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Lukes Verwandlung (German Edition)

Lukes Verwandlung (German Edition)

Titel: Lukes Verwandlung (German Edition)
Autoren: Natascha Artmann
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sich überzeugen konnte. Doch eine andere Strategie war gar nicht nötig. Ihre Hände, die nicht mehr über seinen Rücken streicheln wollten, beschäftigten sich jetzt mit seiner Brust.
    Luke blieb fast das Herz stehen. Und er konnte sich nicht davon abhalten das auszusprechen, was er sich noch mehr wünschte.
    „Küss was du mit deinen Händen berühren willst, Süße!“
    Ein erschrockener Laut zeigte, dass er gerade ein wenig zu schnell vorgeprescht war. Und ihr flammendes Gesicht zeigte, wie unsicher sie sich jetzt fühlte. Diese Unsicherheit konnte Luke nur damit ersticken, dass er ihr mit einem schmelzenden Kuss jeden peinlichen Gedanken raubte.
    Lukes Plan, Melissa nicht zu sehr zu bedrängen, sondern ihre Leidenschaft für ihn zu wecken, geriet langsam aber sicher in Vergessenheit. Spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem der Rancher eine seiner Hände über Melissas Finger legte, um sie über seine Brust zu führen. Dorthin, wo sie sich selbst nicht hin traute, half Luke einfach ein wenig nach. Und falls sie hätte protestieren wollen, unterband er das, indem er mit seinem Mund ihre Lippen verschloss.
    Sie nicht nur an sich gedrückt zu spüren, sondern auch ihre zarten Finger auf seiner Haut zu fühlen und ihre Lippen an seinem Mund, ließ Luke alle vorher gemachten Pläne vergessen. Erst als er mit Melissa auf dem Bett zu liegen kam, erkannte er, dass er zu schnell vorging. Ein tiefer Atemzug half ihm ein wenig, sich wieder zu fangen.
    Luke hatte ein klein wenig zu sehr die Beherrschung verloren, und darum war es nicht einmal so weit gekommen, dass sich Melissas süße Lippen seiner nackten Brust widmen konnten. Er war ein verdammter Idiot, sich nicht mehr im Griff zu haben, und dadurch nicht in den Genuss dieses Vergnügens gekommen zu sein. Und der Ärger über sich selbst brachte den harten Glanz in seine Augen zurück, der Melissa annehmen ließ, sie hätte etwas verkehrt gemacht.
    „Es tut mir leid“, versicherte Melissa beschämt. „Wenn ich es falsch gemacht habe, dann musst du mir sagen, wie ich es besser machen kann.“
    Ihr hatte es gefallen, wie er sie liebkoste und was sie unter ihren Händen gespürt hatte. Und darum beschämte es sie auch, dass sie ihm ganz offensichtlich nicht die gleiche Freude gemacht hatte. Aber ihr Versuch, ihn damit zu erfreuen, seine Brust zu streicheln, wurde von seiner strengen Miene im Ansatz bereits beendet. Sie wollte nichts tun, was ihm vielleicht Unbehagen bereitete.
    Luke wurde bewusst, dass er mit seinem Ärger auf sich selbst den Eindruck schürte, dass ein Einsatz ihrerseits bei diesem Spiel nicht erwünscht war. Und diese Erkenntnis machte ihn genauso ärgerlich, wie zuvor schon seine eigene Dummheit, ihr nicht die Gelegenheit zu geben, mit ihrer Zunge über seinen Brustkorb zu streichen. War sie denn so naiv nicht zu erkennen, dass er in Flammen stand? Seine Selbstbeherrschung hing nur noch an einem seidenen Faden. Am liebsten hätte er sie jetzt nackt unter sich gespürt.
    Wie konnte sie da nur denken, sie hätte etwas nicht richtig gemacht. Was konnte sie noch richtiger machen, als all seinen Wünschen und Anweisungen zu folgen?
    Eine aberwitzige Idee schoss ihm durch den Kopf. Eine Idee, die vielleicht sogar schlecht für ihn ausgehen konnte. Aber einen Versuch war sie wert. Und wenn das Ergebnis nicht so ausfiel, wie er es sich gedacht hatte, konnte er auch schnell wieder die Führung übernehmen.
    „Ich möchte, dass du das mit mir machst, was dir gefällt“, schlug Luke vor. „Berühr mich, küss mich, und zwar so, wie du möchtest.“
    Er ließ sich auf das Bett zurückfallen, auf das er Melissa zuvor gedrängt hatte und wartete. Eine geschlagene Minute passierte gar nichts, außer dass sein Herz vor Erwartung laut gegen seine Brust hämmerte. Ganz offensichtlich wollte die Kleine seiner Einladung nicht nachkommen. Er hatte sie viel zu früh, mit viel zu vielen Dingen bedrängt. Er seufzte fast lautlos. Doch dieser Seufzer blieb ihm fast im Halse stecken, als Melissa schüchtern nach seiner Hand tastete und über seine Schwielen streichelte.
    Sie spielte so selbstvergessen mit seinen Fingern, als ob sie über ein großes Problem nachdachte, oder als ob sie Mut sammelte.
    „Wenn mir gefällt, wie du mich küsst, kann ich mir dann vielleicht lieber wünschen, dass du es wieder tust?“
    Die Frage war nicht kokett gemeint. Sie wusste wirklich nicht, ob sich sein Wunsch, von ihr berührt zu werden auf diese Weise umwandeln ließ. Und sie wollte es
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