, ohne auf die Frage direkt einzugehen. „Nur ein Tag länger auf der Ranch, und ich wäre bei der rothaarigen Schlampe auch dran gekommen.“
    Die Drei brauchten gar keine Fragen zu stellen, um von Micky alles zu erfahren, was der zu wissen glaubte. Er berichtete nur zu gerne davon, wie gerade in dem Moment, als er auf dem Boden lag, eine junge rothaarige Frau auf die Ranch gebracht wurde. Dass er den Einsatz einer Hure so knapp verpasst hatte, ärgerte ihn unwahrscheinlich.
     

10
     
    Irgendwo war Luke ein eklatanter Fehler unterlaufen. Frauen, die ein Kind geboren hatten, konnten keine Jungfrauen mehr sein. Das war völlig ausgeschlossen, und das was er geglaubt hatte zu spüren, musste einen anderen Grund gehabt haben.
    Oder, und der Gedanke beschämte ihn, seine Wunschvorstellungen hatten die Oberhand gewonnen. Der erste Mann im Leben einer Frau zu sein, nein, der erste Mann im Leben seiner Frau zu sein, war eine verdammt machohafte Wunschvorstellung.
    Aber Melissa hatte so süß und unschuldig auf ihn reagiert, dass sich diese Vermutung einfach in sein Wunschdenken geschlichen hatte. Ihre Erfahrung war wirklich keiner Erwähnung wert. Was ihn zu der Annahme verleitete, dass der kleine Johnny aus einer einmaligen Sache entstanden war. Und in so einem Fall konnte es vielleicht sein, dass die Nacht mit ihm, erst Melissas zweites Liebeserlebnis war. Vielleicht war sie ja noch gar nicht vollständig entjungfert gewesen, und er hatte das in der letzten Nacht vollendet, was ein anderer nur angefangen hatte.
    Aber er wollte sich nicht nur auf Vermutungen verlassen, wenn das bedeutete, dass er Melissa womöglich ein weiteres Mal wehtun könnte. Auch wenn sie sich nicht beschwert hatte, war der Verlust ihres mädchenhaften Zustandes mit Sicherheit unangenehm für sie.
    Zum Glück hatte er sie nicht soweit verschreckt, dass sie seinen Küssen am Morgen entfliehen wollte. Aber ob eine andere Aktion von ihm genauso erfolgreich gewesen wäre, konnte er leider nicht sagen, da das Baby sein Recht verlangte, bevor er weitergehen konnte.
    Es war ein wenig verrückt und auch beschämend, aber er war tatsächlich ein klein wenig eifersüchtig auf den Kleinen. Schließlich durfte er sich mit einem Teil von Melissa befassen, der ihm gerade verwehrt war.
    Noch ein Thema, über das er mit dem Doc reden musste. War der Widerstand normal, den er gespürt hatte, und konnte er Melissas Brüste liebkosen, solange sie noch das Baby stillte? Darüber musste Flemming doch etwas wissen.
    Natürlich hätte er auch direkt seine Frau fragen können, was sie dabei empfand, wenn er sich ihr widmete. Aber da sie schon zu Anfang die Befürchtung geäußert hatte, sie könnte etwas nicht richtig machen, wollte er sie mit seinen Fragen nicht in eine Richtung drängen, der sie körperlich nicht gewachsen sein könnte.
    Flemming war der Schlüssel zu seinen
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